Donnie Darko ist ein seltsamer Film, bei dem ich das Gefühl nicht loswerde, dass er einfach nicht ganz fertiggestellt wurde. Da sind ganz viele gute Ansätze und tolle Schauspieler, eine schön verstrickte, geheimnisvolle Geschichte und eine relativ klare Grundaussage. Dazu ist er an vielen Stellen sehr schön bissig und verteilt gute Seitenhiebe auf die Gesellschaft. Dummerweise passt rein logisch betrachtet hinten und vorne nix zusammen. Zeitreisen sind natürlich immer so ne Sache für sich, aber wenn dann einer noch seine ganz eigenen Zeitreisetheorien spinnt ohne sie im Film konkret zu benennen hört der Spaß bei mir auf. Da hilft auch kein nachgeschobener DC, der ein paar Tagebuchseiten mit Erklärungen einblendet, denn die werfen letztendlich noch mehr Fragen auf, als sie beantworten. Ich meine, es ist schon klar, worauf der Film hinaus will, aber ich finde, dass er sich auf dem Weg dahin so sehr verstrickt, dass er über seine eigenen Fäden stolpert.
In Sachen innere Logik wird ein ganz ähnliches Thema in "The Butterfly Effect" wesentlich schlüssiger, nur leider nicht ganz so tiefgehend behandelt. Hätte DD diese Nachvollziehbarkeit, die sich aus sich selbst heraus erschließt und nicht stundenlang ergoogelt werden müsste (wonach man immer noch auf dem Schlauch steht), würde ich den Hype darum schon verstehen können. So weiß ich nicht so recht, was ich davon halten soll. Nix Halbes und nix Ganzes.
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