Okay, stimmt.![]()
Dort ist die komplette Fanfic schon zu lesen.
Aber ich poste den Rest trotzdem hier, für alle die hier weiterlesen möchten.
@ DRD 1812 - danke.![]()
Okay, weiter geht's.
Commerce Planet
"Es muss doch eine Möglichkeit geben, um das zu bekommen, was wir haben wollen." Crichton sah von Aeryn zu D'Argo.
"Natürlich gibt es die", Aeryn sah sich um. "Ich habe dort hinter dem Haus vorhin eine Gestalt gesehen, die uns beobachtet."
"Ja, na klar - überall, wo ständig die Rede von Verboten ist, gibt es Leute, die das haben was man will. Wenn man genug Zahlungsmittel besitzt natürlich." John lächelte. "Und du meinst, dieser Typ hat was wir wollen?"
D'Argo legte die Hand an seinen Qualta Säbel. "Wir werden ihn fragen, und er wird es uns geben, wenn er es hat - ich habe gute Argumente für ihn." Er zog den Säbel ein Stück, bevor er ihn mit grimmigem Blick zurücksteckte.
"Vielleicht sollten wir erst einmal mit ihm reden, es besteht ja die Möglichkeit, das er uns auch ohne Gewalt helfen kann. Immerhin haben wir doch neulich ein gutes Geschäft gemacht, als wir auf Rygels Vorschlag hörten und Aeryn und ihr Prowler ein paar gut bezahlte Transporte tätigten."
"Ja, vielleicht. Wir werden es gleich wissen." D'Argo sah sich um, und auch Crichton merkte jetzt, das Aeryn nicht mehr bei ihnen stand.
Sie war zur Ecke gegangen und verhandelte mit einem düster aussehenden Typen. Dabei sah sie ziemlich angespannt aus, fand er.
Aber plötzlich nickte sie und gab dem Fremden die Hand.
Als sie zu D'Argo und John zurückkehrte, sahen beide sie erwartungsvoll an.
"Es klappt", sagte sie mit einem angedeuteten Lächeln. "Heute bei Dämmerung treffen wir uns mit ihm am Rand des Moores, das wir bei der Landung gesehen haben und kriegen 2 Gallan Clorium. Das müsste reichen um Moya auf die Sprünge zu helfen, danach kann sie sich aus eigener Kraft wieder regenerieren."
"Lasst uns zum Tarnsportpod zurückkehren um den Anderen die gute Nachricht zu überbringen." Crichton sah seine zwei Freunde an. "Sie werden schon sehnsüchtig warten."
Zwei Tage zuvor
"MOYA?!?!"
Entsetzt sahen alle zu Zhaan.
"Bist du dir sicher?" John fand als erster zu seiner gewohnten Ruhe zurück und stellte die Frage für alle.
"Ja, Moya ist von einer Art Pilz befallen, der sie geschwächt hat, allerdings schleichend, ansonsten kann ich mir nicht erklären, wieso Pilot nichts bemerkt hat. Der Befall war jetzt so stark, das Moya ihn nicht mehr kompensieren konnte und es kam zum Komplettausfall und somit zur Abschaltung aller Systeme und auch Pilot's."
"Aber man sieht doch gar nichts von einem Pilzbefall." Aeryn sah fragend zu Zhaan.
"Nein. Das ist richtig. Aber ich habe mir die Wände genauer angesehen, als ich es wusste. Es hat sich so eine Art Film gebildet über fast allen Wänden auf Moya. Seht her", Zhaan ging zur Wand und fuhr mit den Fingern darüber. Als sie den Anderen die Hand hinhielt, sahen sie - nichts.
"Was soll das Zhaan", Rygel sah sie an. "Da ist nichts."
"Sieh genauer hin." Zhaan hielt die Hand direkt vor Rygel's Augen.
Und jetzt sah er es auch, ein durchsichtiger Film überzog Zhaan's Hand.
Die Anderen sahen jetzt auch genauer hin und gingen zu den Wänden um sich selbst zu überzeugen.
"Zhaan, du bist genial." Crichton sah sie beeindruckt an.
"Jetzt müssen wir nur noch eine Weg finden, diesen Schleim zu beseitigen", sagte Aeryn.
Zhaan sah sie an. "Das habe ich schon."
Commerce Planet
"Da ist er." Aeryn sah eine Gestalt über die Wiese auf den Rand des Moores auf sie zukommen.
Langsam ging sie in die Richtung der ankommenden Person.
D'Argo und John hielten sich im Hintergrund.
Sie wussten, Aeryn die Verhandlungen führen zu lassen, war besser, als jetzt mit Getöse aufzutreten und den Händler mit ihrer dringend benötigten Ware zu verscheuchen.
Sie sahen Aeryn angeregt diskutieren.
Dann erfolgte die Geldübergabe und der Händler verschwand wieder über die Wiese.
John rief Aeryn eine Frage zu, doch diese winkte nur ab, also schwieg er.
Der Händler kam zurück, er hatte einen Karren dabei, auf dem sich die gewünschte Menge Clorium befand.
Endlich!!
Sie hatten endlich das Clorium, nun würde es Moya möglich sein, zu genesen.
John merkte, das er vor lauter Anspannung die Luft angehalten hatte und atmete langsam aus.
Zufrieden machten sich die Drei sich auf den Weg zurück zum Transportpod.
Da erklangen aus dem Hintergrund Rufe und Schüsse.
D'Argo und Aeryn warfen sich instinktiv in Deckung, während Crichton sich verunsichert umsah.
"Crichton, runter!" Aeryn brüllte in seine Richtung, während sie schon mit ihrer Pulse Pistole auf die Angreifer zielte.
Auch D'Argo hatte seinen Qualta Säbel im Anschlag und feuerte was die Waffe hergab.
John, der mittlerweile auch hinter einem Baum in Deckung gegangen war, war noch nicht sicher, was das alles jetzt sollte.
Aeryn lieferte mit einem Fluch die Antwort. "Dieser verfrellte Mistkerl! Ich wette, das Militär hat ihm ein hübsches Sümmchen versprochen, damit er uns in diesen Hinterhalt führt."
Sie sah ziemlich sauer aus.
Als über ihren Köpfen Schüsse in das Holz der Bäume einschlugen, befand er, das sie allen Grund dazu hatte und hoffte für den Händler, das er nicht mehr in den Genuss kommen musste, Aeryn je wieder zu treffen, denn dann hätte er bestimmt nichts zu lachen.
Es gab auf diesem Planeten zwar nur einige, wenige Handelsposten - von denen sie zwei Drittel während ihres Aufenthaltes aufgesucht hatten - und eine relativ geringe Bevölkerungsdichte, aber trotz alledem war die militärische Präsenz außergewöhnlich hoch.
Und diese war jetzt eindeutig hinter ihnen her.
2 Tage zuvor
"Was müssen wir tun Zhaan?" Aeryn stellte die für ihr weiteres Leben so wichtige Frage.
"Ich habe Tests durchgeführt", sagte Zhaan.
"Es ist ein Bakterienbefall, der auch den Nebel verursacht. Die Bakterien reagieren auf Lyumgas. Damit können wir sie abtöten."
"Aber...." D'Argo machte eine viel sagende Pause und alle blickten erst ihn an und dann Zhaan.
"Was aber?" John sah fragend in die Runde.
Jetzt wandten sich alle Blicke ihm zu, denn jeder in diesem Raum wusste, wie Lyumgas wirkte - jeder bis auf Crichton.
"Was aber?" John wiederholte die Frage.
Rygel gab ihm die Antwort.
"Lyumgas ist eine natürliche Absonderung Moya's - da sie halborganisch ist, hat sie auch natürliche Körperfunktionen."
(Keine Ahnung, ob so etwas möglich ist, nennen wir es künstlerische Freiheit)
"Und dieses Gas bewirkt was?"
"In geringen Mengen ist es harmlos" antwortete Aeryn.
"Aber wenn es hochkonzentriert und über einen längeren Zeitraum aufgenommen wird, wirkt es tödlich."
"Aber es tötet die Bakterien", warf Zhaan nochmals ein.
"Was nützt das, wenn wir tot sind?" Rygel dachte nicht daran, so sehr er Moya auch mochte - was er natürlich nicht zugeben würde - sein Leben für sie zu opfern. Schließlich war er ein Dominar.
"Wir müssen einen Weg finden, das Gas einzusetzen, ohne selbst in Gefahr zu sein. So einfach ist das Rygel." Aeryn sah wütend auf den Hynerianer, der selbstgefällig auf seinem Gleitthron saß.
"Einfach!! Einfach!?" Rygel's Stimme überschlug sich.
"Wie stellst du dir einfach vor? Ihr Peacekeeper habt doch keine Ahnung, wenn es nicht um rohe Gewalt geht!" Noch während er das sagte, bewegte Rygel sich sicherheitshalber aus der Reichweite der Ex-Peacekeeperin - man konnte ja nie wissen.
"Ich jedenfalls werde nicht abwarten, dass das Gas mich umbringt, sondern mich in einen Transporter begeben und von hier verschwinden. Ihr könnt ja hierbleiben und sterben, wenn ihr es darauf anlegt."
"Halt die Klappe Rygel." John sah zwischen Aeryn und Bugweat hin und her und fand, das es für den Hynerianer im Moment eindeutig nicht gut aussah.
Aeryn würde sich die herablassende Art des Dominars nicht mehr lange bieten lassen, da war er sicher.
"Aber so schlecht, wie er sagt, ist die Idee gar nicht." Crichton sah in die Runde.
"Wie meinst du das?" D'Argo sah ihn fragend an.
John grinste selbstgefällig.
"Oh nein", Aeryn sah ihn an. "Der Mensch hat einen Plan."
"Genau, ich habe einen Plan. Wir müssen die Abgase umleiten, so das sie sich in Moya ausbreiten können. Dazu müssen wir alle Schotts und Luken verschließen. Ähnlich wie in einer Sauna."
"Was?" D'Argo sah ihn kopfschüttelnd an.
"Vergiss den letzten Satz, aber der Ansatz ist gut", sagte John.
"Können wir das machen? Aeryn? Kann man das Gas umleiten und Moya sozusagen damit fluten?"
"Ja. Ich denke das geht. Lass mich ein paar Berechnungen anstellen." Aeryn ging zum Kontrollpult und fing an, Befehle einzugeben.
"Ich will euch ja den Plan nicht vermiesen", ließ sich nun auch Chiana, die dem Ganzen bisher ungewöhnlich still gelauscht hatte vernehmen. "Aber ich muss Rygel recht geben. Wie er schon sagte, wie wollt ihr diesen Plan durchführen, ohne uns alle umzubringen? Wir haben nicht genug Raumanzüge, die wir benutzen können, einigen von uns würden sie auch nicht passen", sagte sie mit einem Seitenblick auf Rygel.
"Wir können in keinen separaten Raum gehen, da alle Bereiche Moya's befallen sind. Und, selbst wenn du dafür eine Lösung parat hast John, und uns vor dem Gas schützen kannst, was ist mit Pilot?"
Zhaan sah auf. "Du hast recht, das ist ein Problem, über das ich bis jetzt noch nicht nachgedacht habe."
"Nicht alle Bereiche sind befallen" sagte John.
"Ich denke, dass die Bakterien noch nicht in die Transport Potts eingedrungen sind, da sie nicht direkt mit Moya's Hülle verbunden sind. Das ist also unser Fluchtweg."
"Ja, okay, das ist eine Möglichkeit." Chiana sah Crichton nun doch leicht beeindruckt an. Sie hätte hinter dieser Fassade nicht soviel Verstand vermutet. Aber trotzdem....
"Was, um es nochmal zu fragen, ist mit Pilot?"
Commerce Planet
"Wir müssen uns zum Transporter durchschlagen", rief Crichton zwischen einigen Salven ihrer Angreifer.
"Du bist sehr weise Crichton." Aeryn's Stimme klang mehr als nur etwas ironisch.
Sie zielte auf den vordersten Angreifer und schoss ihn mit der Präzision der Ex-Peacekeeperin nieder.
"Na los, lasst uns verschwinden." Sie drehte sich zu John um und trieb ihn an.
"Schnapp dir den Karren und los", rief sie und feuerte wieder.
D'Argo, der in der Zwischenzeit auch einige der Angreifer niedergemacht hatte, bildete die Nachhut.
Während er und Aeryn damit beschäftigt waren, das Militär dieses wenig gastfreundlichen Planeten im Schach zu halten, war John schon voraus und schaffte bereits das erworbene Clorium an Bord des Transporters.
Jetzt waren auch Aeryn und D'Argo angekommen, doch die Verfolger waren ihnen dicht auf den Fersen und eindeutig in der Überzahl.
Auch wenn die zwei Krieger es geschafft hatten, den Gegner bereits deutlich zu dezimieren, es würde ein schwieriges Unterfangen werden, den Transporter zu starten, denn jetzt sah man das schwere Geschütz, welches das Militär gerade direkt auf den Transportpod ausrichtete.
2 Tage zuvor
"Aeryn? In welchem Zustand befindet sich Pilot im Moment?" Crichton sah fragend zu Aeryn.
"Seine Lebensfunktionen werden immer schwächer", lautete die kurze, aber präzise Antwort Aeryn's nach einem erneuten Blick auf die Konsolen.
Crichton hatte sich an den Konferenztisch gesetzt und starrte grübelnd ins Leere.
Alle Blicke ruhten auf ihm.
Ob sie es zugeben wollten oder nicht - und die meisten würden es nicht - sie warteten auf seine Entscheidung.
Nach fast einem Jahr in den Unerforschten Terretorien hatte er es geschafft, sich Respekt zu verschaffen.
Nach einigen Extremsituationen, die sich in dem vergangenen Jahr ereignet hatten, war allen klar geworden, das Crichton's Pläne - wenn auch in der Ausführung meist etwas fehlerhaft - oftmals der einzige Ausweg waren.
Er war es, der Aeryn geholfen hatte, als NamTar sie mit Pilot's DNS infiziert hatte, er hatte Zhaan geholfen, ihre dunklen Impulse zu besiegen, er hatte als Einziger Vertrauen in Chiana und gab ihr somit die Möglichkeit, auf Moya zu bleiben. Er hatte D'Argo über Matala die Augen geöffnet und er hatte Rygel aus den Fängen von Kidnappern gerettet.
Es war vieles passiert und es hatte sich herausgestellt, das der Mensch Crichton eine Bereicherung für die Crew war und sie ihn brauchten.
John sah auf.
"Okay, wir müssen uns entscheiden" er blickte Zhaan an.
"Würde das Gas ihm mehr zusetzen, als die Bakterien, wenn wir noch länger warten?" fragte John.
"Ich denke nicht", sagte sie.
"Ich glaube es auch nicht", lautete Aeryn's Einschätzung.
"Wie lange müsste das Gas wirken?" war seine nächste Frage.
Zhaan überlegte kurz. "Ich denke, wenn wir Moya geflutet haben, kann das Gas nach einem viertel Arn wieder abgelassen werden. Das müsste reichen, um das Virus abzutöten."
"Aeryn, wie lange reicht der Sauerstoff in den Raumanzügen?" John hakte einen Punkt nach dem anderen auf seiner mentalen Liste ab.
"Einen Arn. Aber wir könnten sie, wenn es nötig ist auffüllen."
"Ich glaube, das wird gar nicht nötig sein" John lächelte sie an.
"Die Zeit wird reichen."
Kurze Zeit später waren alle mit der Ausführung der Details beschäftigt.
D'Argo und Zhaan kontrollierten alle kleinen Aussenschotts, damit auch wirklich alles geschlossen war und öffneten alle Türen in Moya, da das über den Kontrollpult nicht mehr möglich war.
Aeryn war bei Pilot und bereitet alles zum Schließen der großen Lüftungsschotts vor, damit später alles sehr schnell ging und Crichton bereitete die Raumanzüge vor.
Chiana und Rygel waren im Hangar und machten einen Transportpod startklar.
Nach einem halben Arn standen alle im Hangar.
John sah alle an und rekapitulierte die Situation.
"Ich hoffe, wir haben alles bedacht. Ihr vier werdet Moya verlassen und in geringer Reichweite bleiben, damit ihr uns im Notfall hier abholen könnt. Aeryn und ich werden die Flutung einleiten und dann bei Pilot in der Kanzel bleiben, um eventuell vorher abzubrechen, wenn wir Probleme feststellen. Nach einem viertel Arn öffnet Aeryn die großen Lüftungsschotts übers Pult und ich die Kleineren manuell. Wenn ihr seht, dass sich die Gaswolke um Moya weitestgehend aufgelöst hat, kommt ihr zurück."
"Soll ich nicht doch bleiben, falls ihr Hilfe benötigt?" Zhaan sah John und Aeryn an.
"Nein Zhaan" diesmal sprach Aeryn. "Wir schaffen das schon und du hast uns ja die Öffnungspunkte zum Einlassen des Gases schon gezeigt. Je weniger hier sind, desto besser. Du musst dich um die Anderen kümmern, wenn etwas schief geht."
Aeryn merkte, das sie ihre harte Schale kurz gesenkt hatte, wurde rot und fand sofort zu ihrer unterkühlten Art zurück.
"Ich geh in die Kapsel zu Pilot und beginne mit dem Schließen der Lüftungsschotts, ihr solltet also besser verschwinden. Crichton beeil dich mit dem Hangar und komm dann nach." Sie drehte sich abrupt um und verließ den Hangar.
Die anderen waren allesamt etwas verblüfft über diesen Stimmungswechsel, nur Zhaan lächelte leicht.
"Ich werde mich um sie kümmern, wenn es soweit kommen sollte, aber ich vertraue auf Crichton und dich", sagte sie leise zu der davonmarschierenden Aeryn, die sie natürlich nicht hören konnte.
Chiana hatte es aber gehört und musste nun auch lächeln.
"Ich auch Zhaan, aber nun komm, wir müssen los. Aeryn hält immer ihr Wort, wird also gleich mit dem Schließen beginnen und dann sollten wir weg sein."
Rygel hatte Chiana's letzten Satz gehört und kam auf die beiden zu. "Finde ich auch, schnell weg hier, bevor es zu spät ist."
Er rauschte an ihnen vorbei und begab sich in den Transportpod.
D'Argo stand Crichton gegenüber. "Soll ich vielleicht..." begann er unsicher.
"Nein, D'Argo du musst auf die Mädchen aufpassen und Rygel davor bewahren, irgendwas im Transporter kaputt zu machen."
Crichton lächelte D'Argo an.
"Das mache ich." D'Argo steckte John die Hand entgegen. "Viel Glück."
"Danke."
"Crichton! Schick sie endlich los und schließe den Hangar." Eine verärgerte Aeryn war über die Comms zu vernehmen.
D'Argo grinste jetzt. "Du brauchst es wirklich."
Er drehte sich um, und folgte den anderen in den Transportpod.
* * *
John machte sich sofort an die Arbeit, er verschloss den Hangar, rannte zu Aeryn und schlüpfte ebenfalls in einen Raumanzug.
Dann machten sich beide daran und öffneten die Ventile zum Einlassen des Gases, die Zhaan ihnen gezeigt hatte.
Ein leises Zischen verriet ihnen, dass das Gas in Moya einströmte.
Nachdem sie fertig waren, trafen sie sich bei Pilot in der Kapsel wieder.
Aeryn ging gleich um das Pult herum und legte Pilot eine Hand in den Nacken. Sie fühlte seinen Puls. Schwach, aber regelmäßig.
Sie hob den Blick, sah Crichton an und nickte.
Dieser lächelte sie an, aber sie wandte den Blick gleich wieder ab.
Sie war noch irritiert über ihre Reaktion vorhin vor all den Anderen und ein Lächeln von John machte es nicht besser - im Gegenteil.
"Aeryn..." John wollte etwas sagen, aber wurde unterbrochen.
"Nein, Crichton. Ich will nicht reden, nicht hier, nicht jetzt und schon gar nicht mit dir", fauchte Aeryn.
"Lass uns einfach unsere Arbeit machen - okay?" sagte sie etwas sanfter, um es gleich noch mal härter zu wiederholen, als sie sah, das Crichton schon wieder ansetzte um etwas zu sagen. "OKAY?"
John schluckte seine Bemerkung herunter und nickte.
Schweigend saßen beide in der Nähe von Pilot und hingen ihren Gedanken nach
In dieser Stimmung war nicht gut Kirschen essen mit Aeryn, das wusste John.
Er würde halt ein anderes Mal mit ihr reden, beschloss er. Ganz bestimmt.
Ein Lächeln huschte über sein Gesicht.
'Dieser Mensch und seine Rederei.' Aeryn seufzte.
Sie wusste, früher oder später würde er sie zwingen, mit ihm zu sprechen.
Wenn es nach ihr ging, war der Zeitpunkt eindeutig später.
* * *
Einen viertel Arn später machten sich Aeryn und John, die die ganze Zeit über schweigend ihren Gedanken nachgehangen hatten, wieder an die Arbeit.
Hand in Hand öffneten sie wieder alle Schotts und entließen die Reste des Gases ins All.
Dann ging Aeryn sofort zurück zu Pilot, um seinen und Moya's Gesundheitszustand zu überprüfen.
Insgeheim wünschte sie sich Zhaan so schnell wie möglich zurück, immerhin wusste diese über Heilungen wesentlich besser Bescheid, als ein Ex - Peacekeeperin mit etwas Piloten DNA in sich.
John stand im Hangar und erwartete die Anderen zurück.
Nach einer Weile empfing er Aeryn über die Comms.
"Ich habe D'Argo informiert. Sie werden in wenigen Microts andocken."
"Okay Aeryn. Und - danke." John sah sie vor sich, wie sie die Stirn runzelte und sich wunderte, wieso er sich bei ihr bedankte.
"Nicht für diese Information Aeryn, sondern für dein selbstloses Handeln in den letzten beiden Tagen", kam er ihr zuvor, bevor sie antworten konnte.
"Ehm, ja... schon gut, jeder andere hätte das auch getan." Aeryn klang beschämt.
"Nein, hätte er nicht." John konnte sich einfach nicht beherrschen, er liebte es, Aeryn ein wenig zu reizen und so aus der Reserve zu locken.
"Crichton, fang nicht schon wieder an, ich hab dir doch gesagt, ich will nicht reden! Konzentrier dich auf die wichtigen Dinge. Der Transportpod dockt gleich an."
Damit schaltete Aeryn kurzerhand ihre Comms ab.
'Das ist für mich wichtig, Miss Sun. Das solltest du langsam wissen. Aber ich denke, das tust du auch, und das ist ein Problem für dich.' John schob diese Gedanken erst einmal beiseite und drehte sich den offenen Hangarschotts zu, hinter denen gerade der Transporter zur Landung ansetzte.
To be continued
Als Lesezeichen weiterleiten