Tjo, mein Bruder (eingeschrieben bei der LMU München) erzählte mir heute so ein Beispiel. Für evangelische Theologie gibt es bei 200 Studenten 20 Professoren. Für politische Wissenschaften gibt es bei 3000 Studenten 5 Professoren. Und in seinem Studiengang gibt es bei 1000 Studenten 2 Professoren, von denen einer in 'nem Jahr pensioniert wird.Als einziges Beispiel für einen Bereich wo man sinnvoll kürzen könnte viel ihn die Theologie ein, bei der man aber wegen dem Konkortat nicht kürzen könne.
Soviel zum Thema effektiver Ressourcennutzung.
Was meint er eigentlich mit dem Konkordat?
Gäbe es in Bayern eine Opposition, könnte die ja einen Lügenausschuss einberufen, um zu sondieren, inwieweit die CSU mit Wahlkampfversprechen wie "An den Unis wird nicht gespart" gelogen hat. Wir kennen solche Spielchen ja von einer gewissen Partei auf Bundesebene.
Es ist schon ein Schlag ins Gesicht all derjenigen, die in Zukunft sehen können wo sie weiter studieren (oder lehren), wenn dieser professionelle Dauergrins-roboter Edmund Stoiber bei jedem Auftritt arrogant von der "spitzenmäßigen" und "konkurrenzlosen" bayrischen Bildungspolitik doziert, bei der nächsten Kabinettssitzung aber fröhlich mit dem Rotstift über der Einsparliste kreist, und somit die Wissensgesellschaft einsargt.
Man sollte jeden dieser aktenfressenden sesselfurzenden paragraphenreitenden Schreibtisch-idioten mal für einen Monat zwingen, eine handelsübliche bayrische Schule, FH oder Universität zu besuchen, damit sie sehen, was ihr Herumgestümper eigentlich für Folgen hat.
Wenn wir in 20 Jahren wieder soweit sind, das wir hier nur noch Ausbildungschancen in den Bereichen Kuhmelken und Bierbrauen haben (so wie's früher in Bayern war), weil uns andere Länder mit gut ausgebildeten Fachkräften im globalen Wettbewerb abgehängt haben, ist es nämlich zu spät.




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