Bei mir gab es keine Pausen in den Filmen. Teil 3 habe ich übrigens, übelst konzentriert gucken können. Kein bisschen Müdigkeit und keine Konditionsschwächen. Vor der Nacht habe ich mir echt gedacht, ich schaffe das nicht, weil es letztes Jahr schon so schwer war, aber dieses Mal war alles perfekt.
Zum Film (ich versuche mich mal etwas kürzer zu halten)...

Die ersten, sagen wir, drei Stunden waren auf jeden Fall sehr großartig. Formal wirkte alles perfekt gemacht, die Dramaturgie imho viel großartiger als in Two Towers und Schlacht um Minas Tirith war absolut göttlich (fand ich deutlich besser gemacht als Helms Klamm - den Zion-Kampf aus Matrix Revolutions sollte man erst gar nicht als Vergleichsspunkt ansetzen).
Egal, welchen Teil der Story man betrachtet, alles wirkt gelungen. Beim Anschauen wird man immer begeisterter, weil der Film immer besser wird.
Leider steht das Ende dazu im krassen Gegensatz. Die Buchlösung wurde nicht genommen, aber so richtig konnte man sich von den Vorgaben trotzdem nicht lösen. So hat man eine Menge überflüssiger oder zu langer Szenen, die immer mehr ins pathetische Abdriften. An Jacksons Stelle hätte ich Frodo gar nicht wieder ins Auenland gebracht und die menschliche Distanzierung von seinem früheren Leben und seiner Heimat in der Endszene Nr.1 (Frodo und Sam sitzen inmitten der Lava auf einem Stück Fels) erklärt. So wie es jetzt ist, wartet der Zuschauer auf das Ende, wird dabei immer gereizter, weil die Szenen sich von ihrer Funktionalität nicht lösen können und den Bogen damit mehrmals überspannen.

Alles in allem gefällt mir Return of the King im Moment am besten von allen Teilen. Irgendwie schafft es Jackson sich endgültig von der Buchvorlage zu lösen und das leidige wieso-hat-er-diesen-großartigen-Teil/Charakter-rausgenommen/verändert-Genöle ist mir nicht mehr in den Sinn gekommen. Es ist nun mal der Film und nicht das Buch.