Far Cry
Büros der Entwickler von Kripo durchsucht!


Schlechte Nachrichten, die MCV Online vor wenigen Minuten gemeldet hat. Demnach sollen die Büroräume und die Wohnung des Firmenchefs von CryTek, dem Entwickler der Egoshooterhoffnung Far Cry, von der Kripo Coburg, wo die Firma ihren Hauptsitz hat, durchsucht worden sein. Angeordnet hat diese Maßnahme die Staatsanwaltschaft für Wirtschaftsdelikte.

Ein ehemaliger Mitarbeiter von CryTek soll die entscheidenden Hinweise geliefert haben, dass in der Firma illegale Software (Raubkopien?) zum Einsatz gekommen sein soll. Zahlreiche Beweismittel sollen bei der Aktion sichergestellt worden sein. Der geschätzter Schaden liegt im sechsstelligen Bereich.

Was die Spieler wahrscheinlich sehr viel mehr interessieren wird ist die Frage, inwieweit die Entwicklung von Far Cry durch die Ermittlungen betroffen sein wird. Noch ist nicht bekannt, welche Art von illegaler Software benutzt wurde, bzw. ob überhaupt. Von daher können wir nur spekulieren und warten auf ein offizielles Statement von Publisher Ubisoft oder Entwickler CryTek, die sich bisher nicht dazu äußern wollten. Wir werden euch natürlich auf dem Laufenden halten.

Update: Games.markt berichtet, dass sich der Geschäftsführer von CryTek, Faruk Yerli, zu Wort gemeldet und die Durchsuchung durch die Kripo bestätigt hat. Wie ein Schaden in sechsstelliger Höhe zu Stande gekommen sein soll, kann er allerdings nicht nachvollziehen. Es sei jedoch nicht auszuschließen, dass Mitarbeiter eigenmächtig Raubkopien benutzt haben. Die Entwicklung von Far Cry soll seit dem frühen Nachmittag wieder wie gewohnt mit Hochdruck fortgesetzt worden sein.
Dennis Hartmann , 04.02.2004
Quelle