DVD 3.5 - Episoden 3.17 bis 3.20

[Kaff]

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B5 | 3.17 | Tausend Jahre durch die Zeit (War Without End, Part 2)
B5 | 3.18 | Die Schlacht der Telepathen
B5 | 3.19 | Das Rätsel von Grau 17
B5 | 3.20 | Tod eines Intriganten
wu-chi


3.17 War without end II/Tausend Jahre durch die Zeit II

Während Sinclair, Marcus, Delenn and Ivanova versuchen, Babylon 4 für die Reise in die Vergangenheit vorzubereiten, muss sich Sheridan auf einem zerstörten Centauri Prime in der Zukunft für Taten verantworten, die er noch nicht begangen hat.

Während Teil eins noch der Vorbereitung diente, startet die Geschichte im zweiten Teil so richtig durch. JMS schafft es einen Blick in die Zukunft zu werfen, ohne zuviel zu verraten. Sinclairs Entwicklung war allerdings etwas vorhersehbar (obwohl ich das heutzutage ja nicht mehr beurteilen kann, da ich das nicht vergessen habe). Dennoch war es eine sehr spannende Episode, die man sich sicher einmal öfter ansehen wird (oder würde, wäre die gesamte Episode auf einer DVD). (5/5)

3.18 Walkabout/Die Schlacht der Telepathen

Stephen ist auf einer Art Selbstfindungstrip. Dabei lernt er die Sängerin Callyn kennen, die allerdings auch ihre Probleme hat. Ein neuer Vorlonenbotschafter kommt an. Sheridan will Lyta zur telepathischen Bekämpfung eines Schattenschiffes einsetzen.

Aus Stephens Beziehung wird leider nix. Aber immerhin ist es ein recht ungewöhnlicher One-Episode-Stand. Interessanter sind da schon die nebenher laufenden Entwicklungen mit Lyta und den Telepathen. (3/5)

3.19 Grey 17 is Missing/Das Rätsel von Grau 17

Garibaldi untersucht das Verschwinden eines Technikers und einer ganzen Ebene. Inzwischen nimmt Delenn als Leiterin der Ranger einen neuen Auftrag an. Das passt Neroon, dem Führer der Kriegerkaste, überhaupt nicht ins Konzept.

Uhh, diese Monster of the Week Folge ist wirklich ein Heuler. Irgendwie schafft es Babylon 5 aber auch, bekannte Gaststars - diesmal Robert Englund - in uninteressanten Rollen unterzubringen. Nur die eigentlich wichtigere Nebengeschichte um Delenn rettet diese Folge, da sie die Ereignisse auf Minbar in der vierten Staffel vorbereitet. (2.5/5)

3.20 And the Rock cried out, no hiding place/Tod eines Intriganten

Londo will den verzweifelten Vir dazu benutzen, um G'Kar in eine Falle zu locken. Gleichzeitig will er Lord Refa loswerden. Einige Geistliche bringen Nachrichten von der Erde.

Der Z'ha'dum-Countdown beginnt. Sehr gut ist, dass uns JMS bis zum Ende über Londos wahres Vorhaben im Dunkeln lässt. Der deutsche Titel tut das hingegen nicht...(4/5)

[Falcon]

3.17 War without end II/Tausend Jahre durch die Zeit

Wie schon im anderen Thread gesagt, ist diese Doppelfolge für mich ein Highlight der Serie.

3.18 Walkabout/Die Schlacht der Telepathen

Im Vergleich zu den vorrangegangen Episoden fällt diese Folge (natürlich) deutlich ab. Mit der Folge wird, dass tempo wieder etwas verlangsamt ohne den Handlungsbogen aber völlig aus den Augen zu verlieren. Insgesamt eine doch noch recht ordentliche Folge.

3.19 Grey 17 is Missing/Das Rätsel von Grau 17

Ja, ja, die berühmt, berüchtigte Grey17-Folge. Sie wird ja oft als die schlechteste Folge der ganzen Serie genannt und so ganz aus der Luft gegriffen ist das auch sicherlich nicht, denn toll ist die Folge keineswegs. Am Anfang und auch im Mittelteil geht's ja noch halbwegs, aber spätestens als dann das Monster auftaucht, ist Schluss. Die "Krönung" ist dann Garibaldis MacGywer-Nummer. Bei der Folge hat sich JMS sicherlich nicht mit Ruhm bekleckert. (Ob es jetzt jedoch wirklich so schlecht ist, wie oft gesagt...?)

3.20 And the Rock cried out, no hiding place/Tod eines Intriganten

Nach dem vorrangegangen Austrutscher, gibt's hier wieder eine wirklich gute Episode, die eine gelungene Überraschung enthält. Der Zuschauer wird (zusammen mit Vir) schön in die Irre geführt.

[Sepia]

3.17 War without end II/Tausend Jahre durch die Zeit
Wann gibt es schon mal einen Zweiteiler, bei dem die zweite Hälfte so gut ist wie die Erste? Auch der zweite Teil von War without end fällt im Vergleich zur ersten Folge ab. Allerdings hätte das gar nicht sein müssen - genug zu erzählen gab es.
Leider übertreibt es JMS. Nicht alles, was man erdenkt und erwähnt muss man auch ausführen. Als Lyncher liebe ich es gerade, wenn etwas nicht vollständig erklärt ist. Doch hier wird leider alles erklärt (okay, Delenns Vision wird nicht erklärt...). Vieles, was es erzählen gibt wird verschenkt, in einer Erzählung fast ganz ohne Spannung.
Obwohl ich gewissen B&Bs Babylon Squared/War without end ohne zu Zögern als Anschaumaterial zum Thema "Wie verbinde ich Zeitreisen mit meinem Arc, ohne das meine Werke zu Shockwellen oder Waffenstillständen werden" anvertrauen würde, muss ich doch anmerken, dass in den letzten 30 Minuten manchmal weniger etwas mehr gewesen wäre.

[Sepia]

3.18 Walkabout/Die Schlacht der Telepathen
Ach ja, Musikern eineinhalb Minuten seiner kostbaren Sendezeit zu schenken gehört zu den größten Verbechen der amerikanischen Fernsehgeschichte (Neulich habe ich auf meinem Lieblingssender MTV gesehen Miss Aguilera sei eben auf diesem Weg berühmt geworden. Brr...). Schön zu sehen, dass man 2260 noch die gleiche Musik hört wie Mitte der Neunziger. Manchmal vergisst JMS einfach Teile seiner Welt von der Gegenwart zu lösen (siehe dazu auch diverse Zeitungsgeschichten).
Leider ist die Geschichte um die Telepathen weit davon entfernt das Versprechen einzuhalten, welches Ship of Tears so vollmundig gegeben hatte. Nicht wirklich aufregend gemacht, dies.



3.19 Grey 17 is Missing/Das Rätsel von Grau 17
Bei weitem nicht so schlecht wie man vermuten durfte aufgrund der sehr spärlichen Geschichte. Natürlich reißt Garibaldis Ausflug niemanden vom Hocker, und natürlich ist das Monster am Ende arg trashig geraten, aber who cares? Der Ton des A-Plots stimmt. Und der ungleich bedeutendere B-Plot um Delenn ist auch ordentlich, wenn auch nicht umwerfend.

Schlechteste Folge? Ganz sicher nicht. Dem, der das behauptet sollte man nocheinmal einige Glanzlichter der Frühphase vor Augen halten. Remember TKO...


3.20 And the Rock cried out, no hiding place/Tod eines Intriganten
So etwas nennt man auch Glorifikation. Natürlich freut man sich wenn der Bösewicht stirbt. Muss man die Freude aber auch durch Pathos/Gospel-Klänge, die die ultra Slow Motion-Ästhetik unterstützen, verstärken?
Abgesehen davon: Schöne Geschichte, die endlich mal wieder durch ihre Wandlungen den Zuschauer überraschen kann, was bekanntlich sonst nur im großen Stil geschieht bei Babylon 5. Dazu ein semi-interessanter, aber nicht schlecht gemachter B-Plot.