3.21 Shadow Dancing/Der große Schlag
Es geht weiter vorwärts. Auch wenn der große Schlag nicht ganz die Ausmaße von Severed Dreams annimmt, ist es doch eine ansehnliche Schlacht geworden. Das Ende ist mal wieder sehr typisch für diese Serie. Wie ich mich freue, die Serie erst auf DVD zu sehen.
Zu Stephens Selbstfindung. Erster Eindruck: Ganz nett. Danach nervte leider die Sängerin, die zum Glück wieder verschwand. Im weiteren Verlauf wurde es interessanter, aber seine Rettung ist doch etwas zu over the top für meinen Geschmack.
3.22 Z'ha'dum/Der Alleingang
Verschwendung im ganz großen Rahmen. Aber das macht die Qualität der Serie bis zu einem gewissen Grad aus.
Jeglicher interessante Storyteil wird überhastet abgearbeitet. Ob nun Sheridans Dilemma zwischen Delenn und Anna entscheiden zu müssen oder Morden als not-so-bad-guy zu erleben. Stets könnten die Szenen noch etwas länger gehen. Gleichzeitig wird es dadurch aber auch nie langweilig.
Sheridans Bombenlösung war zwar nicht schwer zu erraten, aber der Rest hat kaum einen Makel, daher
Ein paar Worte noch zur Staffel:
Point of No Return, Severed Dreams, Ship of Tears, War Without End und jetzt noch Z'ha'dum: So gut war Babylon 5 bis auf ganz wenige Ausnahme noch nie.
Ebenso war der Arc vorher noch nicht so sehr in fast jedem einzelnen Akt einer Folge zu spüren. Eigentlich ist alles relevant, weil alles zur großen Story gehört. So weit habe ich noch keine SF-Serie gehen sehen.
So weit muss Babylon 5 aber auch gehen um gut zu sein. Sicherlich ist es nicht einfach sich 22 Folgen, über 900 Minuten, alleine auszudenken, wie JMS es in dieser Season tun musste, aber dieser Einwand macht die Filler nicht besser. Wenn eine Geschichte nicht eine Menge zu bieten hatte, so lies auch das Folge zu wünschen übrig. Mehr als in Season 2, wo einige non-Arc Episoden (Markab und die Peter David-Sachen) immerhin ordentlich waren. Kleine Dinge waren niemals das Highlight von B5. Groß wurde es dann, wenn die Geschichte groß wurde.
Darüber hinaus sind in Season 3 auch einige Arc-Folgen unter die Räder gekommen. Oft hat man den Eindruck, dass einfach ein paar Sachen zu einer Folge zusammengewürfelt wurden, ohne das am Ende wirkliche Spannung oder wirkliches Drama dabei herauskamen.
Trotzdem ist das Niveau der dritten Staffel von Babylon 5 deutlich über dem der ersten beiden Seasons. Spätestens ab diesem Jahr gibt es nichts, hinter dem sich die Serie verstecken muss. Es ist eine eigene Welt mit einer eigenen Geschichte, einer eigenen Seele. Nicht allen Serien kann man das nachsagen.
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