Verschiedene Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung werden gestrichen:


Sterbegeld und Entbindungsgeld fallen weg.
Rezeptfreie Medikamente und so genannte Lifestyle-Arzneien wie Potenzmittel werden in der Regel nicht mehr erstattet.
Für Brillen gibt es keinen Zuschuss mehr, außer bei schwer Sehbehinderten sowie Kindern und Jugendlichen.
Für künstliche Befruchtung und Sterilisation wird die Erstattung eingeschränkt.
Fahrtkosten zum Arzt werden bis auf wenige Ausnahmen nicht mehr bezahlt.
Erst 2005 fällt der Zahnersatz als Kassenleistung weg und muss gesondert versichert werden. 2006 muss der Arbeitnehmer das Krankengeld allein absichern.
Die Selbstbeteiligung steigt:


Bei ärztlicher Behandlung wird eine Praxisgebühr von zehn Euro pro Arzt und Quartal fällig. Ausgenommen sind Facharztbesuche auf Überweisung, Kontrollbesuche beim Zahnarzt, Vorsorge- und Früherkennungstermine sowie Schutzimpfungen.
Grundsätzlich zahlen Patienten bei allen Leistungen zehn Prozent Eigenbeteiligung dazu, mindestens aber fünf und höchstens zehn Euro.
Krankenhausaufenthalte kosten zehn Euro täglich extra, maximal 28 Tage im Jahr.
Kinder und Jugendliche sind von allen Zuzahlungen befreit. Ansonsten gilt eine Belastungsgrenze von zwei Prozent des Bruttoeinkommens, bei chronisch Kranken von einem Prozent.


Versicherte können beim Arzt eine Patientenquittung verlangen.
Versicherte können ohne vorherige Genehmigung der Kasse im EU-Ausland den Arzt aufsuchen.
Der Versandhandel für Medikamente wird erlaubt.
Krankenkassen können Bonusmodelle und Zusatzversicherungen anbieten.
Ärzte und andere Beschäftigte im Gesundheitswesen müssen kontinuierlich Fortbildungen belegen.
Krankenhäuser werden bei hochspezialisierten Leistungen für die ambulante Versorgung geöffnet. Sie rechnen mit den Kassen nach Fallpauschalen ab.
Der durchschnittliche Beitragssatz der Krankenkassen soll von 14,3 Prozent auf 13,6 Prozent sinken. Die bisher angekündigten Senkungen bleiben jedoch hinter den Erwartungen zurück.
Für Beamte gelten entsprechende Änderungen bei den Beihilfen.

Quelle
Der durchschnittliche Beitragssatz der Krankenkassen soll von 14,3 auf 13,6 % sinken? Warum wird der nicht einfach so gelassen und die Praxisgebühr bleibt dafür weg? Muss man das verstehen? Da komm ich mir irgendwie verarscht vor.
Von wegen die Eigenverantwortung steigt. Der Abbau des sozialen Netzes steigt durch diese tollen Reformen. Und das geschieht so langsam dass wir uns dran gewöhnen und es nicht merken.