HORROR IM MATERIALRAUM

Misshandelter Schüler belastet Lehrer

Der 17-jährige Schüler, der im Materiallager eine Berufschule gequält und gedemütigt worden war, erhebt schwere Vorwürfe gegen seinen Lehrer. Dieser soll untätig im Nebenraum gesessen haben, während die Schüler mit Eisenstange losprügelten.

Hildesheim -"Er hat einfach immer nur am Tisch gesessen", sagte der Berufsschüler der "Hildesheimer Allgemeinen". Seinen Angaben zufolge haben Mitschüler im Materiallager mit Eisenstangen bis zu 20 Minuten lang auf ihn eingeprügelt. Dies sei immer dann geschehen, wenn die Klasse zum Metall holen oder zuschneiden geschickt wurde. Sein Lehrer sei derweil allein im Werkraum nebenan gewesen.

Nach den Worten des 17-Jährigen haben die Übergriffe seiner Kameraden an der Werner-von-Siemens-Schule nach den Herbstferien begonnen, als er neu in die Klasse kam. Eine neue Dimension habe die Quälerei und die Demütigungen dann nach den Weihnachtsferien erreicht: Einer der Mitschüler habe gefilmt, wie er sich ausziehen und Zigaretten essen musste. Bis auf einen Klassenkameraden sollen sich alle elf Schüler der Klasse an den Prügeleien beteiligt haben. "Der harte Kern, der kannte sich halt schon", zitiert die Zeitung das Opfer.

Die monatelangen Misshandlungen waren vor wenigen Tagen bekannt geworden. Die Videoaufnahmen der Quälereien hatten die Schüler im Internet veröffentlicht. Die Staatsanwalt Hildesheim ermittelt derzeit gegen die gesamte Klasse, am Samstag wurde ein fünfter Schüler verhaftet. Die vier bisher Inhaftierten haben ihre Untaten bereits gestanden.

metall
Passt IMO irgendwie ganz gut hierein.