Zufrieden war ich nicht unbedingt am Ende. Obwohl ich viel gelacht habe (btw, ich habe acht Leute mitgenommen, und keiner war so begeistert wie ich. was kann man an LIT nur nicht mögen?), war ich noch mehr traurig. Fast so sehr wie ich Fernweh nach Tokio hatte, wo doch gleichzeitig meine Verstörtheit über Japan so groß war wie die von Mr. Murray.
Eine Freundin hat immer gemeckert, dass Ms. Johansson so spärlich bekleidet war, aber irgendwie ist sie dennoch sehr glaubwürdig rübergekommen. Eigentlich waren beide Hauptdarsteller sehr natürlich. Solche entspannten Dialoge sehe ich selten (aber vielleicht gucke ich auch die falschen Filme?). Es ist sehr schwer gerade einfache Dinge nicht konstruiert aussehen zu lassen.
In Lost in Translation sah nichts konstruiert aus. Am wenigsten die Bilder Tokios. Wunderbar auch die Taxi-Szenen. Hat nicht ein gewisser Mr. Coppola einen Film namens Taxi Driver gedreht? Daran fühlte ich mich erinnert, nur das in LIT der Neon-Overkill nicht unbedingt negativ war.
Der Film ist wunderbar. Wer ohne Geschichte glücklich sein kann, sollte sich ihn ruhig mal anschauen.