Ich fande den Film mit Abstrichen befriedigend.

1.) Die Schlachtszenen und die Kämpfe sind natürlich grandios und virtuos in Szene gesetzt. Keine Zweifel, hier wurde kein Fehler begangen, was eigentlich selbstverständlich ist, da der Kampf ja einer der Hauptelemente in dem Film ist.

2.) Die Beziehung zwischen Cruise und dem Samurai Lord war sehr ergreifend und tiefgehend, jedoch fand ich Cruise des Öfteren hölzern und steif. Der Darsteller des Katsumoto hingegen hat auf ganzer Linie überzeugt, genauso wie die anderen Samurai, meiner Meinung nach eine Glanzleistung das an die alten japanischen Streifen erinnert. Trotz der schlechten Leistung von Cruise retten die asiatischen Schauspieler das Bild der Beziehung zwischen dem Amerikaner und den Samurai.

3.) Lovestory, hm, hm, ganz leichte Ansätze sind ja zu erkennen aber im Großen und Ganzen nur eine weitere Facette um den hohen Stellenwert der Ehre darzustellen.

4.) Ansonsten gefielen mir die Szenen des "Alltags" der Samurai, das Training, oder wenn die Samurai raus ritten und sich die Leute vor ihnen verbeugten, das waren wunderbare Situationen, die sehr schön anzuschauen waren.

5.) Aber sonst erkenne ich keine guten Punkte an dem Film. Cruise ist, wie gesagt, ein toller Schauspieler, aber nicht in dieser Rolle. Da er der Hauptcharakter ist, ein großes Manko. Dieses ewig langen Spaziergänge durch die Dörfer, dann der Hinterhalt in Tokyo oder der übertriebene heroische Abgang am Ende.

Das ist sowieso ein Mythos und Phänomen, wer sich eingehender mit den Thema Samurai und Kriegsgeschichte Japans beschäftigt, wird ganz schnell klar das der Samurai nicht nur der ehrwürdige Krieger und bis zum Tod kämpfende Mann war, sondern auch jemand der sein Schwert dem Feind entgegen warf und dann so schnell er konnte vor der Schlacht floh.

Wie gesagt, weniger wäre mehr gewesen, vor allen Dingen ein anderer Schauspieler. Anstatt Tom Cruise wäre mir ein Johnny Depp oder Russell Crowe lieber gewesen.