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Thema: Tagebuch

  1. #1
    Furie Avatar von Simara
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    In vielen Filmen oder auch Serien wird (mehr oder weniger) Tagebuch geführt. Z. B. aktuell „Last Samurai“ und „Mein Leben und ich“.
    Auch in „Der mit dem Wolf tanzt“ oder „Roswell“ wird Tagebuch geführt.

    Da es mir zur Zeit eher mäßig geht, überlege ich, ob ich mit Tagebuchschreiben anfangen soll. Aber wozu?
    Was bringt mir das? Bringt mir ein Gespräch mit Freunden nicht mehr?
    Und wie geht das überhaupt?
    Schreibt man jeden Tag ins Tagebuch oder nur wenn was Besonderes war?

    Ich hatte letztes Jahr schon einen Versuch gestartet, dann aber nach einem Dreivierteljahr aufgegeben.
    Ich habe jeden Tag reingeschrieben, aber als es dann "Streß" bei der Arbeit gab hab ich’s dann gesteckt. Es war einfach zu viel zum Schreiben. Ich hatte das Tagebuch in einem Kalender und da reichte der Platz nicht aus. Und mir tat auch die Hand danach immer weh. Ich bins wohl nicht mehr gewohnt viel mit der Hand zu schreiben. (Ich schreib aber auch zu viel )

    Als Alternative hab ich mir überlegt über Word auf dem PC ein Tagebuch führen.
    Aber das hat doch keinen Stil oder?
    Hat das nicht mal in einer TNG Folge jemand gemacht? Die Mutter eines Charakters? Ich meine es war Trois Mutter.

    Ich bin mitunter einfach am Abend zu müde, um noch ins Tagebuch zu schreiben.
    Kann ich heute für den gestrigen Tag schreiben? Wenn das nämlich mehrere Tage so geht, dann klaffen da riesige Lücken.... zumindest in meiner Kalenderform.

    Und wieder frag ich mich was das Tagebuch schreiben bringt.
    Nehme ich heute das alte Tagebuch zur Hand und lese zum Beispiel einen Tag, wo der „Streß“ war, dann kommen die alten schlechten Gefühle wieder hoch. Vielleicht sollte man Altes einfach begragen lassen.
    Hilft einem Tagebuch schreiben möglicherweise mit Problemen klar zu kommen? Ist dazu ein Gespräch nicht besser geeignet?

    Zur Erinnerung brauch ich kein Tagebuch – weder für die schönen noch für schlechten Momente. Mein Gedächtnis ist da (mitunter leider) recht gut.

    Was macht man eigentlich mit vollen Tagebüchern? In den Schrank stellen? Verbrennen? Lesen sollte sie ja meist auch keiner.

    Schreibt hier einer von euch Tagebuch?
    Mich würde interessieren was euch dazu veranlasst hat und wie ihr das handhabt? Tägliche Einträge oder nur bei Besonderheiten?
    PC oder Buchform?
    Kalender oder schön eingebundenes Buch?
    Aufbehalten oder wenn es voll ist wegwerfen?
    Und vor allem: warum wird Tagebuch geschrieben?


    Staffel II (2) dienstags im Nachtprogramm auf Pro7MAXX (Doppelfolgen)

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    Staffel XIII (13) montags 20:15 Uhr auf Pro7MAXX

    Staffel XV (15) donnerstags auf CW

  2. #2
    Tastaturruinierer Avatar von Ghettomaster
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    Ich führe zwar kein Tagebuch, aber ich führe ein Weblog (ok, zur Zeit mehr schlecht als recht), da kann man sich auch mal den Frust von der Seele schreiben. Das ganze hat den Vorteil das dir darauf eigentlich nur Leute antworten (sofern eine Kommentarfunktion zur Verfügung steht und ein paar Leute die Seite kennen) die dich persönlich nicht kennen und so recht objektiv Stellung beziehen können.

    Ein schöner Mittelweg zwischen Tagebuch schreiben und gar nichts tun.


    CU
    Ghettomaster
    Unmögliches wird sofort erledigt, Wunder dauern etwas länger.

  3. #3
    Wühlmaus Avatar von Nager
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    Schönes Thema!

    Wenn du in deinem Tagebuch auch so viel schreibst, wie in deinen Postings, kann ich mir vorstellen, dass dir danach die Hand weh tut.

    Vielleicht sollte man Altes einfach begraben lassen.
    Fällt sehr sehr schwer, ich weiss..

    Aber auch wenn man jemand wie ich ist, dem das Loslassen Probleme bereitet - Werte und Bezugspunkte ändern sich zwangsläufig im Laufe des Lebens (Wäre schlimm, wenn nicht&#33. Es kann jede Menge Spass machen, dann rückblickend im Tagebuch nachzulesen, was einen früher (vor Jaaaahren) so alles beschäftigt, gefoltert, amüsiert hat. Manchmal ist es auch einfach befreiend, über etwas lachen zu können, was einem früher eher mit sehr nachhaltig gegenteiligen Gefühlen verband. Man kann darüber lachen oder die Hände vor dem Kopf zusammenschlagen, wie dumm man sich doch manchmal angestellt hat (Frauen&#33 und aus der Feststellung (bzw. Hoffnung), dass man inzwischen etwas gelernt hat, Selbstvertrauen schöpfen. Man kann auch nachlesen, wie sich Dinge langsam entwickelt haben, wie sie ihren kleinen bescheidenen Anfang fanden und später zu etwas grösserem reiften.

    Tagebuch ist etwas wunderbares. Ein Erfahrungsschatz, ein Hort unfreiwilliger Komik, in dem sehr viele verschiedene Gefühle stecken, die man aus der Distanz nachklingen lassen kann.

    Als Alternative hab ich mir überlegt über Word auf dem PC ein Tagebuch führen.
    Aber das hat doch keinen Stil oder?
    Nope, das hat keinen Stil. Ich will nicht sagen, dass meine Lösung Stil hat, aber das kitschige "Mein Tagebuch" mit Diddl-Cover, was mir meine kleine Schwester mal geschenkt hat, verschmähe ich konsequent (auch wenn es vielleicht Stil hat *g*). Bei mir ist das ein schlichter Papierblock, der im Laufe der Zeit zu einer zerfledderten Ansammlung loser und knittriger (aber durchnumerierter&#33 Seiten mutiert ist, auf denen kreuz und quer krakelige fast unlesbare Buchstaben in scheinbar wirrer Anordnung verteilt sind. Durchnumeriert deshalb, weil mir das ganze auch schon runtergefallen ist, wobei sich die einzelnen Blätter getreu Murphy in grösstmöglichem Abstand zueinander im Raum verteilt haben.

    Tagebuch hat einen weiteren Vorteil (gegenüber Computergestützter Schreiberei): Man ist spontaner und ver(sch)wendet wesentlich weniger knappe Hirnkapazität, um darüber nachzugrübeln, *wie* man schreibt, sondern sprudelt einfach, ohne Gedanken an Satzbau und Wortwahl zu verschwenden darauf los (Fire And Forget sozusagen - es liest ja eh keiner ). Man kann auch schwerlich wie am Computer im Nachhinein das Geschriebene noch 57 Mal editieren, zerpflücken, neu zusammenpuzzeln, wie ich es gerade bei diesem Satz wieder völlig unnötigerweise getan habe.. (grrrrrr).

    Eine ziemlich witzige Idee ist übrigens auch ein Sprachlog. Ich kann mich heute noch darüber krank lachen, was ich damals für einen Mist ins Mikro gelabert habe, als ich als glücklicher ZweiMarkFuffzig-Neu-Mikrofonbesitzer damit rumexperimentiert habe.
    Sprachlogs mit Situationskomik kennt ihr ja... "I ended up on this ship... this living ship, populated by escaping prisoners... who became my friends. I made enemies... Not now, you son-of-a-bitch!" *g*

    Kann ich heute für den gestrigen Tag schreiben?
    My... Du kannst doch schreiben, wie dir gerade der Bart gewachsen ist.

    Ich selbst schreibe heute nur noch selten Tagebuch, zur Zeit wieder etwas öfter.. Das ganze dient eigentlich nur der Selbstreflexion und Verarbeitung von gerade aktuellen Problemen (selten positiven Dingen, das gibt zu denken... *g*). Und natürlich habe ich nicht jeden Tag Bock dazu. Ich schreibe eher einmal im Monat etwas, dann auch ab und an etwas mehr, habe als Mann auch naturgemäss mit meiner Greifhand weniger Probleme.

    Weblogs wären mir zu extrovertiert. Dafür fühle ich mich nicht "wichtig" genug. Tagebuch ist für mich etwas privates, was auch niemand ausser mir selbst liest.

    Natürlich ersetzt das Tagebuch nicht die *wirklichen* Freunde, Gesprächspartner, mit denen man sich über alles auslassen kann, was sich so in den Schützengräben der Seele verschanzt hält. So jemand braucht jeder Mensch, sonst bekommt er früher oder später in den Innenwänden seines Hirnes Raumangst.

  4. #4
    Mittlerer SpacePub-Besucher
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    Tagebuch... Hm, ich hab in meinem Schrank 4 oder 5 volle A-5-Notizbücher, die aber nicht immer Tagebuchcharakter haben. Ich hab vielleicht mit 15 oder so (lang, lang ist's her) damit anzufangen... Naja, das mit dem "liebes Tagebuch" hat sich aber recht schnell gegeben. :P

    Jedenfalls hat sich das "Tagebuch" dann ganz schnell zu einem Sammelplatz für Geschichten, Zitate und sonstige kreative Schnipsel gewandelt, die ich für's Schreiben gesammelt habe. Und zwischendrinn gibt's dann doch immer mal einen "richtigen" Tagebuchbericht über besondere Ereignisse. Besonders im Urlaub achte ich darauf, ein richtiges Reisetagebuch zu führen, in das dann auch detaillierte Informationen reinkommen: geschichtliche oder sonstwie Hintergründe, Jahreszahlen, Handwerkstechniken, mal ne Tempelskizze, witzige Erlebnisse und und und.

    Was das bringt? Eine mächtig wertvolle Gedankenstütze - und sei's nur, um die Fotos zu kommentieren. Aber gerade wenn ich die "alten" Berichte mal wieder lese, merk ich doch, wieviele Details ich trotz meines guten Gedächtnisses vergessen habe.
    Diese Reisebeschreibungen teile ich aber auch gerne mit anderen...

    Wie oft ich da rein schreibe? Je nach Bedarf... Das heißt, wenn mir gerade danach ist, mir viel einfällt oder viel passiert (Mann, tat mir im Urlaub jeden Abend die Schreibhand weh&#33. Manchmal aber auch, wenn ich mir über Dinge klar werden will und eben keiner da ist, zum drüber reden. Ich schreib sowieso lieber "Problembriefe" als daß ich "Problemgespräche" führe. Daher haben vermutlich auch meine Briefe Tagebuchcharakter...

    Und was den Stil angeht... Da das Tagebuch hauptsächlich was für mich selbst ist, ist mir das völlig schnuppe, was irgendjemand von Stil hält - jemand anderes wird eh Schwierigkeiten mit meiner Handschrift haben. :P Ich schreib das seit Jahren in die gleichen schwarz-roten Notizbücher und hoffe, daß es die Dinger noch ne Weile gibt. Mit der Hand schreiben hat halt doch was persönliches, irgendwie was dauerhaftes, weil es nicht so veränderlich ist, wie ein PC-Dokument. Und wenn sie voll sind kommen sie ins Regal zu den anderen...

    Ich denke, Tagebuchschreiben ist Gewohnheitssache (und sollte kein Zwang sein). Das betrifft Schreibrhythmus und die Art und Weise. Und auch der "Wert" zeigt sich erst später...
    Vinnis Goldene Regel Nr. 11:
    Betrüge jeden, nur nicht dich selbst!

    Zorthans Freistatt

  5. #5
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    Wir mussten früher in der Hauptschule ein Tagebuch schreiben und der werte Herr Lehrer hat dann auch kontrolliert, ob wir brav Tagebucheintragungen vornehmen. Allein das hat schon das Tagebuch sinnentstellt. Dementsprechend bin ich auch zu Tagebüchern eingestellt, zumindest in herkömmlichem Sinne.

    Ich habe 1996 (also eigentlich auch während dieser schrägen Tagebuchidee unseres Deutschlehrers) meine Musikalität im Sinne von aktivem Musizieren entdeckt. Da hatte es auch nicht mehr lange gedauert und ich begann, erlebtes nicht mehr in Schrift zu verarbeiten, sondern vielmehr tonal. Was dabei rauskommt kann ich oftmals gar nicht so genau sagen, ich versuche einfach ein bestimmtes Gefühl in einem Lied einzufangen. Dabei hat diese Audio-Variante noch einen Vorteil: Ich kann die Endprodukte herzeigen ohne meinen letzten seelischen Winkel dem Hörenden offenbaren zu müssen.

    So ein "Tagebuch" kann ich natürlich nicht täglich führen, da dazu allein schon die Ideen zu dünn gesät sind. Für mich tritt diese musikalische Aktivität jedoch immer dann in den Vordergrund, wenn ich mich in einem seelischen Tief befinde oder die Stimmung um mich herum im Keller versinkt. Also zumindest genau dann, wenn ich eine Reflektionsmöglichkeit brauche, scheint meine Kreativtät überzulaufen und mir Ideen ohne Ende zu liefern.

    Musik hat für mich aber noch einen Vorteil: Sie ist direkter als das geschriebene Wort. Es stimmt wohl, dass ich für das Erstellen solcher "Berichte" wesentlich länger brauche, als wenn ich einfach einen Bericht schreiben würde, im Gegenzug brauche ich mir jedoch nur Stücke wieder in die Playlist von WinAMP zu schmeißen und nach wenigen Sekunden bin ich wieder in genau der Gefühlswelt, in der ich mich befand, als das Stück entstand, mein Gedächtnis gräbt Erinnerungen aus, die ohne diese Stimulierung wohl schon längst vergessen wären. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es eine schönere, schnellere und intensivere Möglichkeit gibt, in erlebte Gefühlswelten einzutauchen und sie wieder und wieder und wieder zu erleben.

    <span style='font-size:8pt;line-height:100%'>CharNode - Off this World </span>

  6. #6
    Flinker Finger
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    tja was bringt ein tagebuch. man kann das schreiben üben, damit mein ich jetzt nicht rechtschreibung sondern eher die ausdrucksweise. so mancher schriftsteller hat sein talent durch tagebücher aufgebaut oder entdeckt (hab leider grad keine bsp.).
    es bietet einem eine gedächtnisstütze, tolle ereignisse möchte man manchmal nach vielen jahren vielleicht mal wieder nachlesen z.b. wie war das nochmal als ich meinen mann kennen gelernt habe...
    aber und das ist denk ich der hauptgrund, man kann dinge nochmal im kopf durchgehen und überdenken, das hilfe z.b. schwierige entscheidungen zu treffen.

    ich hab mit 13 oder so mal tagebuch geschrieben aufm pc, da hab ich so alle 3-4 tage reingeschrieben seltenst auch mal täglich. darin hab ich geschrieben was ich tags so gemacht hab, über meine gefühle bezüglich bestimmten personen, aber auch wenn ich sauer war auf leute.
    dann ist mal die platte gekäscht und von da an war fertig.
    ausserdem hab ich da gefühl wenn ich meinen senf im meinereiner dazugeb schreibe ich soetwas wie ein tagebuch, ich schreiben von den dingen die mir durch den kopf gehen und ab und zu reagiert sogar mal einer darauf.
    &quot;Logbuch des Käptns, es regnet schon den ganzen Tag und Niemand mag mich&quot;

    &quot;Logbuch des Käptns, ich habe mein Toupet verloren und mein Hüfthalter bringt mich um, die neuen Pomps passen auch nicht zur Uniform, was für ein Leben.&quot;

    Mystery Science Theater 3000

  7. #7
    Plaudertasche Avatar von Cuspid
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    So mit 10-11 habe ich penibel Tagebuch geführt und mit 16-17 mit einer Freundin zusammen ein Briefbuch geführt, in dem wir uns gegenseitig (wie in Briefen) geschrieben haben. Ist ziemlich lustig zu lesen&#33;&#33;
    Mittlerweile führe auf zwei Ebenen soetwas wie ein Tagebuch.
    Da gibt&#39;s den obligatorischen Kalender in den alles reinkommt was am Tag erledig wurde, wo ich war usw und dann habe ich noch ein Buch in das ich kreative Explosionen (Zeichnungen, Gedichte), verwirrende Träume, Sorgen, Ärger und auch imaginäre Streitgespräche reinschreibe. Ist zwar kein richtiges Tagebuch, erfüllt aber ziemlich gut den Zweck Sachen für mich "aufzuheben".
    Gerade wenn ich mich über jemanden ärgere und es einfach zu Papier bringe kann ich die Sache "fallen lassen" und denke nicht mehr groß darüber nach.
    Living on Earth may be expensive, but it includes an annual free trip around the Sun.

    Bei gutem Wetter bin ich eh nicht online...

  8. #8
    Kleiner SpacePub-Besucher Avatar von Akascha
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    Hallo ihr Lieben

    Ich führe Tagebuch eigentlich fast seitdem ich schreiben kann - allerdings schreibe ich nicht jeden Tag rein, sondern nur wenn mich irgendwas besonders beschäftigt hat - oder irgendwas passiert ist. Seit 1 1/2 Jahren führe ich jetzt kein "richtiges" Tagebuch mehr, sondern ein Weblog und das macht richtig Spaß. Ich hab einige sehr nette Leute dadurch kennen gelernt und es ist sehr aufbauend wenn man liebe Kommentare bekommt, wenn es einem schlecht geht, oder man sich über irgendwas schrecklich geärgert hat .
    Grundsätzlich ist es so, dass ich mich meistens besser fühle, wenn ich meine Gedanken von der Seele geschrieben habe.

    Liebe Grüße Tina
    Life’s but a walking shadow; a poor player,
    That struts and frets his hour upon the stage,
    And then is heard no more: it is a tale
    Told by an idiot, full of sound and fury,
    Signifying nothing.

    Shakespeare - Macbeth

  9. #9
    Dauerschreiber Avatar von mukenukem
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    Ich habe genau 1x ein Tagebuch geführt. Damals war ich ziemlich deprimiert (war ne Frau dran schuld, eh klar ). Ich denke, es hat mir geholfen, das Passierte aufzuarbeiten und zu analysieren und etwas daraus zu lernen. Seitdem hab ich nie wieder reingeschaut (ist wahrscheinlich irgendwo im Datennirvana) und es war auch nicht mehr nötig, eines zu führen. Ist sicher hilfreich, wenn es darum geht, etwas ein wenig objektiver zu betrachten, was man nicht unbedingt jemanden erzählen mag.

    Auf jeden Fall würde ich Word nicht verwenden. Eher das Notepad, das macht weniger Probleme
    "In this house we obey the laws of Thermodynamics !" - Homer Jay Simpson

  10. #10
    Mittlerer SpacePub-Besucher
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    Salve,

    also ich schreibe auch Tagebuch, aber eher sporadisch und es soll irgendwann mal, wenn ich doch so verrückt bin und mich auf eine Beziehung eingelassen habe, nach meinen Tod für meine Kinder bzw. Enkelkinder als eien Art Wegweiser durchs Leben sein.

    Zeitgleich zeigt es auch meine Gefühlswelt, die ich in der Welt da draußen, die so feindlich und bösartig ist, eigentlich immer gut verstecke, aber in meinem Tagebuch doch ab und zu hineinschreibe und zudem ist mein Tagebuch auch so eine Art von Kassierbuch und Glaubensbuch, da ich jeden Anfang des Monats schreibe, wieviel Geld ich auf dem Konto habe, wie Klausuren ausgegangen sind, wie mein Sportprogramm so verlief und auch, wie viel die Waage anzeigt (liegt wohl daran, dass ich mal vor Jahren ein ziemlicher Brummer war B) ) und dann sind da noch meine Fragen, welche meist mich so beschäftigen, dass ich sie aufschreibe um sie dann in geschriebener Form zu betrachten und um später im Leben mal zu beantworten.

    Aber solange ich lebe, wird keiner diese Tagebücher finden, die habe ich so gut versteckt, dass meine Eltern sie niemals finden um mal rein zu schauen.

    Aber was das spannenste an einem Tagebuch schreiben ist, ist dessen Entwicklung und ehrlich gesagt, für mich ist mein Tagebuch kaum mehr ein Tagebuch, sondern eher ein Selbstzeugnis und ich gehe in einige Punkten zíemlich kritisch mit mir um.

    Gruß

    Q

    EDIT: Noch was, was ich vergessen habe. Ich halte nichts davon, ein Tagebuch in Form einer Word-Datei oder sonstiger elektronischer Datenspeicherung dafür zu verwenden. Nein ich denke, ein Tagebuch sollte aus Papier und die Schrift aus Tinte sein. Aber das ist ja meine Einstellung, aber Papier ist geduldig und nicht wie eine Diskette. B)
    <span style='font-family:Optima'>
    &quot;Oh bitte&#33; Ich sitze hier wie auf Kohlen und warte darauf, daß dieser Mann mir gesteht, ein Außerirdischer zu sein, und währenddessen reden alle über belegte Brote. Belegte Brote, herrje&#33;&quot;
    Cartur Ramsey zu Kaylene Sorensen, als Sellars versucht seine Lebensgeschichte zu erzählen.
    </span>
    OTHERLAND IV »Meer des silbernen Lichtes«
    - - - - -
    ST25C - P&P-RPG

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