Das stimmt. Aber eigentlich sind doch gerade dieses Tiefs dazu geeignet das Leute sich einen Ausweg suchen. Du bist doch HdR Fan. Dann weißt du sicherlich auch das Tolkien 37 mit HdR anfing. Ja, während WW2 hatte er wenig Zeit, dennoch fing er schon 44 wieder richtig an.Originally posted by MinasTirith@14.10.2002, 21:44
Visionen werden den Menschen wohl nie ausgehen, aber manchmal kommt einfach ein Tief. Dieses wird nicht selten von der Politik einiger einzelner Leute verursacht (siehe Bush).
Was ich damit sagen will, ich denke das gerade in so düsteren Zeiten es die Aufgabe von Autoren ist, neue Visionen zu entwickeln. Einen Leitfaden an dem sich Menschen orientieren können. Wenn dies nicht der Fall ist, was machen wir dann? IMO besteht dann doch die Gefahr das wir keinen Ausweg mehr sehen und alles so hinnehmen.
Das meiste wird es nach dieser Zeit erscheinen, dennoch fehlen mir die ersten Anzeichen dafür. Wo ist der Aufschrei der Gesellschaft wegen Bushs Verhalten? Alles schweigt. Wo ich bei der Literatur bin. Bohlens Buch hat sich schon über 300K mal verkauft. Karasek hat letztens in einem Interview gesagt das man den Literaturmarkt in 2 Teile trennen muss. Einer für die Mehrheit, der andere für die Minderheit. Die Mehrheit will halt Potter und Bohlen.
Was das mit SciFi zu tun hat? Neben den Visionen kann gute SciFi den Menschen aber auch den Spiegel vorhalten. Nehmen wir mal Minority Report. Dort zeigt man welche Auswüchse die hemmungslose Konsumgesellschaft annehmen kann. Das ist aber nur in den seltensten Fällen so, außerdem ist Dick schon 82 gestorben.
Wird es einen SciFi Roman geben der die bisherigen Grenzen sprengen wird? Was sind eigentlich die Grenzen? Nun ja, das weiß der Teufel, aber IMO ist gerade jetzt die richtige Zeit den Menschen mal wieder es was zu geben woran sie sich verschlucken.
Was das mit Twicki, C3PO und Co. zu tun hat? Wer weiß?
Noch mal kurz was zum Thema Roboter:
Berichten über Erfolge bringt IMO nichts. Denn wer liest das schon? Nur Interessierte. Die ein oder andere Sensation erreicht vielleicht den Mob, aber das ist auch schnell vergessen. Man muss den Menschen die Angst vor den Maschinen nehmen. Besonders hier in Deutschland verbindet man doch Maschinen schnell mit der Rationalisierung von Arbeitsplätzen. Verständlich. Trotzdem übersieht man dann leicht die Chancen die einem die Technik bietet.
Es muss also ein Umdenkungsprozess innerhalb der Gesellschaft beginnen. Dazu gehören unter anderem die Medien, insbesondere Film und Fernsehen. Aber wir haben ja schon angefangen. Jeder hat ein Handy, das Internet usw. Das ist ein langwieriger Prozess, in dem uns die Japaner weit voraus sind. Zu weit? Wer weiß?
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