Was mich stört, ist das solche Menschen derlei diskriminierende Praktiken in unserem Land unter dem Deckmantel der Religionsfreiheit meinen, weiter ausüben zu dürfen.
Wenn kurdische Sekten mittels ihres Europaweiten Netzwerks Jagd auf geflüchtete, "entehrte" Töchter machen mit dem Ziel sie zu ermorden, dann hört bei mir die Toleranz auf.
Was hier unter dem Deckmantel der seitens Rot-Grün so gepriesenen Multikultigesellschaft so getrieben wird, ist vielen Leuten nur noch schwer vermittelbar, und für Rechtsradikale der ideale Nährboden für ihre dümmlichen Parolen.
Die Moral misst sich ja an dem Zeitgeist.Das sind natürlich extreme Beispiele. Und angeblich sind wir auch so zivilisiert. Was mich interessieren würde, wie sieht bei euch aus mit so Sachen wie Ehre und Ruf. Haben wir das längst hinter uns gelassen oder ist so etwas zeitlos? Und was passiert wenn jemand eins davon in den Schmutz zieht?
Noch vor hundert Jahren war es für den Mann völlig normal, seine Frau im Falle des Ehebruchs zu verstoßen, und sich mit seinem Nebenbuhler auf Leben und Tod zu duellieren. Fontane hat das in Effi Briest sehr genau und schonungslos beschrieben.
Der Gründer der SPD ist übrigens bei so einem Duell getötet worden.
Heute würde man dafür kein Verständnis mehr aufbringen.
Das zugrunde liegende Rollenverständnis (Rolle des Mannes - Rolle der Frau) ist aber auch heute noch in abgeschwächter Form vorhanden.
Besonders bei öffentlichen Personen nimmt der Ruf einen großen Stellenwert ein. Je mehr Menschen eine Person und ihren Ruf kennen, desto mehr beeinträchtigt der Ruf dieser Person auch ihre Arbeit.
Als Lesezeichen weiterleiten