@ghetto
will jetzt nicht über unnötigkeit oder nötigkeit deiner rüge diskutieren -dafür hab ich diesen thread nicht eröffnet. nur soll der hier genausowenig zum gary o. ... äh ... bug-selbstbeweihräucherungs-thread werden. klär es also bitte per pn mit ihm.
kennt ihr diese kette an reaktionen nicht bereits? lernt doch mal daraus! einer geht drauf ein, der troll freut sich, noch einer geht drauf ein, er freut sich wieder usw usw. eine verkettung, die zum immer gleichen ergebnis führt: aufmerksamkeit=genugtuung. egal welche form von aufmerksamkeit. wenn ihr nicht draus lernen und das gleiche schauspiel gern nochmal erleben wollt, meinetwegen in anderen threads. aber die, die ich eröffnet habe oder auch solche, die in von mir mitmoderierten foren stehen, lasse ich für dieses altbekannte langweilige spiel nicht verunstalten.
beispiele gefällig? siehe gary o., siehe zinker, siehe john, siehe... gäääääähn. immer wieder dasselbe.
zurück zum eigentlichen, wesentlich wichtigeren thema bitte!
auf arte lief grad so einiges über freud. mich faszinieren seine theorien und eine davon scheint sogar auf dieses thema zuzutreffen: die phasen der frühkindlichen entwicklung und ihr einfluss aufs spätere leben. ich will zunächst diese phasen in ihrer im leben passierenden reihenfolge nach nennen:
orale phase
anale phase
phallische phase
alle haben eines gemeinsam: das entdecken des körpers und der empfindungen, die er einen spüren lässt. mit dem mund, mit dem hintern, mit den geschlechtsteilen. in dieser zeit spielt weder scham noch gesellschaftliche norm noch sonstige ettiketierung eine rolle. ein befreites, unbefangenes umgehen mit sich selbst. nur wie dann das umfeld darauf reagiert -ob ablehnend, ob zugewandt, ob erschrocken oder gelassen -das kann einen wesentlichen einfluss auf spätere verhaltensweisen haben.
z.b. gibt es möglichkeiten zusammenhänge zwischen rauchen und der oralen phase herzustellen. aus mangel an genügender befriedigung oder einschränkung beim erfahren seiner oralen reize, entsteht ein nachholbedarf, der durch vorwiegend oral genossene mittel ausgeglichen wird. z.b. eben starkes rauchen -vielleicht sogar fingernägel-kauen oder ess-störungen.
ein gehemmter umgang mit seinen geschlechtsteilen kann ähnliche gründe haben. das spiel damit war etwas unerhörtes, hat den eltern nicht gefallen, stieß nicht auf bestätigung, eventuell sogar auf ekel. ein kleinkind bezieht psychologisch betrachtet, die meisten eigenschaftswörter, die es mit einer solchen situation verbindet auf sich selbst: wirkt die situation durch das reagieren der eltern eklig, findet sich das kind selbst eklig usw.
seinem geschlechtsteil einen namen geben, damit reden oder eben auch spielen, kann einen ersten schritt zum aufarbeiten der gestörten phallischen phase bedeuten. die position eines kindes einnehmen, zum ungetrübten verhältnis zu sich selbst zurück finden. ein kind genießt seinen körper. z.b. in der oralen phase frohlockt es über alles, was seinen mund berührt. wenn wir uns erwachsen betrachten, sehen wir, dass wir gar nicht mehr genau bestimmen können, wann wir eigentlich frohlocken würden und wann nicht. der empfang jener positiven empfindungen ist durch äußere einflüsse gestört, gehemmt, wie auch immer.
deshalb:
"crazy horst" (in anlehnung an "crazy horse") -heute gehen wir beide spazieren. ja, WIR BEIDE -crazy horst und ich. da is gar nix dabei.
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