Die Academy-Award-Verleihungen sind tatsächlich eine Farce, und das aus gleich mehreren Gründen:

1. Die meisten Filme, die nominiert werden, stammen aus der zweiten Jahreshälfte. Das war schon immer so, und das wird immer so sein. Liegt wohl am Kurzzeitgedächtnis der Juroren.

2. Braveheart, A Beautiful Mind und vor allem Gladiator. Alles drei nicht wirklich gute Filme, im Falle von Gladiator sogar ein ziemlich übler mit billigen Spezialeffekten (die Arena mit dem Tiger schreit geradezu nach CGI), schlechter Recherche (Daumen hoch hieß Kopf ab, und nicht andersherum) und einem Hauptdarsteller auf Jim-Kirk-Niveau.

3. Es sind meist mehr die "Werbegeschenke" und andere Aufmerksamkeiten, die die Juroren entscheiden lassen.


Dieses Jahr sind die Nominierungen nicht ganz so übel. Return of the King ist zwar für mich alleine gesehen nicht mit einer Goldstatuette zu würdigen, aber als i-Tüpfelchen auf das Gesamtwerk Peter Jacksons kann ich es nachvollziehen.

Ich persönlich gönne die Auszeichnung Lost in Translation (für mich einfach der bessere Film), wäre aber auch nicht böse, wenn der Preis an die große Trilogie geht. Aber die drei anderen Filme haben's nicht verdient. (Und bitte nicht schon wieder einen Russell-Crowe-Schinken auszeichnen. Ich kann's bald nicht mehr sehen.)


Allerdings ist, wie Nager schon sagt, dieser Thread auch eine ziemliche Farce. Das ist so, als würde man auf einem Stones-Konzert die Zuschauer fragen, ob Mick Jagger oder Paul McCartney besser ist.

Am schlimmsten sind aber diejenigen Poster, die nur einen einzigen der genannten Filme gesehen haben (welchen wohl?), und trotzdem abstimmen. Da packe ich mir echt an den Arsch, der Kopf ist zu schade dafür.