ich denke nicht, dass die araber mit dem ende des öles plötzlich mittelos daständen. sie haben nämlich eine fast noch wichtigere resource: sonnenschein en masse. was glaubt ihr wohl woher in zukunft unser wasserstoff kommen wird? bestimmt nicht von deutschen wiesen.
eine andere frage: ist ein relativer wohlstand für alle wirklich erstrebenswert? (machbar ist er in nächster zeit eh nicht)
das system des kapitalismus würde unweigerlich zusammen brechen. aber da ich eh für einen neuen protekturismus (oder wie man das auch immer nennen kann), mit nicht ganz so offenen märkten. einen gewissen freihandel braucht man zwar, aber in so essentiellen bereichen wie der landwirtschaft denke ich, dass der welt besser gedient wäre, wenn es keinen weltmarkt für getreide, soja usw. geben würde. die weltmarktpreise können nur durch die massiven subventionen der industrieländer auf diesen katastrophal niedrigen niveau gehalten werden.
bespiel zucker: noch gibt es eine europäische zuckermarktordnung. noch ist der zucker das so ziemlich einzige produkt mit dem man ohne subventionen gewinn machen kann. wenn die zuckermarktordnung fällt wird wohl folgendes passieren: in brasilien wird noch viel mehr zuckerrohr angepflanzt, das von landarbeitern zu noch nicht mal hungerlöhnen geerntet wird, denn der weltmarktpreis wird weiter sinken, die löhne werden noch niedriger. für die anbaufläche holzt man ein bisschen regenwald ab, ist ja auch nicht schllimm, man hat ja noch genug davon.
die eu wird daraufhin die "landschaftspflegeprämien" oder wie man sie dann auch immer nennen wird, erhöhen müssen, denn man möchte die landwirtschaft auch in europa erhalten. schließlich geht es um eine gewisse selbstversorgung, landschaftspflege und auch um viele jobs in den vor und nachgelagerten sektoren.
ich bin natürlich keine wirtschaftlerin und habe nur halbwissen zu diesem thema, aber der gesunde menschenverstand sagt mir, dass eine gewisse isolation nicht nur für europa besser ist, sondern auch für den rest der welt. da produzieren afrikanische bauern früchte für den weltmarkt und haben selbst kaum etwas zu beißen. ist das etwa sinnvoll?
eine ganze andere frage:
warum schauen wir eigentlich nur angstvoll auf die arabische welt? sind das wirklich die einzigen die sich gegen die ungerechte weltordnung wehren? passiert woanders nichts? von südamerika oder afrika hört man eigentlich recht wenig in den nachrichten. warum? passiert da in die richtung nichts, weil die leute dort genug mit ihren elend beschäftigt sind und keine zeit zum revoluzern haben? oder interessiert es nur keinen, weil sie keine bomben bauen?
noch etwas zur schmutzigen bombe. ich glaube nicht, das das ganze so extreme maßnahmen nach sich ziehen würde. wenn man tot ist kann man keine macht mehr ausüben, das ist den machthabern der meisten atommächte auch klar. nur bei ein paar staaten bin ich mir leider nicht so ganz sicher, z.b. nordkorea, indien, pakistan ...






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