um es mal etwas platt zu sagen: sie haben zu viel zeit zum nachdenken. vielleicht sollten wir ihnen die nahrung streichen, dann haben sie soviel mit dem überleben zu tun, dass sie nicht mehr auf blöde ideen kommen ...
ach und das wäre auch noch billiger als ein paar bömbchen, wo doch die auslöschung von ganzen völkern die lösung gegen ein paar extremisten sein soll.
@ Gilgamesh:
ich kann deiner theorie der religonsentwicklung nicht ganz zustimmen. meiner ansicht nach läuft der haase so zusagen in die andere richtung. nicht die fundamentalisten bestimmen die politik, sondern die politik und die profunde ungerrechtigkeit der welt erschafft die fundamentalisten.
meine schwester hat erzählt, dass sie in indonesien viele leute getroffen hat, für die ossama bin laden der größte held ist, er ist quasi ihr messias.
er predigt den hass gegen die jenigen die sie für ihr schlechte lage verantwortlichen machen, und die wohl auch verantworltlich sind. ich fände ossama wahrscheinlich auch gut, wenn ich in irgendeinen elendsviertel hausen würde. das sind vielleicht nicht unbedingt die schichten aus denen die meisten terroristen (bzw. die geistigen köpfe der bewegung) kommen, aber diese massen geben diesen leute das gefühl, das sie das richtige tun.
solange nicht für alle menschen ein grundrecht auf nahrung (und nahrungssouveränität) und bildung durchgesetzt ist, wird sich daran auch nicht viel ändern. erst durch genügend know-how auf allen ebenen können sich die lebensbedingungen auf der ganzen welt verbessern.
zu indien und pakistan: ich habe dort eher das gefühl (übrigens genauso in nordirland) das religion nicht wirklich viel mit den eigentlichen spannungen zu tun hat. sie dient nur als hervorragender grund um den gegenseitigen hass zu begründen und auch anschaulicher zu machen. außerdem kann man so die seiten viel besser auseinander halten.
woanders ist es die sprache, die kleidung, die nasenspitze oder sonst was.
noch was zur energie: kann ja sein, dass man ziemlich viel der wüsten mit photovoltaikzellen der heutigen generation zupflastern müsste, aber dort gibt es wenigstens sonne. für diese gebiete ist das nun mal die beste energieform. bei uns macht strom aus photovoltaikzellen gerade mal lächerliche 0,1% der gesamtstromproduktion aus. der anteil an den eneuerbaren energien ist auch nicht viel höher. bei uns hat photovoltaik keine zukunft, deshalb muss die forschung auf die produktion in südlicher gebiete ausgerichtet werden. man muss also an der möglichst verlustarmen stromübertragung forschen. das physik journal januar 2004 hat mir in dieses thema interessante neue einblicke gewährt.
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