Dann will ich mal...

Irgendwie ist es interessant, die verschiedenen Meinungen zu Dan Brown zu lesen. Vor allem frage ich mich, ob Kritiker aehnlich beherzt zur Sache gehen wuerden, wenn Brown nicht so viel verkaufen wuerde. Aber da ich selber fuer aehnliches Handeln beruechtigt bin, moechte ich mal runter von meinem hohen Ross und was zum Thema schreiben. Auch wenn das schwer faellt, denn so viel kann man zu jemanden, dessen Romane lediglich Entertainment sind, nicht sagen. Es ist Unterhaltung nichts weiter.
Nachdem ich schon 18h unterwegs war, sah ich eine 40h-Bahnfahrt vor mir. Schon vorher hatte ich vage die Wörter 'DaVinci' und 'Code' in relativer Nähe zueinander gelesen und war semi-interessiert. Bei Scorpion fand ich Leonardo schon cool und allgemein auch, also warum nicht?
Und fuer diese 40h im Zug war DVC genau das richtige. Kapitel enden mit Cliffhangern, die Story geht immer voran, der Hintergrund wird niemals ausufernd und Reflektionen sind schlicht nicht vorhanden; man wird unterhalten.
Aber dann ist das Buch zu Ende und es bleibt nichts zurueck. Keine Erinnerung, kein Gedanke, keine Bedeutung. Die Lebenszeit von DVC in mir endet nach der letzten Seite. Das Literatur so viel mehr kann, darum geht es Dan Brown nicht und als jemand, dem es normalerweise bei Büchern durchaus darum geht, finde ich das schon etwas schade.