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Thema: Gewalt ...

  1. #1
    Mittlerer SpacePub-Besucher
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    Tja... ich frag mich grad... was ist an gewalt so toll ... war vor einiger Zeit mal auf der Geburtstagsfeier von einem Freund... da waren einige ziemlich ... nun, sagen wir mal, schraege Leute... deren liebster spruch anscheinend "pruegeln ist geil" war ... das 'beste' war noch, das sie ein paar Tuerken vor der Haustuere vom Balkon aus provoziert haben, solange, bis die mit 20 Mann da unten standen ... ich versteh's nicht ... ich bin von natur aus ziemlich friedliebend... wenn ich ausraste schlag ich vielleicht eine Wand oder ein paar Gegenstaende... aber ich hab mich noch nie mit jemandem gepruegelt... und hab es auch nicht vor ... was ist am pruegeln so toll ???

  2. #2
    Wiederholungstäter
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    Die Frage hab ich mir schon oft gestellt. Ich kann absolut keinen Grund finden, wieso jemand andere Leute grundlos provozieren und auch verprügeln will.

  3. #3
    Warmgepostet Avatar von darksaber
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    Das werde ich auch nie verstehen - aber was andere im grossen machen (schau her ich bin eine Supermacht und wenn du nicht spurst bekommst du eine auf die Fresse) machen die eben im kleinen.

    In meinen Augen prügeln sich nur die Personen, die mit Argumenten nicht weit kommen. Wenn ihnen die Worte ausgehen müssen eben Taten folgen. Ich habe es aufgegeben darüber mit Leuten zu sprechen die am liebsten gleich drauflos schlagen würden. Und die die nur um die Häuser ziehen um eine Prügelei anzufangen werde ich sowieso nie verstehen.

    Ich hatte bis jetzt noch keine handgreifliche Auseinandersetzung und hoffe ich werde mich auch nie durch Gewaltanwendung verteidigen müssen. Bis jetzt habe ich es immer geschafft diese Leute mit Worten zu *vertreiben*.

    Es ist so richtig toll wenn dich so ein Möchtegern anschreit und du mit ruhiger leiser Stimme sagst, er/sie kann auch in normalem Tonfall mit dir sprechen und du auf die ganzen unsinnigen Wortmeldungen immer eine Antwort hast der er/sie nichts erwiedern kann. Hmmm vielleicht habe ich auch noch nichts abgekriegt weil man(n) Frauen gegenüber dann doch einen Rückzieher macht.

    Und wenn es einem wirklich zu blöd wird, dreht man sich um und geht. Und das werde ich nie verstehen warum das nicht alle machen. Den Idioten reden lassen und einfach gehen wenn man sieht, dass ein Gespräch eh nichts bringt.

  4. #4
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    Oh ha, lauter Gutmenschen hier? Also ich werde dann mal ein bisschen selbstkritischer sein.

    Samstag kommt übrigens, um 22:20 Uhr, Fight Club auf Pro7, passt gut zum Thema.

    Im alten Forum hat, ich glaube es war Nager, mal beschrieben wie sich selbst die Kids im Kindergarten schon prügeln, denen gilt als Vorbild DBZ. Da hätten wir aber auch noch den gestörten Typen der durch Washington fährt und wahllos Menschen ermordet. Gewalt nimmt also die unterschiedlichsten Formen an.

    Ich habe mich auch noch nie geprügelt, selbst das zerschlagen von Gegenständen ist mir fremd, schreien tu ich auch nie (Wer schreit hat immer unrecht.) Allerdings kann auch ich mich der Faszination von Gewalt nicht entziehen, und ich würde sogar soweit gehen das dies kaum jemand kann. (Früher hieß es zwar noch Mädchen seien nicht gewalttätig, aber das ist IMO schon längst nicht mehr der Fall.) Der Unterschied ist bloß das ich, und wahrscheinlich die meisten Menschen, das auf Computerspiele bzw. den Konsum von Filmen beschränken. Andere Menschen gehen halt einen Schritt weiter und leben ihre Faszination aus.

    Wieso viele Menschen Gewalt so fasziniert? Ich würde mal sagen das dies zu aller erst mit der Faszination am Verbotenen zu tun hat. Schon früh wird uns ja gepredigt, zu recht, man schlägt niemanden und sowieso ist Gewalt böse. Dann sieht man aber im Gegenzug das viele andere Menschen ihre Probleme erfolgreich mit Hilfe der Gewalt lösen. Da denkt man sich doch: Wieso darf ich das nicht? Also sucht man sich Möglichkeiten die Personen nach zu amen, denn sie bekommen ja auch noch Aufmerksamkeit, und danach strebt ja nun jeder Mensch.

    Vielleicht liegt die Faszination aber auch tief in uns vergraben? Der Mensch war ja früher Jäger. Also ich habe schon als Kind, vor dem intensiven Fernsehkonsum, und damals war das Fernsehen noch harmlos, immer Räuber und Gendarm gespielt. Auch mein Spielzeug waren Figuren mit denen man Gewalt simulieren konnte.

    Ich denke die Gewalt steckt in uns allen. Jeder geht aber unterschiedlich damit um.



    Last edited by Loser at 16.10.2002, 00:16
    "Both destiny's kisses and its dope-slaps illustrate an individual person's basic personal powerlessness over the really meaningful events in his life: i.e. almost nothing important that ever happens to you happens because you engineer it. Destiny has no beeper; destiny always leans trenchcoated out of an alley with some sort of Psst that you usually can't even hear because you're in such a rush to or from something important you've tried to engineer."

  5. #5
    Mittlerer SpacePub-Besucher
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    Früher hieß es zwar noch Mädchen seien nicht gewalttätig, aber das ist IMO schon längst nicht mehr der Fall.
    Yepp ... ich kenne da so einige Maedels, die ziemlich austeilen ... und daran auch noch massivst spass haben ... zitat von einer "Wenn ich mich abreagieren will ists geil anderen aufs maul zu hauen und dabei selber gut was abzukriegen" ... mir voellig unverstaendlich.

    Das mit dem Jaeger... halte ich fuer sehr realistisch, schliesslich war damals Kampf ueberlebensnotwendig...

  6. #6
    Furie Avatar von Simara
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    So, ich äußere mich hier auch mal.
    Ich gehöre zu der Kategorie Mensch, die zwar nicht gleich drauf los schlagen (hach, wie unzivilisiert), aber manchmal würde ich mir schon das Faustrecht wünschen.

    Ich finde man sollte unterscheiden. Gewalt hat viele Gesichter. Und nicht immer äußert sie sich in Handgreiflichkeiten.
    Die Leute, die die Gewalt suchen, einfach, weil sie sich prügeln wollen, um zu zeigen, dass sie die Stärkeren sind, die kann ich allerdings auch nicht verstehen.

    Loser bringt das schöne "Wer schreit hat immer unrecht"
    Ich persönlich bin auch eher ein ... hm ... cholerischer Mensch. Wenn mich etwas aufregt, dann werde ich laut. Wenn ich z. B. über Schlachttiertransporte rede, dann kochen die Emotionen hoch und ich werde laut. Das hat nichts damit zu tun, dass ich Unrecht habe, oder dass ich meinen Gegner niederbrüllen will. Es *bricht* einfach aus mir heraus.

    Kennt denn wirklich niemand das Gefühl der ohnmächtigen Wut?
    Stellenweise werde ich über Ungerechtigkeiten so wütend, dass ich nur noch dreinschlagen möchte. Jetzt nicht unbedingt auf Menschen, ein Sandsack tut's da auch.
    Es ändert sich zwar nichts, aber durch diese körperliche Anstrengung, verraucht die Wut eher.

    Ich gebe zu, ich hab mich auch schon geschlagen. Das Mädel hat mich immerzu schikaniert. Aber ich hab nicht mal angefangen. Ich hab zurückprovoziert, bis ihr die Nerven durch sind und sie auf mich los ist. Dann aber hats gerumpelt.

    Ist es nicht auch Gewalt, jemandem zu drohen, dass man ihn verschlägt? Mir wurden auf dem Heimweg immer Prügel angedroht. Und da nutzte es einem wenig, sich ganz lässig umzudrehen und die Schwätzer stehen zu lassen. Die lachen dich dann nämlich nur aus und passen dich ab.
    Ich hab die zwei später mal gefragt, warum sie mich verprügeln wollten. Die Antwort war: Einfach so.
    Das ist auch Gewalt.
    Und da kann ich dem Spruch "Worte verletzen mehr als Schläge" zustimmen. Denn gegen Schläge kann ich mich wehren. Gegen ein über den Supermarkparkplatz gebrülltes "Du fette Sau" nicht.
    Aber sowas - diese grundlose Beleidigung - macht mich wütend. Warum putzt der mich so runter, nur weil ihm mein Aussehen nicht passt? Ich hab ihm doch gar nichts gemacht. Er war auch keine Schönheit, aber ich hab ihn nicht gedemütigt.
    In dem Moment war meine Wut so groß, dass ich hätte zuschlagen können. Das kam nicht nur einmal vor. Und einmal hab ich's sogar getan - danach war Ruhe. Bin ich jetzt ein blindwütiger Schläger? Sicher, ich hab den Kerl geboxt, weil ich mir mit Worten nicht zu helfen wusste. Kann man mich jetzt wirklich mit den Leuten in einen Topf werfen, die um die Häuser ziehen, um sich zu schlagen? Einfach aus Spaß an der Freude? Ich denke nicht.

    Ich glaube auch nicht, dass sich Kinder im Kindergarten wegen DBZ prügeln. Das gabs zu meiner Zeit nicht und da haben sich die Jungs auch geprügelt. Ich denke das liegt einfach in der Natur des Lebens. Wie im Tierreich, will man seinen Rang verbessern. Das ist meine Theorie. Und wenn man stärker ist als die anderen, bzw. sich zur Wehr setzt, dann wird man in Ruhe gelassen, oder (zumindest damals im Kindergarten) anerkannt.

    Vielleicht bin ich aber auch nur ne gemeingefährliche Psychopatin, die versucht ihr Verhalten zu erklären, weil die anderen alle ja ach so friedlich sind und es im Grunde ja überhaupt keinen Grund zur Gewalt gibt.


    Staffel II (2) dienstags im Nachtprogramm auf Pro7MAXX (Doppelfolgen)

    Staffel XII (12) montags 21:05 Uhr auf Pro7MAXX


    Staffel XIII (13) montags 20:15 Uhr auf Pro7MAXX

    Staffel XV (15) donnerstags auf CW

  7. #7
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    @nochmal Loser: Ok, ich hab das Topic vielleicht etwas falsch formuliert, vielleicht haette ich es lieber "Was ist am pruegeln so geil?" nennen sollen.

    @Simara: Ich denke nicht, das man dich mit diesen Leuten in einen Topf stecken kann, da bestehen mMn doch recht grosse unterschiede, da du es ja, wie du selber geschrieben hast, nicht exzessiv suchst/gesucht hast... zumal, als selbstverteidigung bleibt einem ja meistens imho eh keine andere moeglichkeit, wenn man dem groebsten entgehen moechte...

    Das Gefuehl der ohnmaechtigen Wut kenn ich ziemlich gut. Ich schlag dann meistens mein Kissen, oder mich (hilft schnell *g*).

  8. #8
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    naja ich versuche gewalt zu vermeiden so gut ich kann aber wenn mir mal wirklich wer am arsch geht und es darauf anlegt kann ich schon auch ganz schön zuschlagen! meine eltern haben mir immer beigebracht dass ich mich selbstverteidigen soll (notfalls auch mit gewalt) und für meine meinung gerade stehen soll und genau das mach ich auch, aber menschen die sich absichtlich prügeln wollen und auch noch spaß daran haben versteh ich nicht!worin soll denn bitte der spaß liegen einen anderen krankenhausreif zu schlagen oder selber im krankenhaus zu landen?!
    Could you do it slower and with more intensity?

  9. #9
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    Wenn jemand mir gegenüber anfängt wären einer Diskussion zu schreien, dann steh ich kurz davor in Gelächter auszubrechen. Selber, egal um welches Thema, bin eher ruhig. Wenn mir der Gesprächspartner anfängt zu nerven, lass ich die Betonung dann auch noch sein, damit der merkt, was ich davon halte, funktioniert meistens gut, mit dem Nebeneffekt, daß manche Leute deswegen dann auch laut werden

  10. #10
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    Ich selbst habe mich noch nie geprügelt. Allerdings bin ich auch ein sehr ruhiger Mensch und mich bringt so schnell nix auf die Palme.

    Sollte mich mal jemand provozieren und das kommt auf der Arbeit (Grundschule) ab und zu mal vor, drehe ich mich einfach um. Denn die mich provozieren (wir hatten letztes Jahr einen kleinen "Psychopathen", der sämtliche Lehrer mit Wichser und anderen Schimpfworten titulierte; Gespräche mit den Eltern waren nicht gerade ... erfolgreich, die sind auch schon in unserem Stadtteil unangenehm wegen ihrer Ausdrucksweise aufgefallen) sind Kinder und da denke ich mir immer nur, die wollen ihre Grenzen abstecken, mal sehen wie weit sie gehen können, bis einer brüllt. Und bevor ich schreie (bei den kleinen Grundschulkindern kommt man meist mit guten und ruhigen Argumenten nicht sehr weit), lasse ich sie "im Regen" stehen. Einfach ignorieren. Das hat bislang immer funktioniert *toitoitoi,klopfaufHolz*.

    Bei einem Erwachsenen würde ich wahrscheinlich genauso reagieren. Ob das allerdings den gleichen Erfolg hätte, ist fraglich. Vielleicht, vielleicht auch nicht. Ich denke, es kommt darauf an, ob diese Person das nur aus Jux und Dollerei macht (um vor irgendwelchen Freunden zu protzen) oder es tatsächlich darauf anlegt, sich zu prügeln.

    Was würde ich tun, wenn einer einfach losschlägt? Wahrscheinlich das, was ich immer mache, wenn mein Mann mich ärgert (z.B. mit Kitzeln). Auf den Boden zusammensinken und mich einkringeln. Dann ist die "Angriffsfläche" nämlich extrem gering und er lässt mich dann tatsächlich in Ruhe :P .
    Zudem ist es im Tierreich ein Zeichen von Unterwürfigkeit (Hunde und andere Säugetiere machen es ebenso). Und so weit sind wir von den Tieren in unseren Verhaltensregeln ja nicht entfernt, oder? Nehmen wir mal das "Prügelverhalten zur Revierverteidigung" oder "Balzverhalten".
    Das soll allerdings nicht heißen, dass ich eine Person bin, die zu allem und jedem Amen sagt, nur um keinen Stress zu haben. Wenn mir etwas stinkt, vertrete ich meine Meinung bis ins Letzte. Jedoch erhebe ich nicht meine Stimme, denn das provoziert Streit. Und Streit hasse ich. Diskussion ja, Streit nein.

  11. #11
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    @ Lelynnor, also ich finde die Überschrift ist sehr gut gewählt. Wenn man das allerdings nur aufs prügeln beschränken würde dann hätte wahrscheinlich auch ich „wie kann man nur“ geschrieben. Das hier ist doch jetzt viel interessanter.

    Die Frage die ja als nächste kommen müsste, und auf die du wahrscheinlich hinaus willst, ist doch wahrscheinlich: Wieso haben einige so eine niedrige Hemmschwelle? Wieso will der sich der eine unbedingt prügeln und der an nimmt eine Maus in die Hand?

    Das hat IMO was mit der Erziehung zu tun. Wobei das Elternhaus da wohl am wichtigsten ist, nicht ob arm oder reich, sondern wie man erzogen wird. Sind die Eltern für einen da? Wie geht man mit Gewalt um?

    Wenn ein Kind sich z. B. früh alleine gelassen fühlt und nirgends seine Probleme abladen kann, dann kann ich mir gut vorstellen das es einen Ausweg in der Gewalt sucht. Ob nun um das Problem zu beseitigen, Aufmerksamkeit zu erregen oder was auch immer. Wenn die Eltern hingegen immer für einen da sind und man über alles sprechen kann dann ist IMO die Wahrscheinlichkeit höher das man auf Gewalt verzichtet. Weil man halt nicht zuletzt mehr Selbstbewusstsein hat.

    Ich denke gerade in unser Zeit fehlt es vielen Menschen an Möglichkeiten mal zu reden. Ob es nun mit den Eltern ist oder Freunden. Alles dreht sich nur um Erfolg und viele denken das es reicht wenn sie sehen wie die eigenen Probleme in Talkshows besprochen werden.

    Also wenn ich Probleme hab dann belästige ich Freunde und lade dort meinen ganzen Müll ab, genauso aber umgekehrt. So staut sich die Wut gar nicht erst und ich lebe ein glücklicheres Leben.
    "Both destiny's kisses and its dope-slaps illustrate an individual person's basic personal powerlessness over the really meaningful events in his life: i.e. almost nothing important that ever happens to you happens because you engineer it. Destiny has no beeper; destiny always leans trenchcoated out of an alley with some sort of Psst that you usually can't even hear because you're in such a rush to or from something important you've tried to engineer."

  12. #12
    Plaudertasche Avatar von Armitage
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    ich würde sagen da ist nichts gutes dran, außer man steht auf sm aber das ist eine andere sache

    ich würde meinen das vielleicht das tierische in uns menschen was ja noch zur genüge vorhanden ist immer ein Rivalitätenproblem zu bewältigen hat und quasi durch das prügeln und kämpfen pseudo Rudelränge ausgemacht werden!!!

    hmmm.. manche jungs haben hja auch von anfang an eine eher homoerotische ader beim kämpfen auch eine spaß variante?

  13. #13
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    hmmmmm, was an gewalt toll ist fragst du *grübel* ----
    na nix !!! deswegen gib es sie ja.
    ich denke gewalt wurde aus der not heraus geschaffen um zu überleben. ob jetzt im tierreich oder in der frühen menschheits geschichte.

    es ging immer eine bedrohung des selbs voraus bei der man sich verteidigen musste - zum einen gegen natur gewalten oder wilde tiere aber auch inerhalb der gruppe (familie dorf etc) und nicht zu letzt gegen andere sippen die wegen zb. nahrung, gebietsanspruch oder sex kämpften damit ihr überleben gesichert war.

    @ loser

    deine aussage find ich ned schlecht und ich stimm dir da auch z.t. zu, aber ;O)
    ich selbst hab keine sehr schöne kindheit erlebt und bin trotzdem nicht zum gewalttäter geworden. nach meiner "kindheit" hab ich frühzeitig versucht die fehler die meine eltern damals (wir waren 7 kinder) gemacht hatten, nicht zu begehen und bin auch aus diesem grund voll auf die schnautze gefallen.
    mit 19 heiraten - ein jahr später ein kind und so weiter und so fort - ich glaubte an das märchen von dem destiny in einem anderen thread gesprochen hatte und wollte alles richtig machen.
    nungut, leider war ich zu jung und zu grün hinter den ohren um das richtige zu tun, aber das ist ne andere geschichte.
    ....ich hatte nie viel glück und war mehr oder minder alleine mit mir, trotz dieser umstände, und noch weiterer, würd ich keinem menschen was antun oder gewalt ausüben.
    weisst du, die menschen sind nicht schlecht von grundauf, ich mein es gibt soweit ich weiss kein gen dass einen menschen aggressiv macht, ich seh da eher die problematik am system das sich über jahunderte entwickelt hat und nicht so einfach vom tisch zu wischen ist - nein, es wird so weiter gehen, bis, naja entweder es gibt ein grossen knall und alles bricht zusammen oder die leutz kappieren endlich mal was sache ist.
    nehmen wir roddenberrys vision von der zukunft:
    ok, lassen wir mal die föderalen gedanken aussen vor, denn dass kommt von den amis und ned alles ist gut was der welt-diktator macht (der sieger diktiert die geschichte).
    radieren wir mal ganz sallop die römer aus der geschichte und somit das geld!!
    keine ahnung ob dass dann später jemand anders erfunden hätte, gehen wir mal davon aus dass es das geld ned gäb.
    was würdest du tun ohne geld ?
    würdest du arbeiten ? ich denke schon.
    würdest du das arbeiten was du möchtest ? ja, das denk ich auch.
    würdest du risiken eingehen, wenns um menschenleben ging ? ka, ich weiss nicht ob dir der beruf arzt zusagt ;O)
    ok, um das mal zu verdeutlichen -
    denk mal an deine frühe jugend......
    boahhh ich wollte baggerfahrer werden, oder flug kapitän oder lokführer oder was weiss ich alles , aber ned um an macht oder geld zu kommen...... nein, warum wohl ???

    gut , ich schweif hier glaub ich zu stark vom thema ab und iergendwie hab ich auch jetzt keine lusst mehr zu tippen.
    erst mal sehen was die anderen scifi jünger hier dazu sagen und ich muss ja auch ned mein ganzes matschiges hirn an einem abend ausschütten *fg*

    so long und gute nacht
    first
    h34r:
    ps: ich finde auch das man mehr miteinander reden sollte, wenn es angebracht und verträglich ist.

  14. #14
    Wiederholungstäter
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    Schöner Beitrag, Simara!

    Wenn ich z. B. über Schlachttiertransporte rede, dann kochen die Emotionen hoch und ich werde laut. Das hat nichts damit zu tun, dass ich Unrecht habe, oder dass ich meinen Gegner niederbrüllen will. Es *bricht* einfach aus mir heraus.
    Kennt denn wirklich niemand das Gefühl der ohnmächtigen Wut?
    Und ob ich das kenne, gerade bei sozialer Ungerechtigkeit, bestimmten politischen Themen und beim Tierschutz. Da verläßt auch mich auch oft die Vernunft und ich werde zur Furie...

    Grundsätzlich ist körperliche Gewalt im Alltag in meinen Augen meist ein Zeichen für Ohnmacht. Eltern schlagen ihre Kinder, weil sie keinen anderen Weg mehr sehen, sich durchzusetzen. Schüler prügeln sich, weil sie möglicherweise verbale und emotionale Defizite haben und sich nur noch mit Gewalt durchsetzen und ihre Machtstellung behaupten können.
    Ich muß Loser rechtgeben, in vielen Familien werden heute einfach keine wirklichen Gespräche mehr geführt. Gefühle bleiben außen vor, sind unerwünscht. Jungs dürfen nicht heulen, weil sie dann nicht mehr cool sind, und tiefe Emotionen zu zeigen gilt ja sowieso gleich als schwach und schwul.

    Jeder Mensch trägt ein gewisses Aggressionspotential in sich. Die Frage ist nur, inwiefern man dieses kontrollieren kann, also, wie man damit umgeht. Hierfür ist es, wie ich finde, unerläßlich, dieses Potential überhaupt erst mal zu kennen und es dann auch nicht auf Teufel komm raus zu unterdrücken. Wer immer nur in sich reinfrißt, wird irgendwann mit einem so lauten Knall explodieren, daß womöglich dabei noch Schaden entsteht (z.B. Amokläufer).
    Ich selbst bin schon mal so explodiert, daß ich mein Gegenüber blutig geschlagen habe und mich hinterher an nichts mehr erinnern konnte. Das möchte ich nicht noch einmal erleben!

    Und es gibt Möglichkeiten, sich abzureagieren. Sport, genauer: Kampfsport zum Beispiel. Hier spielt nicht nur die körperliche Erschöpfung eine Rolle, sondern auch ein gestärktes Selbstbewußtsein. Wer selbstbewußt ist, wird nicht gleich ausrasten und zuschlagen (meistens jedenfalls).
    Oder Musik. Ich kenne da so einige Herren der Schöpfung, die jedes Wochenende zu der härtesten Musik bis fast zur Ohnmacht tanzen und so ihre überschüssigen Energien abbauen. Hat bei mir auch schon mehr als einmal funktioniert.

    Das sind natürlich alles schöne Worte, wenn einem so ein schnaubender Schlägertyp gegenübersteht. Ich versuche immer, möglichst erst mal zu beschwichtigen und zu reden, auch wenn mein Adrenalinspiegel schreit: Hau ihm in die Fresse! Sollte es allerdings richtig zur Sache gehen, ist es meiner Meinung nach durchaus legitim, sich mit allem, was man hat, zur Wehr zu setzen. Dies aber wirklich als das letzte Mittel und nur, um körperlichen Schaden an sich selbst abzuwenden.
    <span style='font-family:Times'><span style='font-size:10pt;line-height:100%'>Like the way you&#39;re floating
    Conquers gravitation
    Makes me overcome
    This leaden stagnation
    (Away)</span></span>

  15. #15
    Tastaturquäler Avatar von MinasTirith
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    Nun... geprügelt habe ich mich noch nie, aber einstecken musste ich auch nie so richtig war. Bei mir war es früher eher so, dass ich einen Angreifer einfach in den nächsten Dornenbusch geworfen habe. Dann hab ich mich einfach umgedreht und bin wieder gegangen.

    Von Natur her bin ich ein sehr ruhiger und zurückgezogener Mensch und habe noch nie wirklich richtig Gewalt anwenden müssen. Das liegt aber wohl auch an meiner Statur (über 1,80 und rund 100 kg bei sportlicher Figur). Das hat schon seine Vorteile, denn die Leute passen besser auf.

    Zwar war mir schon des öfteren danach zuzuschlagen, aber bisher konnte ich mich immer zusammenreisen. Nur einmal ist mir als 10jähriger die Hand ausgerutscht. Von hinten hat mir jemand gegen die Achillesferse getretten und da habe ich mit der Hand nach hinten ausgeschlagen mit aller Wucht. Leider stand in dem Moment ein Mädchen direkt hinter mir und hat den Schlag ins Gesicht bekommen.

    Ja, ich habe mal ein Mädchen geschlagen. Unabsichtlich aber ich habe es getan. Seit diesem Zeitpunkt ist mir die Lust an jeglicher Art von Gewalt vergangen. Erst jetzt beim schreiben kommt das alles wieder hoch und ich muss feststellen die letzten 18 Jahre kam ich ganz gut ohne Gewalt zurecht.

    Heute bin ich soweit, dass ich keine Gewalt mehr anwende auch wenn ich sehr oft den Wunsch danach verspüre. Öfter als früher und ich muss heute auch mehr aufpassen. Das hat wohl mit dem Pech zu tun, das ich durch die Jahre hatte und das ich Emotionen verdränge. Das wird wohl irgendwann zum Ausbruch führen. Hoffentlich ist dann keiner in der Nähe, denn seit ich Krafttraining gemacht habe und das Gewicht ein wenig erhöht habe ist da reichlich Dampf dahinter.

    Ein seltsames Thema für das ich wenig übrig habe, auch wenn ich jemand bin der Gewalt nicht wirklich verurteilt. So wende ich sie dennoch nicht an.
    Tu erst das Notwendige,
    dann das Mögliche
    und plötzlich schaffst du das Unmögliche.
    Franz von Assisi


  16. #16
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    Ich selbst hab mich noch nie geschlagen, was ich, wenns nicht anders zu verhindern is, in zukunft auch nicht vor habe.

    gewalt ist aber trotzdem ein wort mit dem ich viel anfangen kann.

    Es wird hier fast nur von körperlicher gewalt gesprochen, aber was ist mit der gewalt die sich menschen psychisch antun.
    mein vater hat bei meiner mutter, psychischen und physischen terror angewandt, weil er wusste das er körperlich dazu nicht in der lage war.
    Könnt ihr euch vorstellen das sie das 17 JAHRE ausgehalten hat.

    Die ganze geschichte jetzt zu erzählen würde zu lange dauern, aber als sich meine mutter scheiden lassen wollte, ist er ausgerastet und hat versucht sie umzubringen.
    Meiner mutter geht es jetzt gut, aber ich selbst bin nicht mehr so, wie ich einmal war. Es ist schwer zu beschreiben, nur bin ich jetzt menschen gegenüber viel verschloßener.

    zum schluss möcht ich noch sagen, das ich jede art von gewalt,
    egal ob physisch, psychisch oder anderen lebewesen gegenüber, verachte.
    Man kann dem Leben nicht mehr Tage geben,
    aber versuchen,
    den Tagen mehr leben zu geben.


    Unbekannt

  17. #17
    Tastaturquäler Avatar von MinasTirith
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    Stimmt eigentlich, bis jetzt hat keiner von der psychischen Gewalt gesprochen. Aber ich glaube das liegt wohl daran, dass damit die wenigsten Erfahrung haben oder das wir das einfach verdrängen. Man unterschätzt das leider nur sehr oft.

    Ich selber hatte das grausame Vergnügen sowas mal an eigener Haut zu erfahren und das über 5 Jahre lang. Am Anfang ist man sich dessen nicht einmal bewusst, erst später wenn man über die Zeit nachdenkt, wird einem klar, was da gelaufen ist. Aber dann ist es zu spät, so wie bei mir. Auch ich habe mich damals tierisch verbaut und wollte mit niemandem mehr zu tun haben. Heute habe ich das Problem, dass ich diese Mauer nicht mehr so richtig einreisen kann und noch immer da meine Hemmungen habe. Das ist nicht zuletzt auch einer der Gründe warum ich noch immer solo bin, denn es ging damals um ein Mädchen und seit dem habe ich da ein Problem mit dem Ansprechen von Frauen.

    Vielleicht schaffe ich es eines Tages das alles so zu verdrängen oder zu verarbeiten, dass es mich nicht mehr belastet. Aber das eigentlich schlimme daran ist, dass man es zuerst nicht mehrkt. Später, wenn die Erkenntnis kommt ist es sehr schwer etwas zu ändern.
    Tu erst das Notwendige,
    dann das Mögliche
    und plötzlich schaffst du das Unmögliche.
    Franz von Assisi


  18. #18
    Dauerschreiber
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    Psychische Gewalt

    IMO ein heikles Thema. Denn wo beginnt die eigentlich? Also ich bin gerne ehrlich. Viele Menschen können das aber nicht vertragen. Die fühlen sich dann so angegriffen und verletzt das sie richtig böse werden.

    Mittlerweile bin ich vorsichtig geworden und bemühe mich erst so richtig los zu legen wenn ich die Leute gut kenne.

    Noch was zu Destiny:
    Meine Mutter ist gerade mittendrin in diesem Drama. Anfangs merkt man ja nicht das etwas bei den Eltern nicht stimmt, aber irgendwann wacht man dann auf.

    Bei mir ist es so das mein Stiefvater richtig Eifersüchtig ist. Meine Mutter darf kaum mal alleine weg gehen, oder besser sie traut sich nicht, und muss ihr deshalb ihr Leben total einschränken. Einmal war er für ein Wochenende weg, meine Mutter musste arbeiten und hat sich von ihrem Schwager nach Hause bringen lassen. Sonntag Nacht hat er sie angeschrieen was für eine Schlampe sie doch sei.

    Der ein oder andere wird jetzt sagen wieso tun sich Frauen so etwas an? Kein Selbstbewusstsein? Haben die meisten mehr als genug, sogar soviel das man ihnen solche Situationen nicht glaubt. Außerdem üben die Männer Druck aus. Dann kommen Drohungen wie: Ich hänge mich und die Kinder (habe kleinere Geschwister) auf etc.

    Therapie? Ne, die sind ja gesund, die andern sind krank ... und die versinken dann in soviel Selbstmitleid das mir schlecht wird.

    Ich würde sogar soweit gehen das psychische Gewalt schlimmer ist als physische. Denn so ein paar Schläge steckt man schnell weg. Wenn man jedoch täglich mit Worten verletzt wird, dann heilt das nur sehr schwer, denn es besteht doch die Gefahr das man die Lügen irgendwann glaubt.
    "Both destiny's kisses and its dope-slaps illustrate an individual person's basic personal powerlessness over the really meaningful events in his life: i.e. almost nothing important that ever happens to you happens because you engineer it. Destiny has no beeper; destiny always leans trenchcoated out of an alley with some sort of Psst that you usually can't even hear because you're in such a rush to or from something important you've tried to engineer."

  19. #19
    Plaudertasche Avatar von Armitage
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    Standard

    ich muß sagen am meisten erschrecken mich Schläger tussis ich würde gerne verstehen wie diese sehr seltsame art von Mädls Mutiert ist.


    ich muß sagen ich bin ein mädl das sehr gern in Kickboxen geht und echt gerne auf ein Sandsack einschlägt aber das man gegen seitig halbtotschlägt finde ich sehr roh und nicht sehr intelligent

    das eine ist spaß am sport und das andere ist für mich nur brutal und hirnlos

  20. #20
    Furie Avatar von Simara
    Dabei seit
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    Beiträge
    3.579

    Standard

    Also ich bin gerne ehrlich. Viele Menschen können das aber nicht vertragen. Die fühlen sich dann so angegriffen und verletzt das sie richtig böse werden.

    Mittlerweile bin ich vorsichtig geworden und bemühe mich erst so richtig los zu legen wenn ich die Leute gut kenne.
    Hm... Loser, ich kenn dich nicht und was jetzt kommt ist nicht auf dich gemünzt. Okay?

    Ich hab da auch einen *Kollegen*, der auch von sich behauptet, er wäre nur ehrlich. Dabei ist er schlicht taktlos.

    Man kann Leuten auch ehrlich seine Meinung sagen, ohne sie runterzuputzen und ihnen das Gefühl zu geben minderwertig zu sein.
    Der Ton und die Art und Weise machen die Musik.

    Wenn ich zu jemandem sage, "ich mag dich nicht, lass mich in Ruhe" ist das doch genauso ehrlich, als wenn man sagt "Du bist ein Arschloch, verpiss dich."
    Es ist nur nicht so verletztend.
    Allerdings musste ich feststellen, dass man - gerade bei den Herren der Schöpfung - mitunter am besten diesen Ton anschlägt, denn einige scheinen nur den zu kapieren. *seufz*

    Ich behandle andere, wie ich behandelt werden will.

    Ich frage mich, wo die psychische Gewalt anfängt. Schon bei Beleidigungen oder erst bei Drohungen?


    Staffel II (2) dienstags im Nachtprogramm auf Pro7MAXX (Doppelfolgen)

    Staffel XII (12) montags 21:05 Uhr auf Pro7MAXX


    Staffel XIII (13) montags 20:15 Uhr auf Pro7MAXX

    Staffel XV (15) donnerstags auf CW

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