So, ich habe den Film in der Vorpremiere gesehen und muss sagen: Was war das denn?

Vorab als erstes: Ich mag die Mumie und Mumie II mag ich bis auf die letzten 10 Minuten.
Okay, ich ging aufgrund des Regisseurs mit einer gewissen Haltung in den Film und aufgrund des Vorspanns hab ich mit nem 8-er Film (= 8 von 10 Punkten) gerechnet.
Ich gehe also voller Vorfreude in den Film – obwohl mich zwischenzeitlich ja schon eine gewisse Angst beschlich. Der Vorspann war zu gut. Und dann ....

Was war das?

Die „Vorgeschichte“, also die von <font class='spoiler'>Frankenstein </font> wurde in s/w erzählt. Das wäre ja okay, aber die ganze Darstellung erinnerte mich irgendwie an einen Stummfilm. Alles viel zu theatralisch.
Aber ich dachte, na ja, vielleicht erzählt das ja einer und dann geht das als Stilmittel okay.
Dann wurds auch tatsächlich besser und wir sehen Mr. Van Helsing wie er in Paris ist.
Cooler Auftritt.
Bis er sich dann auf die Jagd nach diesem Riesen machte. Zuerst habe ich überlegt: Der Glöckner von Notre Dame? Aber nein. Es war <font class='spoiler'> Mr. Hyde </font>.
Viel zu comichaft dargestellt. Wobei die Sezen, in der er Mr. Van Helsings Hut selbst aufsetzt, ganz gut war.
Dann kam auch dieses rotierende Etwas, bei dem ich mich schon in der Vorschau fragte, was das sein konnte zum Einsatz. Und hey, die Anwendungserklärung hat mich zu anfangs auch überzeugt. Handbetrieb.
Aber dann: Ich glaube nicht, dass man sich damit durch Holz schneiden kann. Das erste Mal „Aaargh“.
Naja, der Film kann ja noch besser werden.

Dann reitet Mr. Van-Helsing nach Rom.
Und was ist das? Hallo? Ist Mr. Van Helsing der Vorläufer von James Bond? Dieses Labor oder diese Werkstatt oder wie immer man das nennen mag, war ja wohl nur lächerlich.
Aber nun gut, ganz netter Gag, wenn auch unpassend *brummel*
Und dann sieht Mr. Van Helsing zum ersten Mal Anna Valerious.
Man konnte den Betonpfosten richtig spüren, mit dem man darauf aufmerksam gemacht wurde: „Achtung, unser Held hat sich verliebt&#33;“

Der Ordens-Bruder war ganz lustig und sorgte für die wenigen guten Gags.

Wir machen uns also mit Van Helsing auf nach Transylvanien.

Der Auftritt von Frau Valerious war so was von überzogen .....
Ich mag ja toughe Frauen, aber das war einfach zu lächerlich.
Tja und bei der einen Szene schrie es in meinem Kopf: „die haben sich bei Farscape bedient.“ :P

Mein Freund biss neben mir schon in die Popcorntüte.
Ich hatte noch die Hoffnung, es kann ja noch besser werden.

Dann das nächste Aaaargh. Diese Armbrust, die Pfeile wie ein Maschinengewehr Kugeln versprühte&#33; Das war schon nicht mehr lustig, was war schon langsam ärgerlich
Eines der wenigen Highlights war die Verwandlung der Bräute von Vampirladys zu Menschen. Das hat mir wirklich gefallen. Auch dass diese Vampiere ihre Füße zum Greifen mitbenutzten. Das wars aber auch schon.

Der Auftritt des Werwolfes hat mir gefallen. Das Gesicht war gut animiert. Allerdings würde ich das Biest eher in Wolfsaffe umtaufen. So wie der durch die Gegend gehopst ist, hat das weniger was mit Mensch und schon gar nichts mehr mit Wolf zu tun.

Dracula war zwar zwischenzeitlich nicht mehr so theatralisch wie zu Beginn, dafür glich das Verhalten der Bräute immer mehr so als hätten sie irgendwelche Krämpfe.
Wieder fühlte ich mich von der Gestik her in einen Stummfilm versetzt.

Vielleicht wird der Film ja noch besser.

Ich könnte in dem Stil weitermachen und Szene für Szene zerpflücken, aber das bringt ja nichts.
Vielleicht sollte ich das Aufzählen, das mir gefallen hat.
Eine gute Szene war die Ballszene.
Und wie durch Mithilfe des Mönchs der geheime Zugang gefunden wurde, hat mir auch gefallen.

Alles danach, besonders der Showdown in und um Draculas Schloss .... darüber lass ich mich jetzt nicht aus.
Und ich dachte die Kutsche-springt-über-Brücke-Szene wäre nicht zu toppen

Was soll ich sagen. Der Film wurde einfach nicht besser. Au weia.


Ich fasse zusammen:
- Die Helden zu tough – allen voran Ms. Valeroius. Ihr nahm ich es einfach nicht ab.
- Zu viel CGI. Man wurde stellenweise regelrecht erschlagen.
- Viiiel zu comichaft – im Vergleich zu Mumie I.
- Die Story so was von hohl - mir fehlt regelrecht ein Vergleich. Ach was, Story ist kaum vorhanden.
- Die Dialoge stellenweise so flach und dämlich, dass sogar ich mir mit der Hand vor die Stirn klatschte.
. Und der Schluss so kitschig doof, dass ich zum ersten Mal richtig froh war, dass <font class='spoiler'> sie gestorben ist. </font>

Ein Film der Sorte „Weniger wäre mehr gewesen“.
Ich wäre besser ins Trainging gegangen.

UND: Gebt Mr. Sommers weniger Budget&#33; Das scheint ihm nicht zu bekommen (siehe Schluss von Mumie II)

3 von 10 Punkten, wobei es 1 Bonuspunkt für Mr. Jackmann gibt (der Mann ist einfach lecker) und 1 Bonuspunkt für einige CGI-Effekte u. a. die Verwandlung der Bräute.

Die Liga fand ich auch nicht so prickelnd, von daher mögen mir die Fans dieser Filmstilrichtung meine Meinung bitte verzeihen. Für mich war er nichts.

Allerdings beschlich mich zum Schluss der Verdacht, da könnte eine Fortsetzung folgen.
Ich seh ja Mr. Jackmann wirklich sehr gerne, aber hier sage ich ganz klar: BITTE NICHT&#33;&#33;&#33;