Soweit ich die Lage beurteilen kann (Meine Stadt: Mindestens 2 Programmkinos, die ich nur für 2001 - A Space Odyssee und Lost In Translation besucht habe vs. 2 Multiplex, die ich ab und zu mal für Geschichten wie Lord of the Rings oder Kill Bill besuche) ist die Verdrängung von Programmkinos durch Multiplexx im Kontext von der Mainstreamisierung des gesamten Kultur- bzw. Medienbetriebs zu sehen.
Und insgesamt finde ich da zu einem Fazit, was ungefähr so lautet: Einerseits werden Nischenprodukte stark verdrängt vom Markt und vom Mainstream und vom Konsens, aber andererseits finden sich durch solche Sachen wie Internet die ganzen Freaks und machen die Nischenprodukte profitabel.
Es kann sein, dass ich mich da täusche, weil ich jetzt lebe und nicht in den 80ern, aber wie wäre das früher bei so einem Film wie Donnie Darko gelaufen? Wäre der vor zwanzig Jahren zu einem VHS-Knaller geworden?
Das habe ich auch schon gehört. Sowohl bei Musik als auch bei Filmen, obwohl, wie oben schon erwähnt, eher so der Mainstream-User mit Pseudo-Kultur-Allüren bin, d.h. meine Lieblingskanäle sind mtv und arte.Ist es denn so schlimm, wenn ich oder andere die Meßlatte für Filme hoch legen? Mir ist schon mehr als einer untergekommen, der gesagt hat: "Wenn Du den Film gut findest, dann kann das schon nichts für mich sein." Das ist Angst vor Kultur.
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