Da ich am Tag gute 40 Minuten von zu Hause zum Arbeitsplatz und zurück im Zug verbringen muss, habe ich es mir zur Gewohnheit gemacht, diese Zeit zum Lesen von Büchern zu benutzen. In erster Linie handelt es sich dabei um Sachbücher, manchmal darfs aber auch ein Roman sein - vorzugsweise Science Fiction, aber auch nicht zu weit hergeholt.
Als ich mein letztes Buch - durchschnittlicher Güte - zu Ende gelesen hatte habe ich auf Amazon nach neuen Kandidaten für die Zugfahrt gesucht, und bin bei Frank Schätzings "Der Schwarm" hängen geblieben. 1000 Seiten versprachen anhaltendes Lesevergnügen und die Rezensionen - denen ich nicht immer glaube - lobten den Autor in den höchsten Tönen. Also bestellt, bekommen und reingelesen.
Mittlerweile habe ich ein Viertel des Buches im Eiltempo hinter mich gebracht und die Geschichte scheint immer noch am Anfang zu stehen. Das Komische an der Sache ist, dass mir trotzdem niemals beim Lesen langweilig wurde. In die spannende Geschichte verpackt Schätzing unglaublich viel Wissen über Meeresbiologie, Offshore-Ölförderung und ähnliche Themen. Selten hat mich ein Buch so ein seinen Bann gezogen, wie dieses hier. Ich freue mich schon darauf, wenn ich endlich dahinter komme, warum Wale plötzlich Schlepper und Touristenboote angreifen, warum Quallen ganz gezielt ganze Badeorte am Meer leerfegen und warum diese neue Wurmart mit den scharfen Kiefern versucht, das Methangas freizulegen, welches unter ewigem Eis am Meeresboden gefangen wäre...
Alles in allem ein sehr empfehlenswertes Buch wenn man:
- Science Fiction nah an der Realität mag.
- Das Science einen genauso interessiert, wie das Fiction.
- Man nicht davor zurückschreckt, eine 1000 Seiten starke Schwarte mit sich rumzuschleppen.
Hier noch ein Amazon-Direktlink: Frank Schätzing - Der Schwarm
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