ich glaube die besten "literatur"kritiker sind immer noch die guten freunde, die einem ein buch empfehlen, weil sie wissen, dass man es lieben wird!
ich hab schon unzählige bücher verschlungen, die ich wahrscheinlich nie entdeckt hätte, wenn nicht meine schwester, meine mutter, eine gute freundin oder ein guter freund es mir geschenkt, ausgeliehen oder empfohlen hätten!
ansprüche eines reich-ranickis werde ich nie an ein buch haben - ich will unterhalten werden, träumen, mich davon tragen lassen, wenn ich lese, und nicht darüber nachdenken, welche stilmittel der autor benutzt, oder was nun diese eine metapher wieder über die kindheit des helden aussagt!
ich liebe bücher, die eine aussage haben, aber oft wird meiner meinung nach etwas zu viel aussage in einen roman hineininterpretiert. das ist ähnlich wie in der malerei: wie will denn heute jemand wissen, was der künstler vor 200 jahren mit genau der anordnung von lila und grün aussagen wollte? viel wichtiger ist doch: finde ich es schön?
liebe grüße,
steffi
Last edited by scififan at 16.10.2002, 19:53
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