Wer sich heutzutage Filme "ab 16" um 20:15 im Free-TV anschaut ist (leider) schon mehr oder weniger selber schuld und muss sich nicht wundern, wenn was fehlt. Die Gesetzeslage ist nun mal so (und hat meiner Meinung nach auch durchaus einen Sinn) und daher muss man in diesem Fall (wie in so vielen anderen) die Schuld beim Sender suchen. Die zwingt ja keiner den Film um 20:15 Uhr auszustrahlen. Okay die haben einen Haufen Geld für den Film hingelegt und wollen das wieder reinbekommen. Dies geht nun mal am besten zur Primetime. Die Entscheidung den Film dann aus finaziellen Gründen zu schneiden, ist sogar teilweise nachvollziehbar, aber als Zuschauer hat man ja glücklicherweise immer noch die Wahl und kann abschalten. Vielleicht lernen es die Sender ja mal irgendwann, aber dies wird wohl Wunschdenken bleiben. Die Sender sehen die Filme eben nur als Kapital, das Medium an sich steht an zweiter Stelle (wenn nicht noch weiter hinten).


Naja, mal abgesehen davon hat RTL sicher aufgezoomt, wenn der Film im 2,35:1 Format vorliegt. Damit sich ja niemand beschwert, dass da "so dicke Balken sind"...
In der Tat ein Grund mehr auf die Ausstrahlung zu verzichten. Glücklicherweise haben mittlerweile aber auch die Privaten teilweise erkannt, dass man durch die Zoomerei einiges kaputtmachen kann und strahlen öfters auch mal im 2,35:1 Format aus (Pro7 und Sat.1 beispielsweise). RTL hält aber scheinbar stur an seiner Politik fest und verstümmelt im Gegnsatz zur Konkurrenz seine Blockbuster auch weiterhin.

@Bademeister:
Deine am Anfang genannten Beispiele sind an dieser Stelle wohl ziemlich fehl plaziert.
  • Passwort Swordfish
  • Im Auftrag des Teufels
  • Fight Club
  • Die üblichen Verdächtigen
  • Zwielicht

Alle diese Film sind ja "ab 16" bzw. "ab 18" und belegen somit den Standpunkt von RTL. Einzig "Arlington Road" ist "ab 12", da liegt der Fall jedoch auch etwas anders als bei "The Fast and the Furious", denn soweit ich mich erinnern kann, war dort der Terrerorist nicht die Identifikationsfigur/Held des Films.

Natürlich kann man darüber streiten, ob so ein "Sieg des Verbrechen" jetzt wirklich so negative Folgen haben soll. Ich persönlich finde das in diesem Fall auch eher lächerlich.
Deine Argumentation passt hier nur nicht so ganz rein. Dir ging es wohl um einen allgemeineren Ansatz, der geht an diesem (speziellen) Thema bzw. der Problematik jedoch etwas vorbei. Dann noch mit Indizierungen von Computerspielen anzufangen, hat mit einer geschnittenen Austrahlung auf RTL nun nicht mehr viel zu tun. Bestenfalls wenn man das ganze auf die komplette Zensurproblematik abstrahiert.

Was ich nicht so ganz verstehen kann ist, dass sich hier manche wundern, dass die Aussage eines Films und nicht allein der Grad an brutalen, gewalttätigen Szenen bei der Bewertung eine Rolle spielt. Die Aussage bzw. der Eindruck den ein Film hinterlässt ist ja wohl letztenendes gerade das wichtigste.

CU Falcon