Ich würde mir so etwas auch für Deutschland wünschen. Nicht nur weil ich was gegen Wal – Mart habe. Eher aus Prinzip:

DREI JAHRE VEREINBARUNG ZUR GLEICHSTELLUNG IN DER WIRTSCHAFT
Im Juli 2001 verpflichtete sich die Wirtschaft, in Betrieben für mehr Gleichstellung zu sorgen. Rot-Grün legte dafür ein entsprechendes Gesetz zu den Akten. Drei Jahre später fällt die Bilanz für die Arbeitgeber miserabel aus. Das Gleichstellungsgesetz aber ist ganz im Papierkorb gelandet

DIE VEREINBARUNG

Die "Vereinbarung zwischen der Bundesregierung und den Spitzenverbänden der deutschen Wirtschaft" vom 2. Juli 2001 ist ein Kompromiss, auf den sich der Bundeskanzler einließ, nachdem die Arbeitgeberverbände eine Verabschiedung des bereits fertigen Gleichstellungsgesetzes erfolgreich blockiert hatten. Die Unternehmer verpflichteten sich in dem Papier unter anderem, "betriebliche Maßnahmen zur Verbesserung der Chancengleichheit" zu treffen, den "Anteil von Frauen in Führungspositionen" zu erhöhen und die "Vereinbarkeit von Familie und Beruf" zu verbessern. MitarbeiterInnen sollen an der Konzeption und Umsetzung beteiligt werden. Ende des Jahres 2003 sollte eine "hochrangige Gruppe" die erzielten Fortschritte bilanzieren. Unterzeichnet ist die Vereinbarung unter anderem von der damaligen Bundesfrauenministerin Christine Bergmann und dem Arbeitgeberpräsidenten Dieter Hundt.

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Und dann noch:

Wie Herr Hundt Frauen fördert
VON NINA MAGOLEY

"Wir haben ein Frauenförderprogramm, aber wir unterscheiden nicht zwischen Frauen und Männern." Dieter Hundt, Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), wirkt nervös, als ihm plötzlich dieser Geistesblitz kommt. Sollte er doch gerade erklären, warum ausgerechnet in seiner Firma Allgaier die angekündigte Frauenförderung der deutschen Wirtschaft offensichtlich nicht Einzug gehalten hat. Im Gegenteil: Zwar sind 200 der 1.300 Mitarbeiter bei dem Autoteilehersteller weiblich - doch die Geschäftsführung ist wie eh und je ganz in Männerhand, unter den 40 Abteilungsleitern findet sich nur eine einzige Frau. Dabei war es Dieter Hundt, der dem Bundeskanzler die Idee ausgeredet hatte, nur ein Gleichstellungsgesetz könne etwas an der konsequent kläglichen Frauenquote in führenden Positionen in Deutschland ändern.

Nur knapp sechs Prozent der oberen Führungspositionen in deutschen Wirtschaftsunternehmen sind von Frauen besetzt, im mittleren Management sind es gerade mal neun Prozent. In den meisten Chefetagen sucht man vergeblich nach Frauen in leitenden Positionen, die 30 DAX-Unternehmen werden vollständig von Männern verwaltet - keine einzige Frau in Vorstand oder Geschäftsführung.

[…]
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Jetzt stelle man sich mal vor da würde sich tatsächlich was ändern. Nicht vorstellbar, oder? Dann hätte man(n) nämlich nicht mehr die Ausrede das er tatsächlich weiter arbeiten muss weil er ja so viel verdient. Ach ja, ich hab kürzlich gehört das, umso weiter man nach oben guckt, desto größer ist die Kluft zwischen dem Gehalt von Männern und Frauen. Irgendwie witzig.

Abschließend noch:
BEISPIEL NIEDERLANDE