"Warum nicht gleich so?" hab ich mir nach den letzten 8 Folgen gedacht. Trotz einiger Schwächen war das eine gelungene TV-SF-Action-Unterhaltung. Keine dieser Folgen war langweilig und die Geschichte wurde fast ohne grössere Hänger (sieht man mal von E² ab) komplett durchgezogen.
Da ich diesen sechs Stunden Enterprise mal nicht das Gefühl hatte, das man mir einen Teil meiner Lebenszeit genommen hat, werde ich jetzt nicht groß auf die Schwächen eingehen. Mal vielleicht abgesehen vom Zeitreiseschwachsinn - ist es nötig gewesen, dass Archer in die Zukunft geholt wird? Abgesehen davon, dass diese ich geh durch die Tür und reise durch die Zeit einfach zu blöd ist (bei Kirk war Zeitreisen noch Knochenarbeit, da drohte das Schiff auseinanderzufliegen, so dass man es nicht jeden Tagen machen konnte). Und auf den Transporter hätte man immer noch verzichten sollen - das hätte dann auch mehr Kreativität gefordert.
Sauer aufgestossen ist mir auch Shrans plötzlicher Auftritt - da wären andere Föderationsraumschiffe wirklich glaubhafter gewesen. (Immerhin war es eine kleine Einstimmung auf mein Reanimatorwochenende...)
Aber den Cliffhanger finde ich persönlich gelungen. Etwas völlig anderes, womit man einfach nicht gerechnet hat. Hat mir schon bei Alias (Season 2) und Farscape (Season 4) sehr gefallen. Okay, ein Alien in SS-Uniform hatten wir schon bei Voyager. Aber diesmal ist es wohl kein Holodeck. Und eine völlig neue Spezies.
Fazit: bitte in Staffel 4 so weiter machen und solchen langweilgen Unsinn wie "North Star" sein lassen.
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