ich fand diesen roman auch genial. eigentlich bin ich ja über mission erde auf tanja kinkel gestoßen. als in unserer bücherei das buch die puppenspieler und den namen tanja kinkel las, dachte ich mir, dass ich es doch mal ausleihen könnte, immerhin habe ich ihre efc fanfics immer voller begeisterung gelesen, auch ohne zu wissen, dass ich dabei die werke einer berufsautorin vor mir hatte.
beim lesen dieses romans erfährt man wirklich ziemlich viel über die fugger und ihre welt, die mir bis dato nicht wirklich bewusst war. ich wusste vorher eigentlich nur, dass die fugger eine reiche kaufmannsfamilie aus augsburg sind/waren und das irgendeiner von ihnen die fuggerei gebaut hat, die erste sozialsieldung der welt, wo die mieter auch heute nur einen gulden (monatlich oder gar jährlich?) zahlen müssen.
jakob fugger müsste eigentlich von jedem kapitalisten als wahrer held verehrt werden, dass wurde mir erst durch den roman und meine anschließenden kurzrecherchen über die fugger bewusst.
die abenteuer von richard in italien sind auch ganz gut, vor allem die sippschaft des papstes fand ich äußerst faszinierent. allerdings warendie erlebnisse mit der römischen unterwelt etwas übertrieben und stören etwas die sonst recht glaubwürdige geschichte richards. dieser hang zur übertreibung findet man ja leider relativ häufig bei autoren von historischen romanen, besonders ausgeprägt bei ken follet.
ich lese jetzt eigentlich relativ häufig romane von tanja kinkel, z. B. die Löwin von Aquitanien, ein wirklich gutes buch, dass allerdings nicht ganz mit den puppenspielern mithalten kann. mondlaub, dass ich erst letzte woche gelesen habe, fand ich nicht schlecht, aber auch nicht wirklich herausragend. man wird vom schicksal der heldin bei weitem nicht so gefesselt wie bei richard. im moment lese ich die kinder der wölfin, dass bis jetzt (ich bin ungefähr in der mitte des buches) durchaus mit die puppenspieler mithalten kann.
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