Wir kennen alle die Geschichte. Oder zumindest alle die sich durch die geistigen Ergüsse von Michael P. Kube-McDowell gelangweilt haben. Böse Zungen würden behaupten er wäre der perfekte Mod für unser kulturell angehauchtes Unterforum: Bei 3*300 Seiten hat er sich die Finger wund getippt (und dafür sicherlich mehr als 3 Stunden gebraucht&#33 und doch keine Aussage getroffen. Würde ja passen, sowas soll ja heut zu Tage "in" sein, und wer wollte nicht schon immer ein Reiter des apokalyptischen Bade sein, die Aufnahmeprüfung hätte der Gute Kube-McDowell jedenfalls bestanden. Naja. Ich bin vom weißen Strom abgekommen (Vorsicht, Situationswitz&#33. Wo war ich? Ahja!
Ich verwehre mich entschieden gegen jegliche Vergleiche mit MPKMD, der seine Star Wars Lizenz entweder im Lotto gewonnen, oder nach einem zünftigen Trinkgelage George Lucas abgeschwatzt haben muss. Jeder mittelmäßige FanFic-Autor der über "Mich se mächtich häftich General"-Dialoge hinausgewachsen ist (also jeder der mehr Talent hat als Lucas), rotzt auf dem Klo bessere Stories hin als unser Kube, welcher sich Ergebnislos an der Quadratur des Kreises versucht.

Nie in meinem Leben habe ich eine derart grottige Buchreihe gelesen wie die Schwarze Flotte. Lediglich das ebenfalls unsägliche Werk "Palpatines Auge" von Barbara Hambly (Luke hanselt 400 Seiten auf einem Mini-todesstern rum und kämpft gegen die schlampige Abfallbeseitigung) kann annähernd mit diesem geistigen Dünnschiss mithalten. Wobei man Frau Hambly zugute halten muss, ihre Ideen (wirr) und Schreibstil (9. Klasse Hauptschule) wenigstens nicht auf 3 Bücher, bzw. monumentale 1200 Seiten ausgewalzt zu haben.

Man halte sich vor Augen, dass man in 1200 Seiten immerhin auch ein Monomentalwerk wie Herr der Ringe, oder um Star Wars zu bedienen, etwas wie die geniale Thrawntrilogie von Timothy Zahn zaubern kann.

Mein Beleid gilt dem Lektor, der sich diesen Schmarrn mehrmals durchlesen musste. Ich als Leser durfte mich seinerzeit wenigstens nur einmalig durch diese Reihe hängen und würgen, bis sie ihrer gerechten Endverwertung (Heizmaterial) zugeführt wurde.

Erstaunlich ist ja, dass McDowell es geschafft hat (und das ist wirklich beeindruckend), alle drei Handlungsstränge zu versauen. Lukes Suche nach seiner Mutter - letztendlich völlig ergebnislos. Leias taktieren mit dem Yevethaner - nicht zum mitansehen. Unsere eigentlich kongeniale Diplomatin verhält sich wie ein dreijähriges naives Kind, was vom bösen schwarzen Mann um seinen Lolli gebracht wird. Die Lando-Handlung ist obsolet, und führt ebenso wie alle anderen Handlungsstränge ins Leere.

Als ob jemand drei Ideen für drei Bücher gehabt hätte, und ihm beim Schreiben irgendwo auf Seite 300 eingefallen wäre, dass seine Geschichte weder einen vernünftigen Zusammenhalt, noch einen schlüssigen oder wenigstens spannenden Schluss besitzt.