Mangas machen an

An den Erfolg mochten anfangs nur wenige glauben. Und selbst als die glubschäugigen Strubbelköpfe in den aus Japan kommenden Manga-Comics die Kassen der ersten deutschen Comic-Verlage kräftig klingeln ließen, wich bei längst nicht allen Verlagsmanagern die Skepsis. Sie hielten das Interesse lange Zeit für einen nur kurzfristigen Boom. Inzwischen hat dieses Comic-Genre den Durchbruch geschafft: Die Comic-Importe aus Japan sind fester Bestandteil der deutschen Comic-Kultur, wie Fachleute auf dem bis Sonntag dauernden Internationalen Comic-Salon in Erlangen einmütig betonen. Fotostrecke: Fernöstliche Lolitas

Nach Angaben von Comic-Salon-Sprecherin Christina Walz dominieren Mangas seit Jahren die Programme aller vier großer deutscher Comic-Verlage. 80 Prozent des deutschen Comic-Umsatzes werde inzwischen mit den japanisch inspirierten Bildergeschichten gemacht. Klassische Comics fristen in vielen Verlagen nur noch ein Schattendasein oder werden in Kleinverlagen als Nischenprodukte gepflegt. Gewinne werfen sie indes kaum noch ab; das große Geld spülen Walz zufolge die Mangas in die Verlagskassen.

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Comic-Expertin Walz warnt freilich vor einer Unterschätzung der Manga-Comics. Gerade bei Mädchen gipfele die Manga-Manie häufig in einem gesteigerten Interesse an Japan. "Die Mädchen fangen plötzlich an, sich für japanische Kultur zu interessieren, manche lernen Japanisch." Andere entschieden sich gar für ein Japanologie-Studium. Damit sei Manga eine Form von Kulturaustausch. "Welches Medium schafft das heute noch?" Auch auf dem Comic-Salon findet der Trend zu fernöstlicher Kultur seinen Ausdruck: In einer original ausgestatteten Teehütte können sich Manga-Jünger von einem Teemeister in die japanische Tee-Zeremonie einführen lassen.

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bis auf die üblichen klischees die im artikel vorkommen (seichte handlung, erotische abenteuer, ...) ist er ganz ok. nur hab ich eigentlich die erfahrung gemacht dass wesentlich mehr männer als frauen mangas lesen. ich kenn eigentlich auch nur männliche japanologie studenten^^ aber der artikel hat schon recht, mangas/animes regen dazu an sich mit japan auseinanderzusetzen oder gar japanisch zu lernen (zumindestens ich für meinen teil hab vor nach der matura mal nebenbei anzufangen).

wie siehts denn ei euch aus? hat sich euer leben nach den ersten mangas verändert?