Ich finde die Entwicklung nicht schlecht, sich mal von einigen Künstlern zu trennen und nicht jede xbeliebige CD zu produzieren, zu der sich "Künstler" motiviert fühlen.
Das Musikgeschäft wird dadurch irgendwo zum "Beruf" wie jeder andere. 5 Personen kommen zur BMG, sagen sie wollen ihre CD rausbringen. Die CD wird von der Gruppe (und einer stattlichen Zahl an teuren Mitarbeitern und ihren teuren Geräten) gemacht, rausgebracht, und wenn sie gut vermarktet ist und die gängigen Regeln zur Eintagsfliegenproduktion (siehe Bohlen etc) eingehalten werden, kann die CD musikalisch Nonsense par excellence enthalten und wird sich trotzdem verkaufen. Dadurch wird der Sänger/Instrumentalist solcher CDs irgendwie zu einem radikal unkünstlerischen Beruf.

Wenn es durch sowas weniger Eintagsfliegen gibt kann ich die Entscheidung nur begrüßen. So bleibt man nämlich von CD's à la "Die Wiener Sängerknaben go POP., mit Werken von Metallica u.a.", die sich auch noch um 30c nicht verkaufen und in irgendeinem Wühltisch liegen (wo ich sie auch liegen gesehen habe..), verschont.