Man sollte natürlich als medienkompetenter Zuschauer schon im Auge behalten, dass der Regisseur von Schindlers Liste derselbe ist, der uns E.T., Indiana Jones und Jurassic Park geschenkt hat.
Dass er die Geschichte aus einem bestimmten hollywoodisierten Blickwinkel zeichnet ist klar.
Soweit ich mich an die "Details" bez. Schinder erinnerte, gab es in der Realität zum Beispiel zwei Buchhalter, die aus dramaturgischen Gründen zu der Rolle des Itzhak Stern, gespielt von Ben Kingsley, verschmolzen wurde.
Auch der wohl besten Szene des Films, als Schindler am Ende von seinen Arbeitern verabschiedet wird und sich die Frage stellt welchen Wert ein Menschenleben hat, trieft natürlich vor typischem Tränendrüsen-pathos, und dürfte in der Realität nicht so spektakulär ausgefallen sein.
Wobei ich dennoch der Meinung bin, dass ein Film wie Schindlers Liste, der ganz gezielt mit den Emotionen der Zuschauer arbeitet, auch wichtig ist.
Da gibt es auch noch andere berühmte Regisseure. Oliver Stone, bekannt durch Filme wie "Platoon" und "JFK", ist auch dafür berüchtigt, Fakten mit Fiktion und Übertreibungen zu mischen, um einen gewissen Punkt zu machen.
Das aktuellste Beispiel ist sicherlich Michael Moore. Wer alles was Moore sagt für bare Münze nimmt, anstatt wie Brainfister es beschrieb, selber zu recherchieren um ein objektiveres Bild zu gewinnen, der geht letztendlich auch einem Manipulator auf den Leim.
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