Ich war letzte Woche drin und muss sagen, dass ich hohe Erwartungen an den Film hatte, diese auch zum größten Teil erfüllt, aber ich auch etwas enttäuscht worden bin.

Parallelen zum ersten Teil gab es viele, auch in Bezug auf den Fiesling. Was Octopus aber vom grünen Goblin unterscheidet ist, dass Octopus niemals selbst ein solcher Mensch geworden wäre, wenn die Arme ihn net dazu getrieben hätten. Das zeigt sich auch durch seine Selbstaufopferung am Ende. Norman Osbournes Seele war am Ende des ersten Teils genau so zerfressen vom Hass wie die des grünen Goblins. Ach ja, zum Thema "Grüner Goblin": Da Harry nun das Geheimnis von Peter und das Versteck seines Vaters kennt, scheint es ja nun recht offensichtlich zu sein, was er nun tut.

Nun aber zurück zum Film. Was mir besonders gefallen hat, waren die vielen witzigen Stellen. Sei es die wohl spetakulärste Pizzalieferung der Filmgeschichte am Anfang, der Aufzug und vor allem der köstliche J.Jonah Jameson (J.K.Simmons ist einfach die Fleich gewordene Reinkarnation für diese Rolle): Zu lachen gab es diesmal mehr als im ersten Teil.
Action gab es natürlich en masse: Die Sache mit dem Zug oder die Duelle mit Octavius. Apropos: Molina macht seine Fieslings-Rolle im Gegensatz zu Dafoe hier richtig gut, da man auch seine Rolle als Ehemann und überzeugter Wissenschaftler sieht, bevor er zum sechsarmigen Monster wird. Er ringt mit seinem Gewissen, aber die Arme lassen ihn immer weiter machen mit seinem Werk.

Und doch bleibt genug Zeit, um jedem Charakter seine ruhigen Szenen zu geben. Allen voran Tante Mae's Dialog mit Peter über Helden hat mir sehr gefallen.
Zudem interessant, wer nun alles sein gesicht kennt: Die Leute aus dem Zug, MJ und Harry. Das Ende lässt ein paar Fragen immer noch unbeantwortet.

Net der Film des Sommers, da auch ein paar Längen drin waren, aber ein guter allemal.