Unter Verdacht

Also das war ja wohl nichts, liebe "Atlantis"-Macher. "Unter Verdacht" war einfach nur langweilig, ein viel zu krampfhafter Versuch, einen Hauch von Konflikt in die Idylle hineinzubringen - was leider völlig gescheitert ist. Viel zu konstruiert wirken viele Dinge, wie Weir's Weigerung auch nur für eine Sekunde in Betracht zu ziehen, dass der Verräter unter den Reihen der Menschen zu finden sein könnte. Doch auch die Athosianer konnte man nicht wirklich verstehen - immerhin sollte es ja auch in ihrem Interesse sein, den Verräter ausfindig zu machen. Hier wollte man einfach auf Teufel komm raus einen Konflikt produzieren, egal ob die Figuren realistisch und nachvollziehbar handeln oder nicht. Dabei ist leider die ganze Folge über nicht der geringste Hauch von Spannung aufgekommen. Es hat mich schlichtweg nicht interessiert, ob es einen Verräter gibt, und wenn ja, um wen es sich handelt - und die Auflösung dieser Frage fand ich dann auch ziemlich dämlich und einfallslos. Auch Major Sheppard tut wieder sein bestes, um die Folge herunterzuziehen. Ich kann es nur immer wieder betonen: Er ist eine unheimlich schwache O'Neill-Kopie, mit ähnlich angelegtem Humor, jedoch null Ausstrahlung, weshalb die Witze einfach bei mir nicht die gewünschte Wirkung erzielen. Ein gutes Beispiel hierfür ist das "Denk positiv" an den gefangenen Wraith - einfach nur grauenvoll. Und dass McKay diesmal kaum in Erscheinung getreten ist, gibt dieser Folge schließlich den Rest...

Fazit: Mit "Unter Verdacht" haben wir leider die erste große Niete der Serie - wollen wir hoffen, dass es für lange Zeit auch die letzte bleibt...
Wertung: 2/10