Also ich bin für die Erfassung biometrische Daten.
Aussehen und Unterschrift sind Dinge, die man ziemlich leicht immitieren kann. Aber Fingerabdrücke, Gesichtsproportionen oder DNA sind unverwechselbar und damit deutlich besser zur Identifikation geeignet. Finderabdrücke lassen sich zwar immitieren aber der Aufwand ist deutlich höher als das Fälschen einer Unterschrift.
Wenn es also der internationalen Sicherheit dient, dann sollen sie bitte meine Fingerabdrücke und/oder mein DNA-Profil haben. Es tut mir nicht weh. Ich kann auch den Überwachungsstaat-Aspekt darin nicht finden. Immerhin laufen keine CSI-Teams herum und nehmen überall Fingerabdrücke und Zellproben um uns anhand unserer biometrischen Daten zu verfolgen. Das ginge einfacher.
Irgendwie finde ich den Vergleich mit dem Telefonat seltsam. Du verlierst ständig Hautschuppen, hinterläßt überall deine Fingerabdrücke. Das ist völlig normal. Was ist daran also privat? Bei einem Telefonat jedoch werden oftmals Dinge besprochen, die nur die beiden Gesprächspartner etwas angehen. Das ist dann wirklich privat und sollte von niemandem mitgehört werden.
Wenn man die Privatsphäre schon bei den bibliometrischen Daten ansetzt, dann sollte man nur noch mit Handschuhen (Fingerabdrücke), Gesichtsmaske (Gesichtsproportionen) und Badekappe (Haare für DNA-Analyse) herumlaufen, damit man auch ja nichts über sich verrät. Telefonieren sollte man übrigens auch nicht mehr, wer weiß, wer da mithört. Am besten, man zieht in die Wildnis und wird zum Einsiedler.
Whyme
Als Lesezeichen weiterleiten