Tja, wenn ... Aber wie sollten sie darauf kommen, DASS die Symbiose eben den Erhalt der Lebenserinnerung/-erfahrung durch erneute Verpflanzung mitsich bringt? Immerhin muß man den Symbionten wieder aus dem Leichnam herausschneiden, was einen nicht unerheblichen Eingriff bedeutet.
Ich könnte mir vorstellen, dass man zumindest relativ schnell auf die Idee kommt, dass der Symbiont aus dem Leichnam entfernt werden sollte - würde zumindest ich, wenn vor mir ein toter Trill läge, in dessen Bauch sich noch was bewegt . Möglicherweise kann sich der Symbiont auch selbst "befreien". Außerdem haben Symbionten eine sehr lange Lebensspanne - daher ist es nicht mal nötig, ihn gleich wieder zu verpflanzen, sondern da können auch ein paar Jahrzehnte dazwischen liegen, sofern er es rechtzeitig zurück in seinen Tümpel schafft.

Und das ist keine Detailfrage, sondern eine Frage von elementarer Bedeutung. Es ließe sich natürlich erklären, wenn der Symbiont selbst ein auch nur rudimentäres Bewußtsein besitzt, daß dem Besitzer seine besondere Wichtigkeit deutlich machen kann. Wie sollte ein Trill, der einen Symbionten in sich trägt, denn sonst erkennen, daß dieser Biest in ihm durchaus mehr ist als nur ein Bandwurm o.ä.?
Der Symbiont muss ein Bewusstsein besitzen, davon bin ich überzeugt. Hätte er keines, wäre er nichts als ein Transportgefäß für Erinnerungen. Und einem Gefäß würde man nicht solche rituelle und hingebungsvolle Bedeutung beimessen, wie es die (modernen) Trill tun, denen das Leben des Symbionten wichtiger ist als alles andere. Auch prägt der Symbiont den Charakter des vereinigten Trill mit, nicht nur aufgrund seiner mitgebrachten Erinnerungen - das sieht man imho daran, dass beispielsweise die eigenwillige Art des Dax-Wirten immer wieder betont wird.

Phelia