Sadismos
Die Gottsau
Auch die Darstellung des Sadismos, Sohn des Dramaturgis und Zwillingsbruder der Moraleier, varriert beträchtlich. So wird er in moderner Zeit häufig als hageree Gestalt in schwarzem Mantel und mit glühenden roten Augen gezeigt, als der Alptraumbringer, der unter dem Arm eine Reihe von Köpfen trägt, die er sich bei Bedarf aufsetzt, um sich als mitfühlender Freund undharmloser Plauderling zu tarnen. Eine andere Darstellung ist die als Weltenfresser: Ein riesiges schwarzes Schwein, ebenfalls mit glühend roten Augen, dem Knochen und Gedärme aus der Schnauze hängen, manchmal auch ganze Planeten.
Die bevorzugete Waffe des sadismos ist die Neunschwänzige Seele, mit der er seine Opfer zu tode geißelt.
Wann ime rsich ein Spieler kommentarlos und mit vor Entsetzten entstelltem Geischt aus dem Fenster stürzt oder leise schluchzend auf derStraße gefunden wird, dem Wahnsinn anheimgefallen, ist es das Werk dieses bösartigen Gottes. Nichts, was er tut , geschieht ohne heinterhältige Abischt. Er wurde von Dramaturigs aus purer Dunkelheit geschaffen, ist ein Stück geronnenes Chaos, das die Erde heimsucht und verderben sät, um menschliches Leid zu ernten.
Wenn Sadismos in Gestalt eines Meisters etwas zu essen und zu trinken anbietet und freundlich fragt, ob die Spieler auch bequem sitzen, dann ist es Zeit, auf den Knien um das nackte Leben zu flehen. Wenn Sadismos in Gestalt eines Meisters beiläufig anfragt, ob der Spieler nicht seinen Lebenslauf um ein paar nahe Verwandte und gute Freunde aus früheren, besseren Zeiten erweitern will, gefriert auch dem Tapfersten das Herz in der Brust. Und wenn man sich als Spieler in einen der NSC verliebt, darf man sich nicht in Sicherheit wiegen, nur weil über Monate alles zu klappen scheint. Sadismos hat dich nicht vergessen. Er wartet nur auf den besten Augenblick, dir das Mark aus den Knochen zu saugen; dann nämlich, wenn du dich in Sicherheit weigst. Er wartet, bis dir wirklich etwas an jemandem liegt. Und dann bringt er ihn um. Jünger des Sadismos werden regelmäßig gedemügitg, verstümmelt, von ihren Liebsten ermordet; sie geraten immer so tief in die Scheiße, dass sie schon das Höllenfeuer unter den Füßen spüren können. Spieler die versuchen, sich gegen Sadismos zu wehren, haben keine Chance. Die meisten kriegt er dennoch. Und wenn dochmal jemand erfolgreich Widerstand leistet, womöglich seine Tränen heimlich weint und tut, als mach ihm die öffentliche Dmütigung, von einem Zehnjährigen mitten in der Stadt vor allen Kumpels in den Hintern geschossen zu werden, gar nicht aus - dann erklrät Sadismos ihn zum Versager.
"Du bist kein wahrer Rollenspieler", sagt er, und seine roten Augen glühen daumpf, während sich seien Schweinenüstern sich verächtlich wölben. "Du bist überhaupt nichts. Ich will dich hier nicht mehr sehen."
Gegen Sadismos gibt es keine andere Handhabe, als die sich bereitwillig zum Versager zu erklären. Zum Warmduscher, zum Powergamer, zum nichtswürdigen Datenblattfäscher und Becherwürfler. Wer nicht mit angeobrenem Hang zum Masochismus gewappnet ist und es genießt, sich regelmäßig bis auf die Knochen zerfleischen zulassen, hat keine Chance. Außer vielleicht die, neimals einer Inkaranation des Sadismos zu begegnen.
Also keine Chnace. Die Meister des Sadismos sind überall. Und in den Tiefen ihrer Augen funkelt es unheilverkündend, wenn sie ein neues Opfer in Augenschein nehmen, bevor sie es freundlich fragen: "Und was ist mit dir? Lust ein bissschen zu spielen?"
Als Lesezeichen weiterleiten