Das war also der Anfang der vierten, letzten und allgemein gelobten vierten Staffel von ENT, und trotz der Tatsache, daß jetzt Manny Coto, den viele als Retter von ENT ansehen, als Executive Producer mit im Vor-/Abspann steht, kann ich bislang noch keine Verbesserungen erkennen.
Man kramt viele Klischees hervor: böse Aliens, die mit den Nazis, den irdischen Superschurken, kooperieren, dazu einige Mafiosi, die sich auch so aufführen (die allerdings so amerikanisch gut sind, daß sie nun im Widerstand arbeiten), eine Zeitlinie, die komplett repariert wird, in dem man eine große Gerätschaft in die Luft jagt (war die Explosion in der letzten Folge nicht vorerst genug?) - im wahrsten Sinne des Wortes eine Ex-Und-Hopp-Geschichte. Ich kann nur hoffen, daß mit dieser Doppelfolge diese leidige "cold temporal war"-Handlungslinie endlich abgeschlossen wird ...
Eine Sache hat mir allerdings gefallen: Daniels stirbt - für mich die Haßfigur, da die Verkörperung dieses Zeitkrieges. Nicht nett, ich weiß - aber ist ja nur ein Film.
Trip sprach mir irgendwie aus der Seele, als er sinngemäß sagte: "Ich habe erwartet, als Held empfangen zu werden, und nicht gleich in den nächsten Krieg zu geraten". Wobei ich ins Grübeln gerate: Wie weit wird wohl die Zeitlinie zurückgesetzt? Nur so weit, daß Trip zu seiner Heldenfeier kommt? Oder tut Manny Coto uns den Gefallen und löscht die Handlung der ersten drei Staffeln aus? Ist denn nicht schließlich auch der Xindi-Konflikt aus dem temporalen Krieg entstanden?
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