Also ich bin seit Januar 2003 aus der Kirche (r.k.) raus. Heisst nur, ich habe den bürokratischen Akt in Deutschland gemacht, damit ich keine Steuern mehr zahlen muss.
Eine wichtige Tatsache ist mit Sicherheit die, dass es in anderen Ländern diese Steuer-Lösung nicht gibt. In Kroatien gibt es ausschliesslich die echte freiwillige Spende in der Kirche. Nichts in Richtung regelmässiger Abgabe oder so.
Zwar wurde ich katholisch erzogen, jedoch sah ich es einfach nicht ein soviel Geld jeden Monat locker zu machen für etwas, das ich nicht unterstütze. Ich selbst bin eingefleischter Atheist und glaube nicht an einen Gott der irgendwo sitzt und irgendwelche Schicksale lenken soll. Mich zählt man eher zu jenen, die an die Wissenschaft glauben und dazu ist nicht unbedingt ein Gott notwendig.
Aber bitte bei dieser Diskussion einen Punkt nicht vermischen:
Austretten aus der Kirche heisst nicht immer zwingend auch Exkomunizierung.
Für die r.k. Kirche bin ich noch immer ein Mitglied, nur in Deutschland bin ich ausgetreten um keine Steuern zahlen zu müssen.
Jeder darf von mir aus glauben was er will. Wenn das demjenigen etwas bringt, dann ist das vollkommen in Ordnung. Das einzigste was ich nicht vertrage, ist wenn mich jemand von seinem Glauben zu überzeugen versucht, denn das will ich nicht.
Einiges von dem was ich geschrieben habe ist ein wenig am Thema vorbei, aber egal. Grundsätzlich gilt für mich, das jeder glauben kann was er will. Wenn man das aber mit einer Zwangsabgabe verbindet um seinen Glauben zu zeigen, dann sollte man sich fragen wie gut sind die Werte dieser Kirche oder Gemeinde. Denn glauben hat nichts mit Geld zu tun - oder sollte es zumindest nicht.
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