och amu, manchmal... naja, ok, ich lass dir den "spaß". irgendwie gibts doch in all diesen pro7-produktionen süße kerlchen und süße weibchen. da ist rein optisch sogar für meinen geschmack manchmal was dabei. aber was hilft das schon?

in einer rezi stand, die tempelritter schlittern gerade mal eben am trash vorbei... und obwohl ich kein möchtegern-rezi-rezitierer bin, muss ich sagen: stimmt. nur ist es bei filmen, die haarscharf dran vorbeischlittern immer dasselbe problem: sie sind nicht ganz trash, doch genausowenig in der nähe von nem einigermaßen guten, ernstzunehmenden film. sie hängen also absolut wackelig zwischen den beiden extremen und ich kann mich überhaupt nicht damit anfreunden. wenn man schon so ne müllige, 0815-umgesetzte geschichte macht, dann doch bitte so, dass sie sich selbst nicht ganz ernst nimmt... dann bleibt es erträglich. aber das schaffen die meisten dieser deutschen produktionen nicht. ihr eifer so gut wie die amis sein zu wollen, quillt aus allen ecken und enden und macht aus dem film, der ein witziger trashiger genremix sein könnte eine schnarchnasige aneinanderreihung von schonmalgesehn-szenen.
is ja alles nicht so schlimm, is ja nur unterhaltung... klar, doch auch die sollte wenigstens gut gemacht sein.

eins darf man pro7 dann aber doch zugestehn: anders als in vielen ihrer bisherigen filmchen achteten sie bei der besetztung nicht nur auf die milchbubies, in die sich amu regelmäßig verliebt oder die schnuckelmuschies, die ich auch mal geil finde, sondern kümmerten sich sogar um die restlichen rollen: allein harald krassnitzer entschädigt für vieles. obwohl ich mir natürlich schon bei der ankündigung die frage stellte, warum er sowas nötig hat. aber auch der mann braucht geld. es sei ihm verziehen.

letztlich wieder ne verpasste chance, ein vernünftigtiges genre-werk auf die beine zu stellen. nach den verpatzten nibelungen noch ein grund, ob seines deutschseins zu weinen. dieser film hätte wunderbar düster werden können. klappte nicht. oder eben erheiternd trashig. klappte genauswenig.
wieso die deutschen in zeiten der edgar-wallace-filme noch wussten, wie man einen ansonsten mittelmäßigen stoff mit genau den richtigen zutaten umsetzt, es heute aber vergessen haben, kann ich mir nicht erklären. vielleicht sollten die autoren der privat-tv-filmchen die antwort auf diese frage herausfinden. die rezepturen von damals könnten den heutigen, geschickt beigemischt, nicht schaden.

zum glück macht der deutsche film wenigstens meistens im kino was her... zur zeit kann sich davon jeder in "die fetten jahre sind vorbei" überzeugen (hey amu, da sind auch schnuckelboys dabei, sogar welche mit nem interessanten charakter anstatt ner abziehbilchen-rolle).
außerdem enttäuschten mich viele der öffentlich rechtlichen produktionen erstaunlich wenig. ich kann nur immer wieder den tatort hervorheben, in dem z.b. letzte woche ein allseits bekannter star wie jan josef liefers erneut zeigte, wie schön solide deutsche krimikost sein kann.