Meine Meinung zu "König Arkhan":

Nach einer recht langen Abstinenz gibt es nun endlich ein Wiedersehen mit dem wohl sympatischsten (Ex-)Widersacher von SG-1: Harry Maybourne! Seine Geplänkel mit Jack O'Neill sind legendär, und so gelungen seine Rückkehr auch in Szene gesetzt wurde, eben dies hat mir bei "König Arkhan" ein wenig gefehlt, das Zusammenspiel mit Jack - haben die beiden doch nur wenige und äußerst kurze gemeinsame Szenen (die sind dafür aber auch höchst amüsant und gelungen). Von diesem kleinen Wehrmutstropfen mal abgesehen ist Maybourne's Rückkehr aber wirklich gelungen. Allein die Grundidee, ihn zum König einer mittelalterlichen Zivilisation zu machen, ist einfach nur köstlich, und sorgt für ein paar wirklich witzige Szenen. Nichtsdestotrotz werden jedoch mit der Zeit auch etwas ernstere Töne angeschlagen, als ihm seine Untertanen blind zu vertrauen scheinen und die ihnen drohende Gefahr nicht erkennen, als Lord Ares schließlich zurückkehrt. Lediglich Harry weiß, dass dies für ihn und seine Gefolgsleute den Tod bedeuten könnte - und ihre aufgrund der Prophezeiung so unachtsame und freche Art macht es ihm erst recht schwer, weiteres Unheil unter seinen Leuten zu verhindern. Man merkt wirklich, dass so sehr er es auch genießen mag, der König dieser Leute zu sein, er sie nicht einfach nur ausnutzt, sondern dass ihm diese Menschen wirklich ans Herz gewachsen sind und er sich seiner Verantwortung ihnen gegenüber durchaus bewusst ist. Doch auch abseits von Maybourne hat diese Folge einige Highlights zu bieten - insbesondere natürlich, dass O'Neill SG-1 endlich mal wieder auf eine Außenmission begleitet. Insbesondere seine Versuche, das Schiff der Antiker zum Laufen zu bringen sowie sein Kommentar, als er und Samantha schließlich von den Goa'uld geschnappt werden, sind einfach nur großartig. Trotz allen Humors wird jedoch im Gegensatz zur Folge zuvor auch auf die nötige Spannung und Dramatik nicht vergessen. Etwas enttäuscht war ich nur vom Showdown - die Zerstörung des Goa'uld-Mutterschiffes ging mir dann doch etwas zu plötzlich, überhastet und unspannend über die Bühne...

Fazit: Gelungene Rückkehr des wohl charmantesten (Ex-)Widersachers von SG-1, bei der vor allem die großartige Idee rund um Maybourne als König und Jack O'Neills Beteiligung an der Außenmission zu gefallen wissen. Nur das Mutterschiff am Ende flog mir dann doch einen Hauch zu schnell in die Luft.
Wertung: 7/10