Exklusiv-Vertrag: Boris Becker künftig bei ProSieben

ProSieben und der dreifache Wimbledon-Sieger Boris Becker haben eine längerfristige Zusammenarbeit beschlossen, wie der Sender am Donnerstagmorgen mitteilt. Sie umfasst eine eigene Talk-Reihe für Becker sowie die Übertragung eines "Legends Masters"-Tennisturniers.

Bei der Veranstaltung werden sich der dreifache Wimbledonsieger und seine Mitstreiter von einst noch einmal in einem mehrtägigen Turnier messen. Damit beginnt sich ProSieben nach dem Einstieg in die Box-Übertragungen erneut auf sportliches Neuland.

Zudem wird Boris Becker bei ProSieben eine Talk-Reihe mit dem Arbeitstitel "Boris Becker meets ..." präsentieren. In der Sendung trifft Becker internationale Persönlichkeiten und Freunde, die ihm einen exklusiven Einblick in ihr alltägliches Leben gewähren. Die Serie startet laut Senderangaben noch im Spätsommer. Für 2007 sind 6 Folen geplant.

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Timm startet: Erster schwuler Sender kommt

Viel vorgenommen hat sich die Deutsche Fernsehwerke GmbH. Im kommenden Herbst will das Unternehmen unter dem Namen Timm einen Fernsehsender für schwule Männer starten, der über alle gängigen digitalen Distributionswege und in Ballungszentren vereinzelt auch in analogne Fenstern mit allen erdenklichen Inhalten als Free-TV-Angebot verbreitet werden soll. Geboten werden sollen deutsche und internationale Lizenproduktionen, Fiction, Magazine, News, Talks, Dokus und Service. Dabei will der Sender auch auf Eigenproduktionen setzen.

Dabei wird man im Herbst mit vier Programmstunden täglich beginnen und will das Angebot im Laufe der ersten zwölf Monate kontinuierlich ausbauen. Im Programm sollen Klischees und Stereotypen keinen Platz haben, heißt es von Seiten des Senders. So habe man auch bewusst auf die für dieses Klientel klassischen Namenszusätze wie pink oder lila verzichtet, erklärt ein Sendersprecher auf DWDL.de-Nachfrage. Der Name fällt eher nüchtern aus. Timm stehe für "Television, Internet, Multimedia for Men", erklärt der Sender.

"Wir wollen schwul nicht mehr erklären", sagt Frank Lukas über den Ansatz des Senders, der für "die Pluralität der Lebensentwürfe" stehen soll. Bereits im Ausland seien entsprechende Angebote etabliert. In der deutschen Gründung sieht man eine logische Konsequenz aus "der jahrelangen Erfahrung und den positiven Reaktionen der "andersTrend"-Zuschauer", teilen die Deutschen Fernsehwerke mit.

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Giga veröffentlicht erstmals Zuschauerzahlen

Weil die normale Messung durch die GfK derzeit digitale Spartensender nicht erfasst, hat Giga das Forsa-Institut mit einer Reichweitenstudie beauftragt. Demnach schalten rund 186.000 14- bis 29-Jährige den Sender, der sich den Themen Digital Lifestyle, Games und eSports widmet, täglich ein.

Dies entspreche 4,4 Prozent der erreichbaren Zielgruppe. Zugrunde liegt dabei, dass von insgesamt 13,9 Millionen 14- bis 29-Jährigen in Deutschland etwa 4,2 Millionen digitale Programm empfangen können. 668.000 14- bis 29-Jährige schalten Giga der Studie zufolge einmal oder mehrmals pro Woche ein, 899.000 Zuschauer schalten mindestens einmal pro Monat zu Giga. Dies entspreche 21,4 Prozent der erreichbaren Zielgruppe.

"Das Ergebnis der Studie ist für uns besonders wichtig, weil die für TV-Sender übliche GfK-Messung für digitale Spartensender derzeit nicht geeignet ist. Die hohen Zahlen liefern neue Maßstäbe und verlässliche Daten für unsere Werbekunden und belegen die Qualität von Giga", so Jörg Bueroße, Geschäftsführer von Giga. Künftig will Giga jeden Monat eine Reichweitenstudie durchführen lassen, die "als Werbewährung" für werbefinanzierte digitale Spartensender gelten könne.

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