Emmy-Nominierungen: ProSieben räumt groß ab

Bei den Nominierungen für die Primetime-Emmys dominieren in diesem Jahr aus deutscher Sicht zwei Sender. Die mit Abstand meisten Nominierungen erhielten ProSieben-Serien. Auf Rang 2 folgt dann schon RTL II.

Gleich 20 verschiedene Serien, an denen ProSieben die deutschen Free-TV-Rechte besitzt, wurden insgesamt 66 Mal nominiert, wie der Sender stolz bekannt gibt. Großer Abräumer war, zumindest bei den Nominierungen, die für den Herbst eingeplante Serie "Pushing Daisies".

Teils mehrere Nominierungen gab es zudem für die ProSieben-Serien "Lost", "Grey's Anatomy", "Desperate Housewives", "Samantha Who?", "Die Simpsons", "Family Guy", "Scrubs", "Emergency Room", "Two and a Half Men", "Supernatural", "How I Met your Mother", "Ugly Betty", "Brothers & Sisters", "The Tudors", "Weeds", "Terminator", "Jericho" und "Chuck".

Zweiter großer Abräumer bei den Nominierungen war RTL II. Hier machen sich die jüngsten Großeinkäufe auf dem US-Serien-Markt bemerkbar. Insgesamt 24 Emmy-Nominierungen gab es für RTL II-Serien. So wurde etwa "Dexter" fünf Mal nominiert. Gleich sechs Nominierungen erhielt die SciFi-Serie "Battlestar Galactica". Weitere Nominierungen gab es für "Californication", "Law & Order: New York", "Heoes", "Immer wieder Jim", "Smallville" und "Stargate: Atlantis. Dazu wurde "Alive Day Memories: Home From Iraq" zwei Mal nominiert, das in Deutschland als "RTL II-Schicksalsreportage" zu sehen sein wird.

Neun Nominierungen gingen an Vox-Serien - was vor allen Dingen "Boston Legal" zu verdanken war, das in gleich sieben Mal nominiert wurde.

Auch kabel eins erhielt acht Nominierungen, was vor allem auf das hierzulande leider vom Publikum verschmähte "Damages" mit sieben Nominierungen zurückzuführen ist.

Etwas enttäuschend schnitt RTL ab, das ebenfalls nur auf neun Nominierungen kam, davon vier für "Dr. House".

Sat.1 liegt bei vier Nominierungen für "Nip/Tuck", "Criminal Minds" und "Navy CIS".

DWDL.de

TIMM arbeitet weiter am Sendestart

Der Spartenkanal für Schwule, TIMM, arbeitet weiterhin an einem Sendestart im laufenden Jahr 2008. Wie das Mutterunternehmen DFW Deutsche Fernsehwerke am heutigen Mittwoch bekannt gab, konnten neue Gesellschafter gewonnen werden, die die langfristige Finanzierung des Senders sichern. Neben dem bisherigen Gesellschafter FFT Holding haben sich nun auch die VGM Verlagsgesellschaft Madsack, die IBB Beteiligungsgesellschaft sowie die Produktionsfirma south&browse, die bereits zahlreiche Doku-Soaps u.a. für den Münchner Privatsender ProSieben produziert, beteiligt. "Mit Madsack und der IBB haben wir starke Partner an Bord, die uns inhaltlich und strategisch neue Perspektiven eröffnen", so Frank Lukas, Geschäftsführer der DFW.

Andreas Arntzen, Geschäftsführer der VGM: "Die DFW mit ihrem Spartensender TIMM ist Teil unserer Diversifikationsstrategie. Das Profil von TIMM trägt der zukünftigen Ausrichtung neuer Angebote Rechnung, die sich zunehmend in Richtung von Special Interest Groups orientieren werden." Die Produktionsfirma south&browse entwickelt und produziert bereits Inhalte für TIMM. Außerdem konnte man zahlreiches Lizenzmaterial im Ausland erwerben. "Mit den neuen Partnern werden wir einen Sendestart noch in diesem Jahr umsetzen", so Lukas.

TVMatrix.de