Ausgelacht, die erste:
Wie FAZ.net am Mittwochabend berichtete und MTV Networks Germany am Donnerstagmorgen auch bestätigte, ist der eigenständige 24 Stunden-Comedysender zum Jahreswechsel Geschichte. Die Marke Comedy Central muss sich künftig mit einem Fensterprogramm zwischen 20.15 Uhr bis 6 Uhr beim Kindersender Nick begnügen. Den Anspruch einen eigenständigen FreeTV-Comedykanal in Deutschland zu etablieren, hat Viacom damit begraben - und das noch bevor sich die gerade erst umgesetzte und durchaus vernünftige Programmreform wirken konnte.
Angesichts der Situation beider Sender, Nick und Comedy Central, macht ein zweigeteiltes Programm auch durchaus Sinn. Schon ab dem 15. Dezember läuft Comedy Central jeden Abend ab 20.15 Uhr bei Nick. Die auch bei Erwachsenen erfolgreiche Zeichentrickserie "Spongebob Schwammkopf" soll um 19.45 Uhr als letztes Nick-Format den Übergang zum Comedy Central-Programm ermöglichen, das mit den Cartoons "Family Guy" und "Futurama" beginnt. "Damit können wir auf einem ganz anderen Niveau in die Primetime starten, als das bisher der Fall war", schwärmt die jetzige Channel-Managerin Karola Bayr in der "FAZ". Das ehrgeizige Projekt eines 24 Stunden freiempfangbaren Comedykanals ist damit allerdings beendet.
DWDL.de
Ausgelacht, die zweite:
Die Meldung über die Einstellung des eigenständigen Comedy Central war nur ein Vorbote der drastischen Sparmaßnahmen bei MTV Networks Germany. Auch bei MTV und Viva wird gekürzt. Zahlreiche Sendungen werden eingestellt.
Gestrichen wurden bei MTV die "MTV News" mit Markus Kavka, der dem Sender allerdings "auf jeden Fall als Moderator erhalten" bleibe, wie MTV auf Nachfrage von DWDL.de betont. Sofort eingestellt werden auch die Formate "MTV Urban", "MTV Rockzone" und "MTV Masters". Die werktägliche Live-Show "TRL" wird ab sofort noch einmal wöchentlich ausgestrahlt. Auch bei Viva wird gespart: Die Gesamtzahl von "VIVA feat." Produktionen wurde reduziert. Das Nachmittagsformat "Viva live!" wird ab Januar 2009 nur noch dreimal wöchentlich ausgestrahlt.
"Hintergrund der Entscheidung ist die Optimierung der Kostenstruktur und Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit der Sender, insbesondere angesichts der herausfordernden aktuellen wirtschaftlichen Lage und der schlechten Prognosen für das kommende Jahr", so Unternehmenssprecherin Stössinger gegenüber DWDL.de.
DWDL.de
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