Premiere macht den «Container» dicht

Es war ein gewagter Versuch: Die erste Reality-Show, die ausschließlich im Pay-TV zu sehen war - 24 Stunden live auf einem eigenen Premiere-Kanal. Ursprünglich war das Projekt auf 155 Tage angelegt, ein Preisgeld von 150.000 Euro sollte dem Gewinner winken.

Allem Anschein nach hat aber irgendwas nicht so funktioniert, wie Premiere es sich gewünscht hat. Denn der Container-Chef wirft seine Bewohner bereits sieben Wochen früher als geplant aus der TV-WG. Erst vor kurzem startete Premiere wohl den letzten Rettungsversuch der Show - täglich konnten alle Abonennten eine Stunde lang kostenlos in die WG "reinschnuppern". Offenbar half aber auch das nicht, den Verkauf der Tages- und Monatstickets anzukurbeln.

Eine Begründung, warum das Projekt vorzeitig beendet wird, nennt Premiere nicht, sondern verweist lediglich darauf, dass es im Mai nochmal rund gehen wird: "Im Mai werden Experten aus den jeweiligen Teilnehmerländern der Fußball-WM den Bewohnern ihr Land mit einigen landestypischen Überraschungen vorstellen und so die WM-Vorfreude ins Haus bringen," heißt es in der Presseerklärung. Während den Castings zur Show warb der Sender noch damit, dass die künftigen Bewohner alle Spiele live im Haus sehen würden.

Das große Finale mit Container-Chef Christian Möllmann beginnt am 5. Juni um 20.15 Uhr auf den Kanälen Premiere Start und Der Container Exklusiv. Danach müssen sich Reality-Fans etwas gedulden. Erst im September startet RTL II die siebte Runde «Big Brother», die Premiere ebenfalls 24 Stunden live übertragen wird.

Quotenmeter.de

Sommerpause: «Stromberg» vertritt Stefan Raab

Wenn sich Late-Night-Moderator Stefan Raab am 6. Juli 2006 in seine diesjährige Sommerpause verabschiedet, muss ProSieben die «tv total»-Sendeplätze mit anderen Formate belegen. Ein Pausenfüller für die Shows am Montag ist bereits gefunden.

Schon ab dem 3. Juli 2006 sollen nach Informationen des Online-Fernsehmagazins Quotenmeter.de auf dem «tv total»-Sendeplatz um 22.15 Uhr Doppelfolgen der preisgekrönten Comedy-Serie «Stromberg» ausgestrahlt werden. Christoph Maria Herbst, der den unausstehlichen Chef Bernd Stromberg spielt, soll demnach bis 21. August 2006 zur Freude vieler Fans sein Unwesen treiben. Eine Woche später übernimmt Stefan Raab wieder das Regiment am Montagabend.

Erst Mitte März 2006 bestätigte ProSieben erstmals, dass eine dritte Staffel der Büro-Sitcom ab Herbst gedreht werden soll (Quotenmeter.de berichtete). Die Quoten spielten dabei allerdings keine große Rolle, denn die zweite Staffel konnte nur einen mäßigen Marktanteil von 11,4 Prozent in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen einfahren, was zum damaligen Zeitpunkt unter dem Senderschnitt lag. Wohl nicht zuletzt aufgrund guter Kritiken und der Nominierung für den renommierten "Grimme-Preis" entschied man sich in München für eine Fortsetzung der Serie, die zuletzt am späten Sonntagabend zu sehen war.

Quotenmeter.de

Britt Reineke präsentiert ab Juni die SAT.1-Morgensendung "Weck Up"

Mitte Februar meldete DWDL, dass mit Miriam Pielhau mal wieder eine Moderatorin das sonntägliche SAT.1-Frühstücksfernsehen "Weck Up" verlässt. Nun präsentiert der Sender die Nachfolgerin: Ab Juni frühstückt Talkerin Britt Reineke mit Johannes Scherer

Häufige Moderatorenwechsel ist die sonntägliche SAT.1-Frühstückssendung "Weck up" gewohnt, Anfang Juni steht nun, pünktlich zum achten Geburtstag des Formats, der nächste an. Wie DWDL bereits Mitte Februar vermeldete, verlässt Miriam Pielhau nach einem Jahr die Sendung wieder. Nun ist SAT.1 auf der Suche nach einer Moderationspartnerin für Johannes Scherer, der der Sendung auch weiter treu bleibt, im eigenen Sender fündig geworden.

Ab Juni begrüßt Britt Reineke jeden Sonntagmorgen zwischen 8 und 9 Uhr die SAT.1-Zuschauer. In der Sendung wird am Frühstückstisch mit mehreren Gästen über Servicethemen gesprochen. Die Themenpalette reicht dabei von Gesundheit über Musik bis zu Garten und Balkon. Produziert wird das Format von News and Pictures im MediaServiceCenter in Mainz.

Britt Reineke ist seit 2000 für SAT.1 tätig. Anfangs präsentierte sie das Regionalmagazin "17:30 live" für Niedersachsen und Bremen. Seit 2001 hat sie ihre eigene Show "Britt", seit dem Abgang von Vera Int-Veen die einzige im SAT.1-Programm verbliebene nachmittägliche Talkshow. An ihrer neue Sendung schätze sie, dass sie "ebenso unterhaltsam wie informativ" sei, so SAT.1.

DWDL.de