Zitat Zitat von Dr.BrainFister
wenn du diese frage den großen und kleinen der weltlitaratur, z.b. hemmingway, bukowski, chandler, tolstoi usw. gestellt hättest, wären sie wahrscheinlich gerade noch im stande gewesen, mitleidig zu lächeln bzw. dir dein geschichtenbastelbuch um die ohren zu hauen.
Was waere dann mit Goethe? Der hat wohl scheinbar an seinem Faust lange Zeit gesessen und gearbeitet und hatte wohl auch eine wage Vorstellung von dem, was er ausdruecken wollte.
Und genauso ist die Frage ungeklaert, ob sie wirklich eine Intention hatten, als sie schrieben, oder ob ihnen das nachher angedichtet wurde von Literaten. Wie dem auch sei, es gibt verschiedene Blickwinkel auf ein und die selbe Geschichte von verschiedenen Leuten, und das ist gut so.
Ausserdem besitze ich kein "Bastelbuch". Ich schreibe meine Geschichten auch in einem durch und bearbeite sie im nachhinein.

Zitat Zitat von Dr.BrainFister
sicher mag es autoren geben, die so an ihre werke rangehen. doch die wenigste literatur, die ich kenne, lässt derartige strukturiertheit erkennen. es wäre auch traurig, wenn der autor so vor seinem werk sitzt: mit dem wortmaß in der hand, immer abwägend, korrigierend, berechnend... nein, das machen, wenn schon, lektoren, von denen es mehr als genug gibt. ein autor, der aus em bauch heraus schreibt und nicht irgendwas zusammenstelzt, lässt nunmal seinen bauch (inkl. herz, seele und all dem) sprechen und nicht sein geschichtenbastelbuch.
Ich fuer meinen Teil wuerde nicht sagen, dass ich nicht auch mit einer gewissen Portion Herz, Seele und all dem an meine Geschichten herangehe. Doch ich strukturiere sie auch, ob von vorneherein oder im nachhinein. Es gibt ein paar Dinge, die ich ausdruecken moechte mit meinen Geschichten, Menschen zum nachdenken zu bringen oder was auch immer ...
Ich moechte mich auch nicht als Lektor hinstellen, Brainy.
Es waren nur ein paar kleine Ideen, sonst nichts - es ist schliesslich immer noch Sathos Geschichte, und da werd ich nicht mehr weiter dran "rumpfuschen".