Fantastic Four



Zitat Zitat von kino.de
Vier Astronauten werden im Weltraum kosmischer Strahlung ausgesetzt, was ihnen Superkräfte verleiht: Der Millionär und Anführer der Truppe - fortan Mr. Fantastic (Ioan Gruffudd) - kann sich mit einem Mal in hundert Meter Länge strecken; Susan (Jessica Alba) alias Invisible Girl wird auf Wunsch unsichtbar; ihr jüngerer Bruder Johnny (Chris Evans) wird zu Human Torch und kann als menschliche Fackel Feuer kontrollieren; und Ben (Michael Chiklis) kann sich als The Thing in einen gigantischen Muskelprotz verwandeln. Gemeinsam setzen sie ihre Kräfte gegen einen größenwahnsinnigen Superschurken (Julian McMahon) ein.
So schön diese Beschreibung auch ist, sie enthält viele Detailfehler, die in dieser kurzweiligen Superheldennummer untergehen können aber trotzdem einem Rezensenten nicht passieren dürfen. Denn wer bei so wenig Story schon die paar grundlegenden Dinge nicht mitbekommen (will) geht völlig falsch an die Sache ran.

Zunächsteinmal sind die Vier nicht von Hause aus Astronauten, zumal auch der fünfte (Victor van Doom) auf seiner eigenen Raumstation dabei ist. Welcher natürlich der Millionär ist und nicht Reed Richards der durch die Ereignisse an Bord der Raumstation zu Mr. Fantastic und dem Anführer der Fantsatic Four wird.

Dabei sind die Hintergrundstories der einzelnen Charaktäre schnell erklärt und das reicht auch für einen Popcornfilm wie diesen. Der Film besteht im Großen und Ganzen aus den Szenen die im Trailer zu sehen sind. Jedenfalls kann sich jeder der den Trailer sieht die Story zusammenreimen.

Die vier sind teilweise untereinander verstritten und Richards sucht verzweifelt nach einem Weg ihre Fähigkeiten und Veränderungen rückgängig zu machen, ist diese gefunden greift Doom ein und will sich der vier entledigen die zum Bankrott seiner Firma beigesteuert haben. Es gibt viel Gekämpfe und Krachbumm und mehr habe ich auch nicht erwartet. Nette - aber keine überwältigenden - Special Effects, nen geiler Chris Evans *sabber* und leider eine völlig falsche Synchronstimme für McMahon (nich die aus dem TV bekannte) runden das Bild ab.

Man hat den Film über den Eindruck ne Sitcom-Familie mit Superkräften zu beobachten die ihre innerfamilliären Streitigkeiten wie kleine Kinder austragen und dabei einen Häuserblock in Schutt und Asche legen. Doom is eher ein böser Onkel als der Überbösewicht, Susan und Reed sind Mami und Papi und die beiden Kinderchen Ben und Johnny balgen und verarschen sich ständig gegenseitig. Nach dem Erfolg in den USA und dem natürlich offenen Ende (Dr. Doom stirbt ja auch in den Comics zum tausendsten Male nich...) is ein 2. Teil mehr als wahrscheinlich. Gags und Optik waren schon ok, aber es fehlt das gewisse Etwas in meinen Augen. Hirn abschalten und geniessen ;o)

Kein Film für den man dringend Geld ausgeben muss, schaut euch lieber Crustacés et coquillages (Meeresfrüchte) oder Mr. & Mrs. Smith an. Wenns dann doch was mit Superhelden sein soll, den Batman der immer noch durch die Kinos flattert, weil der war mal richtig supergenialoberklassenspitze in dem Genre

Daten:

- Science Fiction/Action - USA 2005
- FSK: Freigegeben ab 12 Jahren
- Länge: 108 Min.
- Verleih: Constantin, Marvel, 20th Century Fox
- seit 14.07.2005 im Kino
- offizielle Kinoseite: http://www.fantastic4.film.de/