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Thema: Enterprise 4x10 - Daedalus

  1. #1
    Moderator Avatar von Amujan
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    Standard Enterprise 4x10 - Daedalus



    Handlung:

    Der Erfinder des Transporters, Emory Erickson (Bill Cobbs) und dessen Tochter Danica (Leslie Silva) kommen an Bord um Updates vorzunehmen, die die Reichweite des Transporters radikal erhöhen sollen. Als die Enterprise jedoch das Testgebiet erreicht, muss Archer feststellen, dass der alte Freund seiner Familie sein Schiff nur benutzt hat, um dessen Sohn wiederzufinden, der Jahre zuvor bei einem Transporterunfall verschwand.

    Meinung:

    Nunja, nach den doch sehr starken Dreiteilern fand ich diese Bottle-Episode nicht wirklich spannend. Auch wenn das Thema nicht uninteressant ist, ist Emory's Handlungsweise (das Verschweigen) absolut unlogisch und auch die teilweise "innovative" Kameraführung kann nicht die erhoffte emotionale Wirkung erzielen - ich habe irgendwie nicht mitgelitten. Ich hätte mich ja mal gefreut wenn EIN Transporterexperiment mal funktioniert hätte... Bis auf Scotty's Rematerialisierung hat in der Hinsicht wenig funktioniert - die Rettung der Talaxianer aus der Metreonkaskade z.B. auch nicht.

    Amu

    P.S. Der Titel ist eine Anspielung auf die "Ikarus-Sage" in der Ikarus - der Sohn von Daedalus - zu nah an die Sonne flog, sich die Flügel verbrannte, zur Erde stürzte und starb. So ist Daedalus Emory und Ikarus sein Sohn Quinn, den er zu retten hofft. So ist allein der Titel schon Spoiler genug und man weiss wie es ausgeht...

  2. #2

    Standard

    Ich muss Amu zustimmen die Folge ist wirklich etwas langatmig und nicht wirklich mitreisend, wohl es nett ist etwas mehr über den Hintergrund der Transporttechnologie erfährt, aber ansonsten war es wirklich nicht sonderlich spannend und wegen dem Titel und wenn man genau auf die Hinweise am Anfang der Folge achtet sehr berechenbar.

  3. #3
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    Standard AW: Enterprise 4x10 - Daedalus

    Schon seltsam - in letzter Zeit liege ich mit meiner Meinung zu den ENT-Episoden ziemlich entgegensetzt zu der von Amujan: Fand er die Vulkan-Trilogie ansprechend, war ich eher enttäuscht. Und jetzt "Dädalus" - ich bin trotz einiger Schwächen doch sehr von ihr angetan.

    Allein die ersten Minuten, in denen Archer und Tucker auf Erickson treffen, sind von (vielleicht auch nur für ENT-Episoden) erstaunlicher Lebendigkeit. Trips Aufregung, eine lebende Legende zu treffen, Archers eher ironisch abwiegelnde Art (er kennt ihn ja schließlich persönlich, auch wenn er Trips Aufregung nachvollziehen kann) - das war glaubhaft. Ähnliches gilt für das Gepräch beim Essen, wobei ich nicht nur das Captain's Dinner meine, sondern auch Trips Gespräch mit T'Pol in der Messe - T'Pol war so unzugänglich, daß Trip eher ein Stahlschott mit seinen Worten zum Öffnen hätte bewegen können, als daß T'Pol sich auch nur ein bißchen mehr geäußert hatte.

    Dann das allmähliche Kenntlichwerden des wahren Hintergrunds der Mission (was jedoch bei dem Titel auch wirklich zu erwarten war) - Ericksons Streitgespräch mit Trip, der trotz aller Bewunderung für ihn auf seinen Pflichten als Chefingenieur besteht, Trips Mitteilung an den Kapitän, daß Erickson falschspielt (hübsche Beleuchtung in der Szene), Ericksons Weigerung seiner Tochter gegenüber, seinen Freund Jonathan einzuweihen - das war für mich mehr als 08/15-Schauspielerei.

    Schwächen sehen ich jedoch z.B. darin, daß ein Transporter-Muster auf einmal ein Schiff beschädigt. Und Ericksons Erklärung für sein Verhalten, für die Opferung seines Sohns in einem Experiment, dessen letztendliches Scheitern er voraussah, sein Glaube, daß seine Berühmtheit ihn vor Strafe schützen würde (immerhin hat er sich m.E. der fahrlässigen Tötung schuldig gemacht), daß er vielleicht sogar noch eine Lehrstuhl bekommt, das ist sehr ... befremdend. Ebenso war die Sterbeszene seines Sohnes nicht sonderlich bewegend; seine Entscheidung, ihn "aus dem Nirwana" herauszuholen, ist allerdings nachvollziehbar.

    Aber offenbar haben mich die ersten Minuten doch so sehr geblendet, daß ich die Folge als sehr sehenswert einstufen würde.

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