Ich meine, es ist ja schon schlimm (und unrealistisch) genug, dass die Familie in Boston den Krieg der Welten so unbeschadet überstanden hat, aber gut ok, mit einem völlig bösen Ende war bei Spielberg nicht zu rechnen, und so kann ich das noch akzeptieren. Tatsächlich hätte es ein herrlich bittersüßes Ende werden können bzw. war es ja auch, bis zu einem gewissen Zeitpunkt. Wie Ray Ferrier, etwas entfernt von seiner Frau steht, diese ihm dankt während sie Rachel umarmt, während er jedoch alleine dasteht, etwas abseits, wie als wäre er jetzt wo er sie hingebracht hat wieder überflüssig und unerwünscht und müsste einsam weiterleben - einfach ein großartiges Bild, dass seinen Erfolg in einem deutlich pessimistischeren Licht dastehen lässt. Und wenn seine Frau dann vielleicht noch die Stille Frage "Robbie?" nachgeworfen hätte, und er traurig den Kopf geschüttelt hätte, dann wäre das Ende von "Krieg der Welten" wirklich perfekt gewesen. Aber nein, stattdessen kommt die pubertäre Dumpfbacke natürlich rausgelaufen und umarmt überschwänglich seinen Daddy
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