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Thema: Steven Spielberg's Krieg der Welten

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  1. #1
    Dauerschreiber Avatar von Drago
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    Standard AW: Steven Spielberg's Krieg der Welten

    ist denn schon bekannt wann der Film in D in die Kinos kommt?

  2. #2
    Tastaturquäler Avatar von Octantis
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    Standard AW: Steven Spielberg's Krieg der Welten

    Zitat Zitat von Drago
    ist denn schon bekannt wann der Film in D in die Kinos kommt?
    dem Trailer den ich gestern bei xXx2 gesehen habe nach am 29.5

  3. #3
    Moderator Avatar von Amujan
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    Daumen runter AW: Steven Spielberg's Krieg der Welten

    Krieg der Welten
    (The War of the Worlds)



    Zitat Zitat von kino.de
    Ray Ferrier (Tom Cruise), rechtschaffener Working Class Man aus New Jersey und Vater einer kleinen Tochter (Dakota Fanning aus "Mann unter Feuer") hat mit wirtschaftlichen Problemen und einer auseinander bröckelnden Kleinfamilie schon genug Ärger am Hals. Doch da tauchen am helllichten Tag extraterrestrische Raumschiffe über der zivilisierten Welt auf und beginnen sofort damit, der menschlichen Rasse den endgültigen Garaus zu bereiten. Die Invasoren haben allerdings nicht mit der Kraft amerikanischer Arbeiterfäuste gerechnet.
    Meinung:

    Now THIS is Sci-Fi.

    Realismus pur und weit entfernt davon zur gleichen Zeit. Es hätte mir von vornherein klar sein müssen, nach Minority Report, dass die Kombination Spielberg/Cruise zu 150% 1A Filme abliefert.

    Der Film ist roh, er ist brutal und ehrlich, was wäre wenn. Kein falscher Heldentum vom Protagonisten, keine Effekte um Ihrer selbst Willen, ja man könnte sogar behaupten es wurde verschwenderisch mit Ihnen umgegangen, da sie nie zu 100% im Rampenlicht stehen. Eine Welt durch die Augen einer Familie, die über Nacht am Rande der Auslöschung steht. Der Kampf ums Überleben bringt die niedersten, unzivilisiertesten Verhaltensmuster zu Tage und in diesem Film in einer rohen Art und Weise das es weh tut, jedoch starrt man wie gefesselt auf die Leinwand, der Film gönnt dem Zuschauer keine Sekunde lang eine Auszeit mit einer Totalen. Man will jedes noch so kleine Detail auf dem Schirm in sich aufsaugen, mehr als einmal bin ich deswegen zusammengezuckt. Der Film bedient sich der besten der Horrorfilmelemente - das Grauen nicht sofort, zu plump zeigen. Wenn man hinter jedem Grashalm Gefahr vermutet obwohl keine da ist ist das der größte Horror überhaupt.

    Generell war die Kameraführung der absolute Wahnsinn. Immer wollte man einen Blick auf die Dreibeinigen Pods werfen und so sucht man in eder Auto oder Fensterscheibe nach der Reflektion des Grauens dass die Charaktere erleben. Aber keine Angst: es läuft nicht so frustrierend ab wie bei Signs, wo man nie auch nur irgendwas zu Gesicht bekommt, bis auf die Aliens an sich.

    Das war ernste Sci-Fi, neben FilmSerie Star Wars und Comedy Anhalter ... der Mix wird echt genial und bei dem Kinosommer der uns mit THE ISLAND, SIN CITY & MR. & MRS. SMITH (um nur Einige zu nennen) noch einige Knaller verspricht, noch lange nicht komplett.

    Geht ins Kino, lasst euch die Synapsen aus dem Hirn brennen, seit schockiert - nur soviel: schon mal daran gedacht den Garten mit Menschenblut zu düngen? - und folgt dem Antihelden, gespielt von Tom Cruise und dessen unwilligen Kids auf einen trip an den Rande des Nervenzusammenbruchs. Tim Robbins in einer Nebenrolle, schlägt im Film ein eigenes Kapitel auf, es wird euch mitnehmen. Die kleine Dakota Fanning (demnächst auch in den letzte Folgen von TAKEN zu sehn) ist der Wahnsinn, wie auch bei ihren früheren Rollen ist sie ein untypischer Kinderstar, ernste Rollen kein Kinderklamauk sind ihr Metier, sie hat viel von einer Jodie Foster, ich hoffe sie schaft den Sprung vom Kinderstar in eine Erwachsenenkarriere.

    Nun mein völlig unqualifizierter Endkommentar: Endkrass!

    - Amu

  4. #4
    Wühlmaus Avatar von Nager
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    Standard AW: Steven Spielberg's Krieg der Welten

    Schöne Rezi, Amu.

    Mich hat der Film auch absolut positiv überascht. Ich bin mit geringen Erwartungen ins Kino gegangen und kam völlig geplättet wieder heraus. Zu diesen geringen Erwartungen hat allerdings nicht gezählt, einen tumben "Actionkracher" (hust) der Marke "Independence Day" zu sehen zu bekommen. Im Gegenteil. Von Aliens, die sich durch ein hochgeladenens Computervirus (!!!) besiegen lassen, hatte ich genug. Mal ganz abgesehen von dem sonstigen unerträglichen amerikanischen Nationalstolz-Gedöns von Musterpräsidenten, die persönlich den Aliens in den Hintern treten über das unendlich tolle amerikanische Militär bis zu alten sich für das geliebte Vaterland aufopfernden Kriegshelden ...

    "War of the Worlds" ist da ein völlig anderes Kaliber!

    Die Aliens kommen und sind eine absolut furchterregende Bedrohung, über die man so gut wie nichts erfährt und der die Menschheit nichts entgegenzusetzen hat. Es gibt keine cleveren Ideen, es gibt keine Helden, keine weisen Stabschefs, die dem Chaos mit Courage und Übersicht entgegentreten - es gibt nur nackte Panik. Und die kommt im Film unvermittelt direkt rüber, dadurch dass einem eben nicht die Zerstörung ständig in der großen Totale auf effekthascherische Art an die Birne geklebt wird, sondern dass man stets alles nur aus der individuellen Sicht des Hauptcharakters miterlebt, der mit seiner kaputten Familie um sein Leben flieht, während um ihn herum die Welt zusammenbricht.

    Spielbergtypisch gibt es einige Bilder, die sich förmlich in die Netzhaut einbrennen und die man nach dem Film nicht mehr vergisst (nochmal die Spoilerwarnung).

    Da wäre das seltsame Gewitter, bei dem die Protagonisten schnell begreifen, dass es nicht mit rechten Dingen zugehen kann - sich aber einfach nicht erklären können, was die Ursache dafür ist. Die Ungewissheit, die Mischung aus Angst und Neugier, die schließlich in Panik umschlagen, als das Gewitter zum Aufstieg des ersten Tripods hin seinen Lauf nimmt, überträgt sich direkt auf den Zuschauer, der anfänglich genauso wenig weiß, was los ist. Und die Soundeffekte der Blitze ziehen einem glatt die Schuhe aus. Dickes Soundsystem im Kino vorausgesetzt.

    Ein Bild, das sich festbrennt: Tom Cruise flieht mit einer Menschenmasse vor dem Tripod, neben ihm wird ein Mensch durch die "Death Rays" pulverisiert und die Staub-Überreste fallen auf Cruise, der weiterflieht und das erst später bemerkt, als er vor dem Spiegel steht...

    Ein weiteres beinhaltet das einzige "glorreiche" Auftreten der US-Army. Die Familie flieht an einer Böschung entlang und durch die durcheinanderlaufenden Menschenmassen fahren Panzer vor und feuern, es donnern Jets im Tiefflug darüber und eine Helikopterstaffel taucht auf und feuert Raketen - die Einschläge sehen wir nicht, das Ziel liegt hinter der Böschung. Genau wie der Sohnemann, der schließlich die Böschung hinaufrennt und (leider nur zeitweilig) verloren geht, will der Zuschauer, der gewohnt ist, dass ihm immer alles in der Totale gezeigt wird, mitbekommen, wie der Kampf verläuft aber wir sehen nur Lichtblitze hinter der Böschung und vernehmen ohrenbetäubende Explosionen, die lauter und lauter werden. Schließlich kommt als einziges ein brennender Jeep zurückgefahren, der der Ungewissheit ein Ende bereitet...

    Ebenfalls eindrucksvoll: Mitten auf der Flucht gehen an einem Bahnübergang auf einmal die Schranken herunter und ein von vorn bis hinten brennender Zug kommt vorbeigedonnert.

    Allein für solche Bilder lohnt sich der Film schon.

    Und hatte ich schon erwähnt, wie wohltuend es ist, wenn die tollen CGI-Effekte einmal nicht im Zentrum stehen, sondern nur im Hintergrund ablaufen? Es gibt Szenen, da bekommt man von dem Geschehen umher nur etwas mit, indem man in den Seitenspiegel des Autos schaut!
    Die CGI sind übrigens durchgehend beklemmend realistisch. Eine klare Steigerung gegenüber Filmen wir Star Wars: Episode 3, die auch aus der Effektschmiede von ILM stammen. Und die Soundeffekte erst! Das Sounddesign der Tripods ist einfach nur geil und verdient, dass man es im Kino zu Gehör bekommt..

    Den Familienplot finde ich etwas nervig, aber er wird nicht übermäßig lang abgehandelt und schrammt grad so an der Schmerzgrenze
    vorbei. Das Happy End für die Familie muss natürlich nach einem so finsteren Film sein, passt aber meiner Meinung nach überhaupt nicht. Von dem Familienkram, der nur am Rande eine Rolle spielt, einmal abgesehen, hat mich der Film aber insgesamt so sehr beeindruckt, dass ich ihn ein kleines Meisterwerk nennen möchte. Es war für mich der bisher beste Film des Jahres. Es sei jedem empfohlen, ins Kino zu gehen (dort wirkt er wirklich am Besten!) und sich selbst ein Bild zu machen.

  5. #5
    Moderator Avatar von Amujan
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    Standard AW: Steven Spielberg's Krieg der Welten

    Da stimme ich Dir zu den Zug hatte ich schon wieder fast vergessen. Ein durch die Soundeffekte entstandener "Witz" bei dem man glaube ich als Einzigstes im ganzen Film kurz entspannen kann ist, als die Aliens aus dem Keller der Farm von Tim Robbins "zurückgerufen" werden. Das hatte was von "Kaffeepause vorbei alles einsteigen es geht weiter"

    Mich wundert, dass bisher nur Nager und ich hier was geschrieben haben, hat hier denn noch kein Anderer diese SciFi Streifen gesehn? Kann ich gar nich glauben

    Amu

  6. #6
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    Standard AW: Steven Spielberg's Krieg der Welten

    Zitat Zitat von Amujan
    Mich wundert, dass bisher nur Nager und ich hier was geschrieben haben, hat hier denn noch kein Anderer diese SciFi Streifen gesehn? Kann ich gar nich glauben
    Nach der grandiosen, mehrfachen Enttäuschung in Minority Report bin ich kaum gespannt auf den nächsten Cruise/Spielberg-SF-Flick. Nach den enthusiastischen Reviews hier habe ich allerdings schon überlegt, ob ich ihn nicht doch anschauen soll. Auf französisch (bin in Paris) verstehe ich nicht viel, aber das ist bei Spielberg vielleicht ein guter Ansatz. Und als Lektion aus Minority Report könnte ich ja nach 70 Minuten das Kino verlassen, mit einem zufriedenen Lächeln, vielleicht...
    I mean, after all; you have to consider we're only made out of dust. That's admittedly not much to go on and we shouldn't forget that. But even considering, I mean it's a sort of bad beginning, we're not doing too bad. So I personally have faith that even in this lousy situation we're faced with we can make it. You get me?

  7. #7
    Moderator Avatar von Amujan
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    Standard AW: Steven Spielberg's Krieg der Welten

    Hm Im Gegensatz zu Dir hat mir Minority Report auch wahnsinnig gut gefallen. Allerdings haben die Filme ja ausser den Namen Spielberg / Cruise nichts gemeinsam, könnte also gut sein, dass Du positiv überrascht wirst. Alles in allem denke ich sollte man sich eh immer seine Eigene Meinung bilden, wenn einen das Thema eines Filmes grundsätzlich interessiert.

    Amu

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